Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinStadt Mechernich

Schuhe für den guten Zweck

Das Mechernicher Familienzentrum und die Awo-Kita „Regenbogen“ machen bei „Shuuz“ mit

Mechernich – Wohin mit alten Schuhen? Die Awo-Kita „Regenbogen“ und das Familienzentrum Mechernich nehmen alte Treter gerne an. Denn die Einrichtung beteiligt sich an der Initiative „Shuuz“, die gebrauchte Schuhe sammelt und gleichzeitig Schulen, Kindergärten oder Vereinen eine Einnahmequelle offeriert.

Der „Shuuz“-Verwertungspartner Kolping Recycling wertet die Schuhe aus, Shuuz zahlt den Sammlern einen Erlös pro Kilogramm Schuhe. „Dieses Geld wird ausschließlich für Anschaffungen genutzt, die unseren insgesamt 124 Kindern im Alter von ein bis sechs Jahren zu Gute kommen“, sagt Elisabeth Schwister, die Leiterin des Familienzentrums.

Bei gebrauchten Schuhen – ob nun caritativ oder gewerblich gesammelt – handelt es sich um eine Ware, die weltweit gehandelt wird. Bei „Shuuz“ profitieren alle an der Handelskette beteiligten Personen. Die Sammler erhalten eine Vergütung, „Shuuz“ erhält ebenfalls eine Vergütung von den Sortierbetrieben. Der Händler im Empfängerland erhält eine Vergütung dafür, dass er einen von ihm möglicherweise noch reparierten und gereinigten Schuh auf einem Markt zum Verkauf anbietet. Der Käufer profitiert, weil er mit Hilfe von „Shuuz“ ein Paar hochwertige Schuhe zu einem bezahlbaren Preis erwerben kann. Und last not least hilft die Initiative, dass der Müllberg in unserer Überflussgesellschaft nicht ins Unermessliche wächst.

Freuen sich über Berge von gebrauchten Schuhen: Elisabeth Schwister (2.v.l.) mit ihren Mitarbeiterinnen und den Kindern des Awo-Kita „Regenbogen“. Foto: Renate Hollermann/pp/Agentur ProfiPress

„Im Schuhbereich existiert keinerlei produzierendes Gewerbe in den Empfängerländern, das durch die gebrauchten Schuhe negativ beeinflusst werden würde“, betonen die Initiatoren. Mit etwa 70 Prozent geht der Großteil der in Deutschland gesammelten Schuhe in afrikanische Länder (Sommerschuhe), rund 15 Prozent gelangen nach Moldawien, die Mongolei, Kasachstan und in andere Länder, in denen Schuhwerk für eher kühlere Temperaturen (Winterschuhe) benötigt werden. Nach Osteuropa werden etwa zwei Prozent verschickt, während nur etwa ein Prozent (Designerschuhe) in deutsche Second-Hand-Läden gelangt.

Für die Sammlung geeignet sind alle tragfähigen Schuhe mit Ausnahme von Schlittschuhen oder Motorradstiefeln. „Ideal ist es, wenn Schnürschuhe als Paar mit der Schnürung aneinandergeknotet werden“, sagt Elisabeth Schwister.

Abgegeben werden könne die Schuhe in der Awo-Kita, Emil-Kreuser-Str. 28 in Mechernich. Wer eine größere Anzahl an Schuhen abzugeben hat, kann sie auch abholen lassen. Ansprechpartnerinnen sind Elisabeth Schwister und Ulla Schmitz, Tel. 0 24 43 / 3 13 21.

pp/Agentur ProfiPress