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Sunpark Kalenberg feierlich eingeweiht

Sunpark Kalenberg feierlich eingeweiht
Großes Lob von allen Seiten für Rat und Verwaltung der Stadt Mechernich – 30 Jahre lang “sauberer” Strom für 1.000 Haushalte
Mechernich-Kalenberg – Sonnenschein satt gab es wie bestellt zur Einweihung des größten Sonnenkraftwerks in Nordrhein-Westfalen, dem Sunpark Kalenberg. Zahlreiche Kalenberger Bürger, Ratsvertreter, die Mechernicher Verwaltungsspitze um Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und beteiligte Gesellschafter feierten mit der Stadt Mechernich, der Energie Nordeifel und der Euskirchener Firma F&S solar concept die Inbetriebnahme. Diese war “nur” eine symbolische: Strom wird im Kalenberger Solarpark bereits seit Ende August produziert.
“Das ist schon eine kleine Revolution: Der Strom wird da produziert, wo er verbraucht wird”, sagte Georg Schmiedel, einer der beiden Geschäftsführer von F&S solar concept. Mit dem “Sunpark” sah er Mechernich nicht nur um eine Attraktion reicher, sondern sprichwörtlich “auf der Sonnenseite des Lebens”. “Hier fahren keine Lkw, die Energie wird absolut geräuschlos und ohne Beeinflussungen für die Umwelt produziert”, führte er die Vorzüge der dezentralen Belieferung durch das enorm leistungsstarke Sonnenkraftwerk aus, das die nächsten 30 Jahre 1.000 Haushalte mit “sauberem” Strom versorgen wird.
Der Stadt Mechernich dankte Schmiedel für deren “enormes Engagement” und die partnerschaftliche Zusammenarbeit. Beides habe er in den vergangenen zehn Jahren bereits oft erfahren dürfen. Die Mechernicher dürften stolz sein auf “einen tollen Bürgermeister und eine sensationelle Verwaltung”, lobte er und versprach: “Never change a winning team.” Der Unternehmer geizte auch nicht mit Anerkennung für die Kalenberger Bürger, die er bei einer Bürgerversammlung kennengelernt habe: “Hier saßen clevere Eifeler, die innovativ dachten und sogar wollten, dass der Sunpark den Namen ihres Dorfes trägt.” Diesem Wunsch wurde zwischenzeitlich entsprochen: Ursprünglich als Solarpark “Strempter Heide” bezeichnet, lautet der offizielle Name nun tatsächlich “Sunpark Kalenberg”.
Zielstrebigkeit und blitzschnelles Agieren attestierte auch Markus Mertgens den Mechernicher Politikern und Verwaltungsleuten, beispielsweise, als es darum ging, das Sondergewerbegebiet “Strempter Heide”, das ursprünglich für abfallorientierte Unternehmen geplant worden war, umzuwandeln für seine jetzige Nutzung. Mertgens ist Geschäftsführer der “Kever PBB mbH”: Die neue Beteiligungsgesellschaft, die von der KEV Energie GmbH und dem Kaller Planungsbüro PE Becker gegründet wurde, ermöglicht Bürgern und Kommunen, sich an geplanten Projekten zu beteiligen und damit auch finanziell zu profitieren. So, wie es im Falle der Stadt Mechernich und dem Sunpark Kalenberg bereits praktiziert wird: Zwischenzeitlich haben die Vertragspartner eine gemeinsame Gesellschaft, die “Sun-Park Kalenberg GmbH & Co. KG”, gegründet, an der die Stadt mit 49 und die KEV Energie mit 51 Prozent beteiligt sind. “Vom Energieverbraucher zum aktiven Gesellschafter” bezeichnete Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick diese Entwicklung, für die man in Mechernich bereits vor rund zehn Jahren die Weichen gestellt habe.
Vergleichsweise rasant war dagegen die Realisierung des Großprojektes in Kalenberg: Im Januar war die Idee geboren, im Feburar habe es das erste Gespräch mit der Stadt Mechernich gegeben, erinnerte Ene-Projektleiter Alexander Böhmer an die Entstehungsphase. Dort sei man mit “offenen Armen empfangen worden”, in “angenehmer Atmosphäre” seien die Vorgespräche verlaufen. Dank des kurzfristigen Genehmigungsprocedere sei am 20. Juni der erste Spatenstich getan worden.
Rund acht Millionen Euro habe das Investitionsvolumen für die Anlage mit sage und schreibe 15.700 Modulen betragen, auf eine CO2-Einsparung von 2.500 Tonnen jährlich komme das Sonnenkraftwerk, so Böhmer.
Für ihn sei der Bau des Sunparks die konsequente Fortsetzung der bisherigen Bemühungen zum Klimaschutz gewesen, sagte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick in seiner Ansprache. Ob energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden, der Einsatz von Erdwärme im Rathaus, die Ausstattung der Dachflächen städtischer Gebäude mit Photovoltaikanlagen oder die hervorragenden Ergebnisse einer bundesweiten Analyse der Straßenbeleuchtung: Die Stadt Mechernich habe in der Vergangenheit viel unternommen, um den gesetzlichen Vorgaben zur Verringerung der Treibhausgase nachzukommen.
“Nach und nach haben wir erkannt, dass wir dieses Geschäft auch selber machen und davon profitieren können”, so der Bürgermeister. Dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes bekommen die Investoren zwanzig Jahre lang 21,11 Cent pro kwh zurück. Was die Stadt Mechernich angeht, so sind das Einnahmen die die Bürger entlasten werden. Darin, aber auch in der Möglichkeit der Beteiligung als Gesellschafter, sieht Schick die Akzeptanz in der Bevölkerung für derartige Großanlagen. Der Wunsch, den er abschließend aussprach, sollte noch einige Male geäußert werden: “Möge die Sonne intensiv über der Stadt Mechernich und dem Sunpark Kalenberg scheinen.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

28.10.2011