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Stadt investiert 1,3 Millionen für „oss Pänz“

Baufest“ unterm „Regenbogen“, der Awo-Kindertagesstätte mit Familienzentrum in der früheren Barbaraschule – Lauter fröhliche Kinder um Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, die Arbeiterwohlfahrts-Vorsitzende Helga Kühn-Mengel und den Mechernicher Beigeordneten Thomas Hambach

Wer fleißige Handwerker und auch fröhliche Kinder sehen wollte, der war heute Morgen beim Baufest der AWO-Kita gut aufgehoben. Foto: Felix Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – „Wer will fröhliche Kinder sehn?“ sangen die „Pänz“ der Kindertagestätte „Regenbogen“ der Arbeiterwohlfahrt (Awo) heute Morgen in einer selbstgedichteten siebten und letzten Strophe des bekannten Kinderliedes „Wer will fleißige Handwerker sehn?“.

Die Antwort, die die Kinder hören wollten, lag für die Besucher eines kleinen Kindergarten-Festes der früheren Mechernicher Barbaraschule „Im Sande“ auf der Hand. Wer fröhliche Kinder sehen wollte, der konnte sie gestern in den neu in Gebrauch genommenen Räumen der Kita „Regenbogen“ gar nicht verfehlen.

Eltern, Kinder, Personal sowie Vertreter der Stadt Mechernich und der Arbeiterwohlfahrt waren eingeladen worden, um die voranschreitenden Umbauarbeiten der früheren Barbaraschule zum Awo-Familienzentrum mit Kindertagesstätte im Rahmen eines „Baufestes“ zu begehen.

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick ließ keinen Zweifel daran, dass es bei diesen Aus- und Umbaumaßnahmen keineswegs nur um ein bisschen Estrich, Putz und Anstreicher-Farbe gegangen sei. „Als ich die einzelnen Arbeitsaufträge über insgesamt 1,3 Millionen Euro unterschrieben habe, da fiel mir natürlich die Schuldensituation der Stadt ein, aber ich habe mir gesagt: „Dieses Geld investieren wir in die Zukunft der Stadt, dieses Geld investieren wir in die Kinder!“

Die Stadt Mechernich hat ihre ehedem städtischen Kindergärten bereits vor mehr als anderthalb Jahrzehnten unisono an die Arbeiterwohlfahrt übertragen. Deren Regionalverband Kreis Euskirchen/Rhein-Erftkreis betreibt in der Stadt Mechernich heute 15 frühere städtische Kindertagesstätten, Kindergärten und eben das Familienzentrum „Regenbogen“ mit einer Hauptstelle in der Barbaraschule und einer Außenstelle in der Hardt.

Im Kreis Euskirchen hat die Awo weitere sieben „Kitas“ unter ihrer regie, in der gesamten Region sind es 40 Kindertagestätten, so Helga Kühn-Mengel, die Awo-Regionalvorsitzende, frühere Bundestagsabgeordnete und Patientenbeauftragte der Bundesregierung.

Im Interview mit der Agentur ProfiPress betonten Kühn-Mengel und Awo-Fachgruppenleiterin Elke Baum, dass die Arbeiterwohlfahrt nicht nur ein Dienstleistungsverband mit 1300 hauptamtlich Beschäftigten im linksrheinischen Raum sei, sondern auch ein Mitgliederverband mit 7000 Mitgliedern in 59 Ortsvereinen. Letztere treffen sich in 46 Begegnungsstätten der Kreise Euskirchen und Rhein-Erft.

Elisabeth Schwister, die Leiterin der nun räumlich stark erweiterten sechsgruppigen „Kita mit Familienzentrum“, dankte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, dem Ersten Beigeordneten Thomas Hambach und der zuständigen städtischen Architektin Janine Deinzer sowie den Verantwortlichen der Arbeiterwohlfahrt und auch dem Architekten Markus Blaeser für ihre Unterstützung und tatkräftige Hilfe.

Der Bau sei zwar noch nicht ganz fertig, so Schwister, aber man habe absichtlich eine Art „Richtfest“ auch gemeinsam mit den Arbeitern und Handwerkern der bauausführenden Firmen feiern wollen.

Bürgermeister Hans-Peter Schick nahm statt einer Festansprache direkt Kontakt mit den ihn umgebenden Kindergartenkindern auf – und scherzte: „So wie Ihr ausgestattet seit mit Bauhelmen und so, könntet Ihr die Anstreicherarbeiten gleich selbst übernehmen . . .“ Damit hätte sich dann auch die Frage der am besten geeigneten Farbgestaltung  erledigt, meinte ein Elternpaar: „Wie ein Regenbogen, alles schön bunt . . .“.

Die neue erweiterte Kindertagesstätte „Regenbogen“ mit Familienzentrum in der früheren Mechernicher Barbaraschule besteht ab dem 1. August zwar nominell weiterhin aus sechs Gruppen. Aber es werden dann eine Kinderkrippe für zehn Kinder ab einem Jahr, drei so genannte U-3-Gruppen für Zwei- bis Sechsjährige und zwei Regelgruppen für drei- bis sechsjährige „Pänz“ sein.

In „Kita“ und Familienzentrum mit Außenstelle Hardt kümmert sich die Arbeiterwohlfahrt im Auftrag der Stadt Mechernich auch um Integration und Sprachförderung. Dafür wurden eigens Fachleute eingestellt. Im Familienzentrum, so Fachgruppenleiterin Elke Baum, finden nicht nur die Kinder, sondern ihre ganze Familie Hilfe und Angebote von Sprechstunden der Erziehungshilfe über Kurse und Einzelberatung bis zu lockeren Spiel- und Turngruppen.

pp/Agentur ProfiPress