Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinStadt Mechernich

Ostring verbessert Erreichbarkeit

Gutachter empfehlen östliche Anbindung der Innenstadt – Gleichzeitig müsste Bahnübergang an der Weierstraße zur Einbahnstraße werden – Neue Straße könnte an Mechernich-Nord vorbei über eine Brücke zum Kreisverkehr Feytalstraße führen

Mechernich – Ganze 516 Sekunden Wartezeit stehen in der Tabelle der Gutachter. Autofahrer würden also durchschnittlich 8,6 Minuten auf dem Stiftsweg verbringen, wenn die Schranken am Bahnübergang Weierstraße mal wieder geschlossen sind. Ein Szenario, das durch die geplante Taktverdichtung der Bahn Realität werden könnte. Ende der 2020er Jahre soll es soweit sein. Dann wären die Schranken in Mechernich 35 Minuten je Stunde geschlossen.

Mehr Züge auf der Eifelstrecke bedeuten längere Schließzeiten der Schranken in Mechernich. Daher ist wieder einmal eine östliche Anbindung der Innenstadt im Gespräch. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Mehr Züge auf der Eifelstrecke bedeuten längere Schließzeiten der Schranken in Mechernich. Daher ist wieder einmal eine östliche Anbindung der Innenstadt im Gespräch. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Eine Zukunftsaussicht, die der Diskussion um den Bau eines Ostrings, der Kommern an Mechernich-Nord vorbei besser an die Kernstadt anbinden soll, mal wieder einen Schub verleiht. Das Fazit der Verkehrsgutachter ist jedenfalls sehr eindeutig. „Die Östliche Anbindung verbessert die Erreichbarkeit der Mechernicher Innenstadt und schafft darüber hinaus Gestaltungsmöglichkeiten bei der Entwicklung des Innenstadtkonzepts“, konstatierte Dirk Stein vom Kölner Planungsbüro VIA im Ausschuss für Planung, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz.

Option Kastanienweg

Alleine der Bau des Ostrings ist dazu allerdings nicht in der Lage. Gleichzeitig müsste der Innenstadtverkehr neu geregelt werden. In den beiden von den Gutachtern empfohlenen Varianten wären die Bahnübergänge Weierstraße und Turmhofstraße nur noch in Fahrtrichtung Norden nutzbar. Das ist insbesondere für eine gute Erreichbarkeit des Kreiskrankenhauses wichtig. Der Bahnübergang Im Höfchen würde ganz entfallen.

„Die Östliche Anbindung verbessert die Erreichbarkeit der Mechernicher Innenstadt und schafft darüber hinaus Gestaltungsmöglichkeiten bei der Entwicklung des Innenstadtkonzepts“, konstatierte Dirk Stein vom Kölner Planungsbüro VIA. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
„Die Östliche Anbindung verbessert die Erreichbarkeit der Mechernicher Innenstadt und schafft darüber hinaus Gestaltungsmöglichkeiten bei der Entwicklung des Innenstadtkonzepts“, konstatierte Dirk Stein vom Kölner Planungsbüro VIA. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Über den Verlauf einer möglichen neuen Trasse haben die Gutachter auch eine klare Meinung: Eine Führung der Östlichen Anbindung über Burgfey sei wegen der längeren Fahrstrecke die ungünstigere Variante. Vielmehr sollte die Trasse an der Straße „Bördeblick“ beginnen, an Mechernich-Nord vorbei über eine Brücke die Bahntrasse überwinden, um dann am Kreisverkehr Feytalstraße angebunden zu werden.

Der Anschluss des Kastanienwegs könnte auch eine Option sein, so die Gutachter. Dadurch werde kein Durchgangsverkehr angezogen, aber das Siedlungsgebiet Mechernich-Nord könne auf kurzem Wege angeschlossen werden, so Dirk Stein im Ausschuss.

In Rot haben die Gutachter eine mögliche Trassenführung eingezeichnet. Darstellung: Planungsbüro VIA/pp/Agentur ProfiPress
In Rot haben die Gutachter eine mögliche Trassenführung eingezeichnet. Darstellung: Planungsbüro VIA/pp/Agentur ProfiPress

Nachdem das 115 Seiten umfassende Gutachten dort nun vorgestellt wurde, muss die Verwaltung weitere Details ausarbeiten, damit die Politik entscheiden kann. Es geht etwa um die Frage der genauen Straßenführung, um die wegfallenden Bahnübergänge und natürlich auch darum, die Kosten zu ermitteln, die die Stadt je nach Förderung tragen müsste.  

pp/Agentur ProfiPress