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Preise für Mechernicher Klimaschützer

Stadt und RWE zeichnen vorbildliche Aktionen mit Geldpreisen aus – Fahrrad-AG der Gesamtschule und der Verein „Alte Eiche“ Harzheim verbessern die Umweltbedingungen im Stadtgebiet

Mechernich – Mit stattlichen Geldpreisen sind jetzt zwei vorbildliche Umweltaktionen aus dem Stadtgebiet Mechernich belohnt worden, die beide von hohem ökologischen Wert sind: Die Fahrrad-AG der städtischen Gesamtschule und der Verein „Alte Eiche“ Harzheim erhielten jeweils 1.250 Euro. Damit teilen sich die beiden Initiativen den mit insgesamt 2.500 Euro dotierten Klimaschutzpreis, den die Stadt Mechernich in Kooperation mit der RWE Deutschland erstmals verliehen hat. „Die beiden Preisträger beweisen, dass wirklich jeder zum Umweltschutz beitragen kann“, sagten bei der Preisverleihung unisono Thomas Hambach, Erster Beigeordneter der Stadt Mechernich und RWE-Kommunalbetreuer Walfried Heinen.

Immer mehr Menschen steigen aufs Rad, nur bei den Schülern scheint der Trend rückläufig zu sein. „Die Fahrradständer vor dem Haupteingang der Haupt- und Gesamtschule zeigt jedenfalls, dass weit weniger als ein Prozent der Schüler regelmäßig mit dem Rad zur Schule kommt“, berichtete Dagmar Wertenbruch, Leiterin der Gesamtschule. Die Fahrrad-AG will das ändern und wieder mehr Schüler mit Freude aufs Rad bringen will. Dazu hat sich die AG unter der Leitung des Mathematik- und Physiklehrers Martin Nieder einiges vorgenommen und ein umfassendes Konzept erstellt. So soll eine Fahrradflotte aufgebaut werden, die es auch Schülern aus entfernten Ortsteilen ermöglicht, an Fahrradtouren teilzunehmen. Außerdem werden interessierte Schüler angelernt, wie Drahtesel in Schuss gehalten werden. Bis Ende 2016 wollen Schüler und Lehrer einen Radstadtplan für Mechernich und einen Schulwegratgeber für Eltern erarbeiten.

Erstmals wurde in Mechernich der Klimaschutzpreis verliehen: (v.l.n.r.) Walfried Heinen (RWE), Anne Wloszkiewicz, Dagmar Wertenbruch, Benjamin Poth (alle Gesamtschule), Willi Welschmid (Alte Eiche), Erster Beigeordneter Thomas Hambach und Harzheims Ortsvorsteherin Petra Schneider. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Erstmals wurde in Mechernich der Klimaschutzpreis verliehen: (v.l.n.r.) Walfried Heinen (RWE), Anne Wloszkiewicz, Dagmar Wertenbruch, Benjamin Poth (alle Gesamtschule), Willi Welschmid (Alte Eiche), Erster Beigeordneter Thomas Hambach und Harzheims Ortsvorsteherin Petra Schneider. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

„Das langfristige Ziel soll sein, dass zehn Prozent der Schüler regelmäßig mit dem Fahrrad zur Schule kommen“, kündigte Dagmar Wertenbruch an. Das beispielsweise reduziere die Eltern-Bringdienste. Außerdem sind regelmäßige Klassenausflüge per Rad und die Teilnahme an Radwettbewerben geplant. Neben den positiven Effekten für die Umwelt verbessere das Mehr an Bewegung auch die Gesundheit der Schüler.

Der erst vor zwei Jahren gegründete Verein „Alte Eiche“ kümmert sich um die Grünpflege in Harzheim, pflegt die Bänke und realisiert einige neue Projekte. So wurde im vergangenen Jahr ein Biotop angelegt. Das natürlich anstehende Wasser wurde ursprünglich auf einer Wiese in einer Betonzisterne gefangen und dem Graben zugeleitet. „Wir haben diesen Betonbau entfernt und einen Teich angelegt“, erklärten Ortsvorsteherin Petra Schneider und Willi Welschmid, die sich beide im Verein engagieren und den Preis entgegennahmen. Das Wiesenumfeld wurde mit einigen Bäumen bereichert, nun steht noch die Bepflanzung des Teiches und des Teichrandes an. Zudem wurden einige Bänke an den Teich versetzt, damit Wanderer und Spaziergänger sich an den dort ansiedelnden Tieren, Insekten und Pflanzen erfreuen können.

„Alle Bewerber haben sich etwas Besonderes einfallen lassen. Das großartige Engagement, das in den Projekten gezeigt wurde, ist sehr lobenswert“, sagte Walfried Heinen anerkennend.

pp/Agentur ProfiPress