Pühringer geht, Cuck kommt
Bischof Dr. Helmut Dieser verabschiedet am 30. August den vermutlich letzten Eifeldekan in der Geschichte der Aachener Bistumsregion Eifel und führt Philipp Cuck als ersten in das neu und nur vorübergehend geschaffene Amt des Regionalvikars ein – Danach Fusions- und Zusammenlegungswelle auch in der NRW-Eifel befürchtet
Mechernich/Eifel – Nach zwei Legislaturperioden wird mit Erik Pühringer der vermutlich letzte Eifeldekan in der Geschichte der Aachener Bistumsregion Eifel aus dem Amt verabschiedet. Und zwar am Donnerstag, 30. August, um 18.30 Uhr in einem Pontifikalamt mit Diözesanbischof Dr. Helmut Dieser in der Mechernicher Pfarrkirche St. Johann Baptist, Kirchplatz 1.
Gleichzeitig führt der Bistumschef den Schleidener Pfarrer Philipp Cuck in das neue Amt des Regionalvikars ein, der künftig den Bischof an der Spitze der Region Eifel vertreten soll. „Für Pfarreien, Gemeinden und Verbände sollen die neuen Regionalvikare wichtige Ansprechpartner und Unterstützer sein, um als Kirche im Bistum Aachen verlässlich und lebendig und ganz im Sinne des »Heute bei dir«-Prozesses nah bei den Menschen zu sein“, schreibt Generalvikar Dr. Andreas Frick in einer Pressemitteilung.
Georg Nilles und Alfred Piehler mit im Team
Mit Philipp Cuck etabliert Bischof Helmut auch das neue Regionalteam mit Pastoralreferent Georg Nilles (Gemeinschaft der Gemeinden Monschau) sowie dem ehrenamtlichen Mitarbeiter Alfred Piehler (Gemeinschaft der Gemeinden Steinfeld).
Insgesamt acht Regionalteams sollen ab dem 1. September ihre Arbeit im Bistum Aachen aufnehmen, um den „Heute bei dir“-Prozess in den Bistumsregionen zu stärken. Die Beauftragung der Regionalteams ist vorläufig und nur für den Zeitraum des Gesprächs- und Veränderungsprozesses bis zum 31. Dezember 2021 vorgesehen.
Zusammengesetzt sind die Teams jeweils aus einem Regionalvikar, einen durch den Bischof ernannten pastoralen Mitarbeiter sowie einen durch den Regionalpastoralrat ernannten ehrenamtlichen Mitarbeiter. Der Regionalvikar übernimmt die Aufgaben des Regionaldekans.
Was danach kommt, ist weitgehend unklar, auch, ob die Regionen in der Form überhaupt Zukunft haben. Insgeheim rechnen die Verantwortlichen in der Eifel mit Zusammenschlüssen und Fusionen zahlreicher bislang selbständiger Pfarrgemeinden. Die Hoffnung liegt jetzt im synodalen Prozess, den Bischof Dieser angestoßen hat, und von dem sich die Kirche neue und frische Impulse aus allen Gesellschaftsschichten erhofft.
pp/Agentur ProfiPress