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Spaß haben und Leben retten auf dem Straßenmarkt

Spaß haben und Leben retten auf dem Straßenmarkt
Zum Blutspendemobil umgebauter High-Tech-Truck kommt zum zweiten Mal in die Römerstadt – Feuerwehr und Rotes Kreuz demonstrieren Rettungsübung und erklären Einsatzfahrzeuge
Zülpich – “Ohne Rotes Kreuz, Feuerwehr und Polizei wäre der Kreis hilflos”, betont Landrat Günter Rosenke und lobt die gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte. “Wie erfolgreich diese Zusammenarbeit auch im schweren Notfall ist, kann man etwa an dem Einsatz bei dem Unfall des dänischen Busses auf der A 1 sehen”, so Rosenke.
Deshalb ruft der Landrat, der auch der Schirmherr des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen ist, alle Bürger auf, beim Zülpicher Straßenmarkt zum mobilen Blutspendezentrum zu kommen und die Ärmel für die dringend benötigten Blutspenden aufzukrempeln. Der zum Blutspendezentrum umgebaute High-Tech-Truck steht zum zweiten Mal am Münstertor bereit.
Im vergangenen Jahr wurde damit ein Rekord aufgestellt. “Es kamen 113 Blutspender in das Blutspendemobil, darunter viele Erstspender”, so Thomas Heinen, der Rotkreuz-Gemeinschaftsleiter in der Römerstadt. Damit sorgte der Einsatz in Zülpich für die beste Auslastung des “Spendetrucks” seit seiner Anschaffung. Thomas Heinen hofft natürlich auf ein ähnlich gutes Ergebnis, denn gerade in den Sommermonaten werden die Blutkonserven in den Krakenhäusern immer wieder knapp.
Am Sonntag, 8. Juni, steht deshalb das Blutspendemobil von 11 bis 17 Uhr auf dem Straßenmarkt am Münstertor bereit. Im Innern des Containerfahrzeugs können bis zu sieben Blutspender auf bequemen Liegen Platz nehmen. Während der gesamten Zeit des Straßenmarktes am Wochenende 7. und 8. Juni wird der Rotkreuz-Ortsverein Zülpich mit einem Info- und Aktionsstand präsent sein.
Die Freiwillige Feuerwehr Zülpich stellt, wie auch das Rote Kreuz, spezielle Fahrzeuge aus, die Groß und Klein von den Einsatzkräften genauestens erklärt werden. “Zusammen mir dem Roten Kreuz demonstrieren wir auch eine Rettungsübung an einem PKW”, berichtet Richard Cremer, Leiter der Zülpicher Feuerwehr. Das Jugendrotkreuz hat zahlreiche Aktionen für die Kinder vorbereitet, so dass auch dann keine Langeweile aufkommen kann, wenn die Eltern zur Blutspende im Truck nebenan sind.
Am Sonntag wird außerdem die mobile Feldküche der Zülpicher Rotkreuzler aufgebaut, also der umgebaute Laster für Großeinsätze mit sechsköpfiger Besatzung. Das erfahrene Küchenteam wird wieder für ein deftiges Essen sorgen.
Zülpichs Bürgermeister Albert Bergmann, der Zweite Vorsitzende des Rotkreuz-Ortsvereins Zülpich, rechnet mit einer hohen Beteiligung der Zülpicher, das sei Ehrensache: “Die Zülpicher sind in zunehmenden Maße bereit zum Blutspenden, das liegt sicher auch an der großen Präsenz der Rotkreuzler.” Immer seien sie zur Stelle, ob im Rettungsdienst oder bei den zahlreichen Veranstaltungen in Zülpich.
Auch mit der Polizei stehen sich die Lebensretter mit dem Roten Kreuz bestens, sie arbeiten eng zusammen. Die beiden Zülpicher “Sheriffs”, die Polizeioberkommissare Dieter Schneider und Harald Kleist, sind selbst überzeugte Blutspender. Walter Blumenthal, Vorsitzender des Händlerkreises “Zülpich Fachgeschäfte aktiv”, kann zwar aus Altersgründen nicht mehr selbst spenden, unterstützt die gute Sache aber nach Kräften: “Ich habe genug Freunde und Verwandte, die da lagen und auf Leben und Tod auf die Blutspende angewiesen waren.”
Blut spenden können alle 18- bis 69-Jährigen – Frauen bis zu viermal, Männer bis zu sechsmal im Jahr. Erstspender dürfen maximal 59 Jahre alt sein und müssen ihren Personalausweis mit zur Blutspende bringen. Vor dem lebensrettenden Aderlass sollte ausreichend gegessen und getrunken werden. “Dann verträgt man die Blutspende auch gut”, weiß Thomas Heinen.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

19.06.2008