Neue E-Bike-Station in Kommern-Süd
Bürgerbegehren führte zu neuer Ausleih-Möglichkeit im Ort – Einfach per App buchbar – Nächster Installation steht schon fest – Ortsbürgermeisterin Nathalie Konias will sich auch für Katzvey einsetzen
Mechernich-Kommern Süd – Viele Mechernicherinnen und Mechernicher schwören auf das Auto als Fortbewegungsmittel im ländlichen Raum – gerade, wenn der ÖPNV nicht regelmäßig fährt. Doch gibt es zum Glück mittlerweile naturfreundlichere Alternativen, wie buchbare „Eifel-E-Bikes“. Eines steht aber fest: Dafür muss es auch entsprechende Ausleih-Stationen geben – wie nun neu in Kommern Süd.
Eine Bewohnerin des Ortes hatte im vergangenen Jahr dahingehend bei der Stadt angefragt, um zum Mechernicher Bahnhof und zurück zu kommen – und das Gefährt natürlich auch in Kommern Süd abstellen zu können. Ortsbürgermeisterin Nathalie Konias wendete sich daraufhin an die Mechernicher Stadtverwaltung, genauer gesagt an Nico Schmitz vom Team Straßen und öffentliche Grünflächen.
Der war sofort Feuer und Flamme für die Idee, das Ganze wurde genehmigt und so konnte die neue, digitale E-Bike-Station auch schon im vergangenen Herbst an der örtlichen Bushaltestelle eingeweiht werden – mit Erfolg: „Das Angebot wird gut genutzt. Das freut uns natürlich sehr“, betonte Konias gegenüber dem Mechernicher Bürgerbrief. Daher wolle sie sich in Zukunft auch dafür einsetzen in Katzvey, wo sie ebenso als Ortsbürgermeisterin tätig ist, eine solche Station zu installieren. Hier sei der ÖPNV nämlich lückenhafter als in Kommern Süd.
Bald auch in Firmenich-Obergartzem
Der Unterschied zu einer normalen Station ist bei der „digitalen“, dass die Räder lediglich abgestellt oder gebucht werden können und nicht geladen. Sollten sie dann leer sein, sammelt die betreibende RVK die „Nextbike“-Räder dort wieder ein. „Das ganze läuft schnell und unkompliziert“, freute sich Nico Schmitz.
Für August diesen bis Juli nächsten Jahres sei die Installation einer entsprechenden Station bereits fest für den Siedlungsschwerpunkt Firmenich-Obergartzem eingeplant. „Dafür hatten wir uns beim Kreis-Förderprogramm »Dorfrad« beworben und es genehmigt bekommen“, so Schmitz.
Buchen kann man die Räder ganz einfach über die „RVK-App“, die man sowohl im „App Store“ (Apple) als auch im „Google Play Store“ (Android) kostenlos herunterladen kann. Darin enthalten sind verschiedene Bezahlmöglichkeiten und Tarife. Somit sollte für die meisten Bürgerinnen und Bürger etwas dabei sein, um der Natur zuliebe auch mal problemlos vom Auto zum elektrobetriebenen Drahtesel wechseln zu können.
pp/Agentur ProfiPress