Seelsorge für Trauernde im Team
Wer möchte ehrenamtlich helfen, kann gut zuhören und ist emphatisch? – „Trauerräume“ des „Pastoralen Raumes“ suchen Mitarbeiter/innen für Treffen alle zwei Monate im Johanneshaus neben der Mechernicher Pfarrkirche – Ansprechpartnerin ist die Pastoralreferentin Linda Schmitt-Thees
Mechernich – Der neue „Pastorale Raum St. Barbara Mechernich“ sucht ehrenamtliche Betreuer für die „Trauerräume“, die dieses Jahr jeweils am 28. März, 23. Mai, 25. Juli, 26. September und 28. November von 15 bis 17 Uhr im Johanneshaus neben der Mechernicher Pfarrkirche angeboten werden.
Dort besteht die Möglichkeit zu Gesprächen bei Kaffee und Kuchen. Für Einzelgespräche stehen die ehrenamtlichen Betreuer/innen zur Verfügung. Alle sind herzlich willkommen, eine Anmeldung ist nicht nötig. Ansprechpartnerin ist Pastoralreferentin Linda Schmitt-Thees, Tel. (0 24 43) 14 02 oder (0157) 516 32 847.

Sie schreibt in einem Aufruf an Interessent/innen, die sich für eine ehrenamtliche Betreuer-, bzw. Seelsorgetätigkeit interessieren: „»Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn, voneinander lernen, miteinander umzugehn. Aufstehn, aufeinander zugehn und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht verstehn« So wie im bekannten Kinderlied wollen sich engagierte Menschen für die Mitarbeit in den »Trauerräume« zusammentun.“
Alle zwei Monate seien für Trauerende die Tische zu decken, Kaffee zu kochen und Kuchen zu servieren: „An der Tafel können dann alle von allem erzählen, was gerade bei ihnen im Leben passiert und wo die Trauer besonders schwer ist.“ Jeder Besucher im „Trauercafé“ brauche etwas anderes: „Manchen ist man für zwei Stunden seit langem der einzige Gesprächspartner, für andere ist es das erste Mal, dass sie sich trauen, von ihrer Trauer zu erzählen.“
Erster Kontakt zum Kennenlernen
Die Gesprächsthemen variieren von tiefer Trauer bis zum heiteren Austausch über Enkel und schöne Erinnerungen. Das „Trauercafé“ werde schon seit vielen Jahren „von den freundlichen und zugewandten ehrenamtlich Engagierten hier in Mechernich“ getragen, unterstützt von Hauptamtlichen, zurzeit Pastoralreferentin Linda Schmitt-Thees.
In einem Aufruf heißt es: „Haben Sie Interesse? Unterhalten Sie sich gerne? Können Sie gut zuhören? Haben Sie Freude daran, neue Menschen kennenzulernen? Mögen Sie es, für andere einen schönen Nachmittag mitzugestalten, damit sie sich wohl und willkommen fühlen?“ Und weiter: „»Miteinander umzugehn« – auch wenn die Trauer den Menschen schwer belastet, oder eigentlich gerade deswegen – dass die Menschen das Gefühl bekommen – Du bist nicht alleine und auch nicht unangenehm mit Deiner Trauer, sondern herzlich willkommen.“
Zur Unterstützung für herausfordernde Trauergeschichten ist stets eine hauptberufliche Seelsorgerin anwesend. Wer sie ehrenamtlich unterstützen möchte, braucht ein offenes Ohr, sollte emphatisch sein, Lust auf Zusammenarbeit haben und alle zwei bis drei Monate freitags von 14 bis 17.30 Uhr Zeit haben. Vorkenntnisse in Trauerarbeit sind hilfreich, aber nicht zwingende Voraussetzung. Kontaktaufnahme für ein erstes Kennenlerngespräch sind auch per Mail möglich unter linda.schmitt-thees@bistum-aachen.de
Die Pastoralreferentin: „Gerne können Sie auch einfach bei dem nächsten Treffen schnuppern kommen und sich anschauen, was das Team des »Trauercafés« tut.“
pp/Agentur ProfiPress