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Neue Denkanstöße

Neue Denkanstöße
Ministerpräsident Lambertz und Minister Mollers von der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens zu Besuch in Niederösterreich – Innovative Ansätze etwa im Bereich der Sozialpolitik – Grenzübergreifende Zusammenarbeit
Eupen – Neue Denkanstöße für ihre Heimat brachten Karl-Heinz Lambertz, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und Sozialminister Harald Mollers von einer zweitägigen Reise nach Niederösterreich mit. Wie die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft mitteilte, habe man in verschiedenen politischen Bereichen Einblicke in innovative Ansätze vor Ort erhalten, von denen auch die Eifel profitieren könnte.
Bei einem Arbeitsgespräch mit dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll nutzte der auch die Gelegenheit, der Deutschsprachigen Gemeinschaft für ihre Unterstützung im Rahmen der belgischen EU-Ratspräsidentschaft zu danken. In deren Verlauf nämlich hatte Niederösterreich in Brüssel eine bedeutende Konferenz zur Zukunft der Kohäsionspolitik organisiert und wurde dabei von der Deutschsprachigen Gemeinschaft tatkräftig unterstützt. “Dabei wurde erneut deutlich, wie wichtig ein breit gestricktes Netz an Kontakten für die Umsetzung europapolitischer Ziele ist, die auch für die Deutschsprachige Gemeinschaft von großem praktischen Interesse sind und die die Voraussetzung für eine zukünftige Förderung hiesiger Initiativen aus EU-Mitteln bilden”, kommentierte Lambertz die erfolgreiche Kooperation.
Die Ziele der “sozialen Modellregion Niederösterreich” schilderte die für Soziales, Familie und Arbeit zuständige Landrätin Barbara Schwarz. Das Modell strebt insbesondere in den Bereichen Kinderbetreuung und Pflege grundlegende Neuerungen an. “Von der Neuorganisation der Landeskliniken in Niederösterreich und vom Konzept der sogenannten Sozialkoordinatoren werden wir uns inspirieren lassen”, sagte Minister Mollers zu Landrätin Schwarz.
Einen Blick in die Praxis werfen konnte Mollers dann im “SeneCura Pflege- und Sozialzentrum” in Grafenwörth, das er gemeinsam mit Schwarz besuchte. Das Zentrum zeichnet sich insbesondere durch ein innovatives Konzept zum Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen aus. Mollers: “Besonders innovativ ist der Ansatz, einen Kindergarten mitten in der Station für Menschen mit Demenz anzusiedeln. Anfangs war ich sehr skeptisch, konnte mich aber vor Ort von der gegenseitigen Bereicherung von Kindern und Senioren überzeugen.”
Auf der abschließenden EU-Konferenz “Zdravi – Gesundheit” in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten erörterte Lambertz die Bedeutung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit und des Abbaus von Barrieren am Beispiel der 35-jährigen Kooperation in der Euregio, für die sich auch die Zukunftsinitiative Eifel einsetzt.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

08.06.2011