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Tür auf und Licht an!

Künftig kann der ehemalige Atomschutzbunker der Landeszentralbank in Mechernich-Satzvey jeden ersten Sonntag im Monat besichtigt werden – Nächste Termine am Sonntag, 4. November, und Sonntag, 2. Dezember

103 Mitarbeiter der LZB hätten geschützt und von der Außenwelt hermetisch abgeriegelt aus dem Bunkerkomplex den Zahlungsverkehr und die Finanzkreisläufe von NRW im Kriegs- und Krisenfall so lange wie möglich weiter organisiert. Foto: www.bunker-doku.de/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Satzvey – Führungen durch den Ausweichsitz der Landeszentralbank (LZB) NRW in Mechernich-Satzvey finden ab sofort jeden ersten Sonntag im Monat statt. „Tür auf und Licht an!“ heißt im Ex-Atomschutzbunker unter der „Schule am Veybach“ das nächste Mal am Sonntag, 4. November, ab 10.30 Uhr. Der darauf folgende Termin fällt auf Sonntag, 2. Dezember, ebenfalls ab 10.30 Uhr.

im Rahmen der Führung besichtigt werden. Der historische Exkurs durch die Unterwelt dauert rund 90 Minuten und beschreibt diesen besonderen Teil deutscher Geschichte. Treffpunkt ist der Schulhof erreichbar über die Straße „Am Pantaleonskreuz“.

103 Mitarbeiter der LZB hätten geschützt und von der Außenwelt hermetisch abgeriegelt aus dem Bunkerkomplex den Zahlungsverkehr und die Finanzkreisläufe von Nordrhein-Westfalen im Kriegs- und Krisenfall so lange wie möglich weiter organisiert. Dafür wurde zwischen 1966 und 1969 gebaggert, gebohrt und betoniert.  Unter Geheimhaltung und hohem finanziellem wie auch technischem Aufwand entstand die unterirdische Trutzburg und wurde bis 1990 betrieben – ohne dass jemand wusste, was da unter der Mittelpunktschule Satzvey ruhte. Fast ein halbes Jahrhundert war das verwinkelte Gängesystem mit seinen fast 100 Zimmern auf 2.000 Quadratmetern Fläche ein Tabu-Thema für die Öffentlichkeit.

Die Führung durch den Bunker mit ihren verschiedenen Themenstationen macht deutlich, wie umfangreich und präzise der „V-Fall“ (Verteidigungsfall) geplant wurde – unter anderem mit einer Ersatzwährung zur „normalen“ D-Mark, die bei Störungen des Zahlungsverkehrs als „neue“ D-Mark ausgegeben werden sollte. Dabei wäre dem Satzveyer Bunker als monetärer Kommandozentrale eine Schlüsselrolle für Nordrhein-Westfalen zugefallen.

Interessierten Gruppen ab zehn Personen bietet sich die Möglichkeit für Sondertermine, die mit dem Betreiber abgestimmt werden können. Anfragen sind ebenfalls unter www.bunker-satzvey.de an die Bunker Dokumentationsstätten zu richten.

Infos zur Bunkeranlage (Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Parkmöglichkeiten) gibt es im Internet unter www.bunker-satzvey.de oder bei der Stadt Mechernich unter Telefon 0 24 43 /49 44 10 oder per Mail an h.kern@mechernich.de bzw. bei der Touristikagentur Mechernichunter Telefon 0 24 43/ 49 43 21 und per Mail an touristik@mechernich.de .

pp/Agentur ProfiPress