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Mehr als 100 Bahnen geschwommen

2. Sponsorenschwimmen in der Eifel-Therme war ein voller Erfolg – Geld kommt den Schulen zugute

Die kleinen Wasserratten achteten genau darauf, dass die korrekte Anzahl ihrer geschwommenen Bahnen notiert wurde. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Firmenich – „Es war gigantisch!“ Begeistert ist Peter Jansen, Pressesprecher der DLRG-Ortsgruppe Mechernich, von der Resonanz auf das zweite Sponsorenschwimmen in der Eifel-Therme Zikkurat, zu dem die Mechernicher Lebensretter alle Kinder der vier Grundschulen im Stadtgebiet Mechernich aufgerufen hatten. Immerhin 330 Kinder hatten sich an der freiwilligen Aktion beteiligt, das ist mehr als ein Viertel der insgesamt 1150 Schüler an den Grundschulen Satzvey, Mechernich, Kommern und Lückerath.

Diese mussten sich zuvor im Familien- und Freundeskreis Sponsoren suchen, die pro geschwommene Bahn einen vereinbarten Betrag zahlten. Da durfte so mancher Geldgeber tief ins Portemonnaie greifen, denn einige Kinder vollbrachten ungeahnte Höchstleistungen zu Wasser. Eine Erstklässlerin erzielte eines der höchsten Ergebnisse: Sage und schreibe 101 Bahnen legte das Mädchen zurück. Auch einem Kommerner Viertklässler gelang diese stolze Leistung.

Das so erschwommene Geld kommt ausschließlich den Schulen zugute. Die katholische Grundschule Mechernich etwa will mit dem Geld vorrangig neue Computer für den PC-Raum anschaffen.

Damit der Andrang am Becken überschaubar blieb, fand das Schwimmen von 14 bis 20 Uhr statt. Unterstützt wurde die Aktion von den „Eventwerkern“ der Zikkurat, René Hof und BigBowl-Betreiber Alexander Koser. Um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, durften alle Kinder, die ihre Bahnen zurückgelegt hatten, kostenlos ein paar Bowlingkugeln schieben und sich auf dem Soccercourt in der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat austoben.

Zahlreiche Eltern verfolgten das Geschehen von der Galerie der Eifel-Therme mit. „Für die Eltern ist es wichtig zu sehen, welche Leistungen ihre Kinder zu vollbringen in der Lage sind“, so Peter Jansen. Um die nötige Sicherheit zu gewährleisten, unterstützten zahlreiche DLRG-Helfer die Angestellten der Eifel-Therme und die Lehrer bei der Aufsicht und Durchführung.

Wie erster Vorsitzender und Ausbildungsleiter Christian Mundt erklärte, will die DLRG-Ortsgruppe Mechernich mit der ehrenamtlichen Aktion vor allem den Spaß am Schwimmen wecken, gleichzeitig aber auch für die Sicherheit im nassen Element sensibilisieren. Dafür arbeiten die Lebensretter seit drei Jahren intensiv mit den Schulen zusammen. Die größten Erfolge erzielte man dabei bisher an der Stephanus-Schule in Bürvenich. „Dort gibt es praktisch keine Nichtschwimmer mehr“, so Jansen. 80 Stephanus-Schüler legten das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze ab und sind damit berechtigt, Lehrer im Schwimmunterricht zu unterstützen. „Dann kann der Lehrer auch zu den Kindern ins Wasser“, verweist Jansen auf einen praktischen Nutzen. Auch beim Sponsorenschwimmen beaufsichtigte ein Dutzend der zu Rettungsschwimmern ausgebildeten Stephanus-Schüler das ehrgeizige Treiben im Wasser.

 „Beim ersten Sponsorenschwimmen vor zwei Jahren wurden insgesamt 1200 Bahnen geschwommen. Dieses Ergebnis haben wir auf jeden Fall geknackt“, versicherte Jansen, der stolz ist, dass man in Mechernich diese bundesweit einmalige Sache initiiert hat. „Ich weiß von keinem anderen Sponsorenschwimmen.“

Jörg Schaefer, Betriebsleiter der Eifel-Therme, war gerne bereit, fürs Sponsorenschwimmen das Schwimmerbecken zu reservieren. Seine Unterstützung sagte er einer weiteren Aktion der Mechernicher DLRG zu: In nächster Zukunft wollen die Helfer um Christian Mundt Sicherheitsschulungen für Lehrer durchführen, die den Schwimmunterricht erteilen.

 
pp/Agentur ProfiPress