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AllgemeinFreizeit- und Gewerbefabrik Zikkurat

Phaserkämpfe im Neonlicht

Christian Mahlberg, Betreiber der BOWL-Fabrik und der Lasertag-Arena Zikkurat im Gespräch.

Herr Mahlberg, ich kenne Lasertag nur aus der TV-Sitcom „How I Met Your Mother“, in der der Protagonist Barney Stinson es immer spielt. Ihr Mitarbeiter Alexander Müller hatte die Idee für die Lasertag-Arena Zikkurat. Erklären Sie doch einmal, worum es bei Lasertag geht?

Christian Mahlberg: Das Spiel ist bekannt geworden in den USA. Mit absolut ungefährlichen Infrarot-Phasern versucht der Spieler, die Weste eines Gegners zu treffen. In der Lasertag-Arena Zikkurat treten bis zu 24 Menschen in maximal sieben Teams in einer 15 Minuten langen Spielrunde gegeneinander an. Jeder Treffer ergibt 100 Punkte. Der Getroffene ist für sechs Sekunden aus dem Spiel, er kann also weder getroffen werden, noch selbst schießen. Bei einem Treffer kann der erfolgreiche Schütze Spezialeffekte freischalten, etwa ein Schutzschild oder eine Schnellfeuer-Option. Außerdem gibt es Sonderziele, sogenannte Targets. Am Ende werden die Punkte addiert und der Spieler oder das Team mit den meisten Punkten hat gewonnen.

Christian Mahlberg, Geschäftsführer der Lasertag-Arena Zikkurat, posiert mit Weste und Phaser in der Arena. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Christian Mahlberg, Geschäftsführer der Lasertag-Arena Zikkurat, posiert mit Weste und Phaser in der Arena. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Können Sie sagen, woher Lasertag stammt?

Christian Mahlberg: An der Entstehung sind „Star Trek“ und „Star Wars“ nicht ganz unschuldig. Ende der 70er-Jahre hat ein amerikanisches Spielzeugunternehmen den Infrarot-Phaser aus „Raumschiff Enterprise“, also „Star Trek“, als Spielzeug auf den Markt gebracht. Zur gleichen Zeit nutzte das US-Militär ein Infrarot-System für das Kampftraining. Der Amerikaner George Carter hat, inspiriert durch die Kämpfe in „Krieg der Sterne“ dieses Militärsystem zu einem Spiel mit Punktesystem umgewandelt. Erstmals wurde „Photon“, der Vorläufer von Lasertag, 1984 in Dallas, Texas, gespielt.

Herr Mahlberg, Sie betreiben bereits die BOWL-Fabrik und in Zukunft auch die Lasertag-Arena. Wie lange hat es von der Idee bis zur Eröffnung gedauert? Und wie viel Geld mussten Sie in die Hand nehmen?

Christian Mahlberg: Alexander Müller hatte die Idee für die Lasertag-Arena Zikkurat am Ostersonntag vor einem Jahr, also am 5. April 2015. Dieses Datum haben wir auch auf dem Space Shuttle verewigt. Die ursprüngliche Planung sah vor, dass wir die Halle unter der BOWL-Fabrik nutzen. Doch dann zog im August die Ton-Fabrik aus und wir haben uns beim Zikkurat-Eigentümer Heinrich Wolf für den großen Saal beworben. Es gab zwar mehrere Interessenten, doch Herr Wolf hat sich für uns entschieden. Das hatte nur Vorteile, denn Boden und Wände waren schon hergerichtet, und es gibt die Empore für Zuschauer. Mit dem Umbau angefangen haben wir am 19. März. Eröffnet wird sie diesen Freitag um 15 Uhr. Und was die Investitionssumme angeht: die liegt im unteren sechsstelligen Bereich.

Im Westenraum hängt die Ausrüstung. Der Künstler Ralf Schmied aus Pfullingen hat die Wände der Arena, auch die des Westenraums, mit Airbrushs verziert. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Im Westenraum hängt die Ausrüstung. Der Künstler Ralf Schmied aus Pfullingen hat die Wände der Arena, auch die des Westenraums, mit Airbrushs verziert. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Wer schon einmal in der Ton-Fabrik war, der wird den großen Saal kaum wiedererkennen. Was wurde alles geändert? Und warum gelangt man nicht direkt über den Eingang der ehemaligen Ton-Fabrik in die Lasertag-Arena?

Christian Mahlberg: Letzteres ist einfach zu beantworten: Ab Herbst macht in dem Vorraum wieder eine Diskothek auf. Eine Verbindung zur Lasertag-Arena gibt es deshalb nicht und wir können auch nicht den Eingang nutzen. Für uns hat das aber Vorteile. So besteht die Möglichkeit, dass die Kunden der Lasertag-Arena in der BOWL-Fabrik Essen und Trinken können. Einen Flaschen-Ausschank gibt es allerdings auch auf der Empore der Arena. Auf der ehemaligen Tanzfläche haben wir 13 Paletten Holz verbaut und einen Hindernis-Parcours errichtet. Mit Schwarzlicht bringen wir Neon-Klebebänder am Rand der Hindernisse zum Leuchten. Mittendrin befindet sich ein abgestürztes Space Shuttle, dessen Ladung, blaue Fässer, über die Arena verteilt ist. Die Hindernisse wurden übrigens in Eigenleistung mit Freunden angefertigt. Im Eingangsbereich der Arena findet man den Westenraum. Dort erhält man seine Weste mitsamt Phaser. Die Airbrushs an den Wänden, vom Eingang bis in die Arena und in der Arena selbst, hat der Künstler Ralf Schmied aus Pfullendorf aufgesprüht.

