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Sensenmann bewacht das blaue Haus

Ausgefallene Halloween-Dekoration in Roggendorf – Geister, Spinnen und Sensenmann „Frithjof“ selbst gebastelt – Hingucker an der Hauptstraße

Mechernich-Roggendorf – „Frithjof“ steht vor dem Haus und erwartet mit funkelnden Augen die Halloween-Besucher. In einen braunen Umhang gehüllt steht er neben der Eingangstür vor dem blauen Haus, direkt an der Hauptstraße in Roggendorf. Wer mutig genug ist, sich an dem Sensenmann vorbei zu trauen, den erwarten zu Halloween sicher ein paar Süßigkeiten bei Mario Stelte und Elke Pitzen.

Das blaue Haus an der Hauptstraße in Roggendorf ist mit seiner Gruseldeko ein Hingucker. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Das blaue Haus an der Hauptstraße in Roggendorf ist mit seiner Gruseldeko ein Hingucker. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Schon von weitem ist das Haus zu sehen, dem das Paar mit viel Liebe zum Detail einen echten Gruselchic verpasst hat. Im Vorgarten verbirgt sich unter einem schwarzen Kapuzenmantel eine Figur mit breit grinsender Scream-Maske. Sie steht neben einem „Grabhügel“ aus Rindenmulch, umgeben von weißen „Spinnenetzen“, die die grünen Büsche überziehen. An der Hauswand wehen weiße Geister im Wind. An der Haustür tummeln sich zahlreiche kleine Fledermäuse – natürlich aus Plastik.

Viele Gespenster wehen im Wind an der Hauswand. Einige von ihnen strecken frech die Zunge heraus. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Viele Gespenster wehen im Wind an der Hauswand. Einige von ihnen strecken frech die Zunge heraus. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Mario Stelte und Elke Pitzen haben viele Stunden mit den Vorbereitungen für den Halloween-Grusel verbracht. Während ihres Urlaubs haben die beiden ihre Bastelwerkstatt in den Garten verlegt. Mit Styroporkugeln, weißem Stoff, Wackelaugen und schwarzen Stiften schufen sie eine ganze Galerie von Geistern, die sie an einer langen Wäscheleine aufhängten. Die meisten der kleinen und großen Gespenster zeigen ein lachendes Gesicht, manche strecken aber auch frech die Zunge heraus.

Spuk in Roggendorf: Für Halloween haben Elke Pitzen und Mario Stelte einen Grabstein gebastelt und aus Rindenmulch einen Grabhügel in ihrem Vorgarten aufgeschüttet. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Spuk in Roggendorf: Für Halloween haben Elke Pitzen und Mario Stelte einen Grabstein gebastelt und aus Rindenmulch einen Grabhügel in ihrem Vorgarten aufgeschüttet. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Ein Hingucker ist Sensenmann „Frithjof“. Sein Grundgerüst besteht aus einem Totenkopf mit leuchtenden LED-Augen, befestigt auf einem Holzbalken. „Der Umhang ist eigentlich eine braune Gardine“, erzählt Elke Pitzen. Für die Sense hat Mario Stelte eine „Klinge“ aus Alublech, zugeschnitten braun eingesprüht – so sieht sie alt und rostig aus. Damit „Frithjof“ die Sense auch halten konnte, fehlten ihm zunächst die Arme und Hände. „Die habe ich aus Maschendraht geformt und die »Finger« in Skeletthandschuhe gesteckt“, verrät Mario Stelte.

Sensenmann „Frithjof“ begrüßt die Besucher an Halloween mit seinen bunt leuchtenden Augen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Sensenmann „Frithjof“ begrüßt die Besucher an Halloween mit seinen bunt leuchtenden Augen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Der Maschinenführer in einer Zülpicher Firma und die Raumpflegerin im Kreiskrankenhaus Mechernich hatten viel Spaß mit der Grusel-Deko. Den Hexenhut hatten sie beim Basteln auch mal selbst auf dem Kopf, bevor er – mit Folie ausgestopft und in die richtige Form gebracht – seinen endgültigen Platz auf dem Gespensterkopf fand.

Damit die selbst gebastelten Spinnen nicht vom Wind weggeweht werden, hat Mario Stelte sie mit Sand beschwert. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Damit die selbst gebastelten Spinnen nicht vom Wind weggeweht werden, hat Mario Stelte sie mit Sand beschwert. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Eine besondere Herausforderung war die Herstellung der Spinnen, die auf den weißen Netzen im Vorgarten sitzen. Mit einem Körper aus Styroporkugeln und Beinen aus Draht und Pfeifenputzern drohten sie, vom Wind einfach weggepustet zu werden. „Deshalb haben wir sie mit Sand beschwert“, erzählt Mario Stelte. Auch sonst hat er viel mit unterschiedlichen Materialien experimentiert. Aus Styrodur wurde die Form eines Grabsteines zugeschnitten und mit einem Kreuz versehen. Der „Stein“ wurde aber nicht nur mit Farbe eingesprüht, sondern bekam mit Sand, Leim und Erde eine verwitterte Struktur, an der sich einige Efeuranken nach oben winden.

Mario Stelte und Elke Pitzen wollen an Halloween Süßigkeiten an Kinder verteilen – wenn sich jemand bis zur Haustüre vorwagt. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Mario Stelte und Elke Pitzen wollen an Halloween Süßigkeiten an Kinder verteilen – wenn sich jemand bis zur Haustüre vorwagt. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

„Letztes Jahr haben zu Halloween ein paar Kinder bei uns geklingelt und waren ganz begeistert von unserem selbst gebastelten Gespenst“, erinnert sich Elke Pitzen. Als sie dann vor einigen Wochen im Internet stöberte, hatte sie gleich eine Menge Ideen, wie das Haus noch mehr geschmückt werden könnte – hauptsächlich in eigener Handarbeit. Das Paar hat schon viel Lob für die ausgefallene Halloween-Dekoration bekommen. „Viele Autos fahren hier langsamer, einige halten auch an und machen Fotos und ein Nachbar hat sogar ein Bild von unserem Haus bei Facebook gepostet“, erzählen die beiden stolz.

Elke Pitzen und Mario Stelte haben viele Stunden an ihrer Halloween-Dekoration gebastelt. Nächstes Jahr soll noch eine Hexe dazu kommen – den perfekten Hexenbesen hält Mario Pitzen schon in der Hand. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Elke Pitzen und Mario Stelte haben viele Stunden an ihrer Halloween-Dekoration gebastelt. Nächstes Jahr soll noch eine Hexe dazu kommen – den perfekten Hexenbesen hält Mario Pitzen schon in der Hand. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Schon jetzt haben sie viele neue Ideen, wie sie den Grusel noch ausbauen können. „Mario war stundenlang im Wald unterwegs, um den perfekten Hexenbesen zu finden“, berichtet Elke Pitzen, während Mario Stelte einen mannshohen Ast hervorholt – krumm und von Astlöchern durchzogen: „Einen geraden Besen – das kann ja jeder“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Nächstes Jahr soll eine Hexe auf dem Besen sitzen – und natürlich fliegen.

Erst einmal steht aber Halloween vor der Tür. „An dem Abend wollen wir alles mit Grablichtern beleuchten“, verrät Elke Pitzen. Sie ist mit Süßigkeiten auf den Besuch von Kindern vorbereitet. Wer sich durch den Spuk bis zur Haustüre vorwagt, könnte also belohnt werden…

pp/Agentur ProfiPress