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AllgemeinSalvatorianerkloster Steinfeld

Spannung hinter Klostermauern

Antonia Pauly und Andreas J. Schulte lasen aus ihren Kriminalromanen

Kall-Steinfeld – Antonia Pauly und Andreas J. Schulte lehrten die Zuhörer im altehrwürdigen Kloster Steinfeld das Fürchten. Das Klostergebäude, Wohn- und Wirkstatt des Ordens der Salvatorianer und neben geistlichem auch kulturelles Zentrum der Region, war einer von 14 Schauplätzen der dritten Auflage des Krimifestivals „Nordeifel-Mordeifel“. Im Pater-Jordan-Raum begrüßte Christoph Böhnke, der Leiter des vor einem Jahr eröffneten und hervorragend laufenden Gästehauses des Klosters, das Publikum, das vor und während der Lesung mit Sekt und Häppchen verwöhnt wurde.

Zahlreiche Krimifreunde lauschten im Pater-Jordan-Raum des Klosters Steinfeld den „Nordeifel-Mordeifel“-Lesungen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Zahlreiche Krimifreunde lauschten im Pater-Jordan-Raum des Klosters Steinfeld den „Nordeifel-Mordeifel“-Lesungen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Den Auftakt machte Antonia Pauly mit ihrem Kriminalroman „Blut am Schuh“. In der Geschichte um eine ermordete Frau hat Emil die richtige Nase und weiß diese auch einzusetzen, denn Emil ist ein Hund, der Kommissar Josef Kolvenbach und seinen Mitarbeitern unerwartet Hilfe leistet. Vor allem den Hundefreunden unter den Zuschauern dürfte es gefallen haben, dass die unter dem Pseudonym Antonia Pauly schreibende Autorin und Hundeliebhaberin den Vierbeiner das Geschehen aus seiner Sicht erzählen lässt. Pauly, die klassische Archäologie, Byzantinistik sowie Vor- und Frühgeschichte studiert und mit einer Arbeit über Schildkröten in der Antike promoviert hat, stammt aus der Region.

Auch ihr Lesungspartner Andreas J. Schulte mordet querbeet durch die Eifel. Dem Publikum in Steinfeld servierte er Kostproben aus seinen Kurzgeschichten „Wer mordet schon in der Eifel?“ und seinem Thriller „Eifelfieber“. In diesem ermittelt der Ex-Militärpolizist Paul David in einem Mordfall vor dem Hintergrund eines brandaktuellen Themas, dem lukrativen Handel mit gefälschten Medikamenten. Dabei wird die Nordeifel zum Schauplatz eines mörderischen Komplottes, bei dem sich die rücksichtslosen Machenschaften eines Fälscherkartells bis nach Andernach, Nideggen und Heimbach erstrecken.

Andreas J. Schulte und Antonia Pauly sorgten im Kloster Steinfeld für Spannung. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Andreas J. Schulte und Antonia Pauly sorgten im Kloster Steinfeld für Spannung. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Für Schulte ist die Eifel die Krimi-Region schlechthin und der Landstrich mit seinen Felsen, Kraterseen und tiefen Wäldern geradezu geschaffen für düsteres Treiben. Geboren und aufgewachsen in Gelsenkirchen, lebt der Journalist und Autor heute in einer ausgebauten alten Scheune zwischen Andernach und Maria Laach am Rande der Osteifel.

pp/Agentur ProfiPress