Sie haben sich für ein System des australischen Herstellers Laserforce entschieden. Warum?

Christian Mahlberg: Insgesamt hatten wir vier Gründe für das Laserforce-System, das aus den Westen, den Phasern sowie dem PC mitsamt Software besteht. Erstens war uns wichtig, dass Westen und Phaser zuverlässig und robust sind. Zweitens haben wir darauf bestanden, dass das System nicht kriegsverherrlichend ist, deshalb sprechen wir auch von Phasern, nicht von Pistolen. Drittens sollte es einfach zu bedienen sein. Und viertens sollten Software und Rückmeldungen der Westen deutschsprachig sein.

Die U.S.S. Zikkurat ist auf dem Planeten abgestürzt und hat ihre Ladung verloren. Das Tor zum Raumschiff musste aufgesprengt werden. Um die Raumfähre herum finden die Kämpfe statt. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Die U.S.S. Zikkurat ist auf dem Planeten abgestürzt und hat ihre Ladung verloren. Das Tor zum Raumschiff musste aufgesprengt werden. Um die Raumfähre herum finden die Kämpfe statt. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Die Westen geben Rückmeldungen?

Christian Mahlberg: Ja. Wenn man etwa mit dem Phaser gegen ein Hindernis prallt oder ihn fallen lässt, dann kommt die Meldung „Phaser bitte nicht fallen lassen“. Phaser und Westen sind mit einem Kabel verbunden. Viel wichtiger ist die Meldung, wenn man versucht, einhändig zu schießen. Das ist nicht erlaubt, deshalb wird man aufgefordert, beide Hände an den Phaser zu legen. Ansonsten kann man nicht schießen.

Sie erwähnten bereits den Besucherbereich auf der Empore. Sind spezielle Events geplant?

Christian Mahlberg: In den ersten Wochen nicht, da wollen wir einfach, dass der Betrieb anläuft. Aber ab Herbst/Winter wollen wir besondere Aktionen anbieten. So sind in der Lasertag-Arena Weihnachtsfeiern, Kindergeburtstage oder Junggesellenabschiede möglich. Bis zu 200 Personen haben im Besucherbereich Platz. Dort kann auch ein Buffet aufgebaut werden. Für solche Feiern besteht die Möglichkeit, die Arena stundenweise zu mieten.

Die Raumfähre U.S.S. Zikkurat von vorne. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Die Raumfähre U.S.S. Zikkurat von vorne. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Gibt es spezielle Angebote für Stammkunden bzw. Vielspieler?

Christian Mahlberg: Für drei Euro kann eine sogenannte Mitgliedskarte erworben werden. Dadurch kostet jetzt Spielrunde 50 Cent weniger als üblich. Außerdem hat sie einige Vorteile. Die Spieler werden quasi erkannt. Auf der Karte wird der High-Score des Spielers vermerkt, außerdem können Mitglieder wie bei Computerspielen ihr Level verbessern. Dann gibt es etwa Sonderpunkte oder eine erhöhte Trefferpunktzahl. Im normalen Spiel haben die allerdings keine Auswirkung. Die Bedingungen für alle Spieler, egal ob Stammkunden oder nicht, sind immer gleich.

Können Sie abschließend noch ein paar Worte zu den Öffnungszeiten, den Preisen und der Belegschaft sagen?

Christian Mahlberg: Geöffnet ist die Lasertag-Arena mittwochs und donnerstags von 15 bis 22 Uhr, freitags von 15 bis 24 Uhr, samstags von 12 bis 24 Uhr und sonntags von 12 bis 22 Uhr. Montag und Dienstag sind wie in der BOWL-Fabrik Ruhetage. In der Woche kostet eine Spielrunde pro Person sieben Euro, an den drei Wochenend-Tagen jeweils acht Euro pro Person. Wir beschäftigen hier eine Vollzeitkraft sowie zwei Teilzeitkräfte. Bei Aktionen oder erhöhtem Andrang verstärken wir dieses Personal mit Aushilfen.

So sieht die Lasertag-Arena von der Empore und ohne Spieler aus. Leichter Nebel macht die Infrarotstrahlen der Phaser sichtbar. Gut zu erkennen ist das abgestürzte Raumschiff in der Mitte der Arena. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
So sieht die Lasertag-Arena von der Empore und ohne Spieler aus. Leichter Nebel macht die Infrarotstrahlen der Phaser sichtbar. Gut zu erkennen ist das abgestürzte Raumschiff in der Mitte der Arena. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

pp/Agentur ProfiPress

Daten & Fakten zur Lasertag-Arena Zikkurat auf einen Blick:

Öffnungszeiten & Preise

Mittwoch & Donnerstag, 15 bis 22 Uhr, 7 Euro pro Person pro Spiel

Freitag, 15 bis 24 Uhr, 8 Euro pro Person pro Spiel

Samstag, 12 bis 24 Uhr, 8 Euro pro Person pro Spiel

Sonntag, 12 bis 22 Uhr, 8 Euro pro Person pro Spiel

 

Teilnehmer- und Team-Zahl pro Spiel

Maximal 24 Teilnehmer in maximal sieben Teams

 

Spieldauer

Eine Spielrunde dauert 15 Minuten

 

Größe der Lasertag-Arena

1600 Quadratmeter Gesamtfläche, davon 1200 Quadratmeter Wettkampffläche

 

Investitionssumme

niedriger sechsstelliger Betrag

 

Betreiber

Christian Mahlberg, Geschäftsführer

www.lasertag-zikkurat.de