Schaven erhält Lärmschutz
Bau der 5,50 Meter hohen Wand beginnt Mitte März – Stadt warnt vor „Nadelöhr“ in Kommern
Mechernich-Schaven – Wichtige Passagen beim Ausbau der Bundesstraße 266 bei Schaven und Kommern werden in den nächsten Wochen fertig. Bemerkbar werden sich die Fortschritte in Kürze vor allem durch geänderte Verkehrsführungen und vorübergehende Verkehrsregelungen per Ampel machen. So steht von Montag, 6. März bis Montag, 13. März die Sanierung der Fahrbahndecke in Fahrtrichtung Kall an. In dieser Woche müssen sich die Autofahrer auf Wartezeiten an den beiden Ampeln B 477 und Monzenbend einstellen.
Dieser vergleichsweise kurze Bauabschnitt geht praktisch nahtlos in die nächste große Maßnahme über, wie Bauleiter Stefan Hohenbrink von der Dürener Niederlassung des Bauunternehmens Oevermann beim Ortstermin mit dem städtischen Fachbereichsleiter Helmut Schmitz und Projektleiter Andreas Groß vom Landesbetrieb Straßen NRW erklärte. Denn ab Mittwoch, 15. März beginnen die Bohrpfahlgründungen für die Lärmschutzwand, die künftig den Ort Schaven vor allzu viel Verkehrslärm bewahren soll.
Dafür muss der Verkehr in beiden Richtungen voraussichtlich bis Ende Mai auf die andere Fahrbahnseite der Spuren in Richtung Kall umgelegt werden. Drei Tage später wird die Kölner Straße im Bereich des Wendehammers Schaven für den Verkehr gesperrt, weil dort die Fahrbahndecke abgetragen und vollständig erneuert wird. Zehn Tage lang wird es deshalb für die Autofahrer aus Schaven die bereits bekannte Umleitung über den unterhalb des Kommerner Sportplatz gelegenen Wirtschaftsweges geben, die rechtzeitig ausgeschildert wird. Danach ist ein Anliegerverkehr wieder möglich, allerdings kein Durchgangsverkehr auf die Bundesstraße.
Und das ist der Punkt, der Schmitz, Groß und Hohenbrink „Bauchschmerzen“ bereitet: Denn sie befürchten, dass es im Bereich des Kreisverkehrs an der Kölner Straße und auf dem Mechernicher Weg in Richtung B 266 bis zum Abschluss der Lärmschutzbaumaßnahme Ende Mai zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommt. „Wir raten allen Autofahrern, die aus Mechernich kommend nach Euskirchen wollen, dieses Nadelöhr zu meiden“, lautet die dringende Empfehlung von Helmut Schmitz. Stattdessen sollen Autofahrer aus Mechernich über die A 1 nach Euskirchen fahren. Gleiches gilt selbstverständlich auch umgekehrt: Wer von Euskirchen nach Mechernich will, sollte den Weg über die Autobahn wählen. Die Lärmschutz-Fachfirma Beck aus Mainburg in Niederbayern wird zirka einen Monat lang für die Bohrpfahlgründungen benötigen. Gebohrt wird von zirka sieben Uhr morgens bis spätestens 18 Uhr. Anschließend werden mit schwerem Gerät die 5,50 Meter hohen Lärmschutzwände eingehängt.
pp/Agentur ProfiPress