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Meisterliche Aufgüsse in Eifel-Therme gekürt

Am Wochenende fand in der Eifel-Therme Zikkurat zum zweiten Mal die Deutsche Meisterschaft im erlebten Sauna-Aufguss statt – 24 Teilnehmer aus sieben Bundesländer am Start – Sieger kommt aus Xanten – Betriebsleiter Schaefer: „Beeindruckende Aufgüsse“

Mechernich-Firmenich – Kaltes Wasser auf einem heißen Stein: Das heizt in einer Sauna richtig ein. Beim herkömmlichen Aufguss wird der Dampf dann noch durch ein Handtuchwedeln verteilt, so dass alle Saunagänger so richtig ins Schwitzen kommen. 24 Teilnehmer aus sieben Bundesländern versuchten die Jury am Wochenende in der Eifel-Therme Zikkurat nicht nur mit ihrer Wedelkunst zu überzeugen.

Demokratisches Bewertungssystem: Mithilfe von Wasser konnte eine Amateur-Jury bewerten, wie gut ihnen der Aufguss gefallen hat. Viel Wasser bedeutete für den Teilnehmer viele Punkte. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress
Demokratisches Bewertungssystem: Mithilfe von Wasser konnte eine Amateur-Jury bewerten, wie gut ihnen der Aufguss gefallen hat. Viel Wasser bedeutete für den Teilnehmer viele Punkte. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress

Das Sauna-Paradies des Erlebnisbades an der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat war Austragungsort der „Deutschen Meisterschaft im erlebten Sauna-Aufguss“, die zugleich für die Qualifikation zur 6. Sauna-Weltmeisterschaft, die Ende Oktober im salzburgischen Bad Gastein stattfindet, galt. Die Teilnehmer kämpften an zwei Tagen um den besten Aufguss und die einfallsreichsten Kreationen. „Es ist schon faszinierend und großartig, wie unterschiedlich die Aufgüsse waren und wie sie mit unseren Gästen umgingen“, sagte Jörg Schaefer, Betriebsleiter der Eifel-Therme.

24 Teilnehmer aus sieben Bundesländern: Visar Bytyqi, Mitarbeiter in der Eifel-Therme Zikkurat, nahm selbst nicht teil, kümmerte sich aber in der Organisation um den reibungslosen Ablauf. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress
24 Teilnehmer aus sieben Bundesländern: Visar Bytyqi, Mitarbeiter in der Eifel-Therme Zikkurat, nahm selbst nicht teil, kümmerte sich aber in der Organisation um den reibungslosen Ablauf. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress

Es gab eine sechsköpfige Fachjury, die nach jedem Aufguss zu Stift und Papier griff. Im Jury-Zelt, direkt neben der Wettbewerbs-Sauna, wurden Punkte für Zeitmanagement, Kommunikation mit dem Gast, Wedeltechnik, Luft-Zirkulation, Auswahl der Wedelhilfen, Wassermanagement, Duftauswahl, Temperatur, Einhaltung der Ankündigungen und der Gesamteindruck des Aufgusses bewertet.

Der erfolgreiche Vorjahres-Teilnehmer Jens Kolb fächerte in einem traditionellen Samurai-Gewand. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress
Der erfolgreiche Vorjahres-Teilnehmer Jens Kolb fächerte in einem traditionellen Samurai-Gewand. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress

Jens Kolb aus Wiesbaden warf sich vor seinem Auftritt in ein Samurai-Kostüm. Von Beruf ist Kolb Saunameister und Rettungsschwimmer im Freizeitbad „Mattiaqua“ in Wiesbaden und gehörte zu den Top-Five-Teilnehmern des Vorjahres-Wettbewerbs. Der Saunaspezialist hatte zwar ein echtes Schwert an seinem Gürtel hängen, doch in der abgedunkelten und mit buntem Licht ausgeleuchteten Sauna waren Fächer seine Waffen, die er für die hohe Kunst der Luftbefeuchtung einsetzte.

In einem Schotten-Rock präsentierte Markus Wilk seine Wedeltechnik. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress
In einem Schotten-Rock präsentierte Markus Wilk seine Wedeltechnik. Foto: Franz Küpper/pp/Agentur ProfiPress

Aber auch die Gäste durften mitbestimmen. Das taten sie mit Wasser. In einen Becher füllten sie umso mehr Wasser, je besser ihnen der Aufguss gefallen hat. Dieses Wasser gossen sie in einen großen Behälter, der sich dann ebenfalls umso mehr füllte, je besser der jeweilige Kandidat bei seinem Publikum ankam. Das Messgefäß wertete anschließend Eifel-Therme-Mitarbeiter Sven Engel aus. „Die Geschichte war einfach toll und die Wedeltechnik dazu beeindruckend“, sagte Sauna-Fan Sandra Schmitz. Wie ihr waren auch den anderen Teilnehmern Spaß und Unterhaltung wichtig.

Beim Titel um den „besten Wedler“ stand eine Frau oben auf dem Siegertreppchen. (V.l.n.r.) Eifel-Therme-Betriebsleiter Jörg Schaefer, Oliver Kleinmanns, Katharina Otto, Ulli Schnabel und Markus Wörmanseder, Geschäftsführer des Sponsors Sentiotec. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Beim Titel um den „besten Wedler“ stand eine Frau oben auf dem Siegertreppchen. (V.l.n.r.) Eifel-Therme-Betriebsleiter Jörg Schaefer, Oliver Kleinmanns, Katharina Otto, Ulli Schnabel und Markus Wörmanseder, Geschäftsführer des Sponsors Sentiotec. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Der Sieger des Wettbewerbs, bei dem rund 35 Aufgüsse präsentiert wurden, kam aus dem Freizeitzentrum Xanten. Es war Oliver Kleinmanns. Er gewann auch in der Kategorie „Bester Entertainer“. Dabei konnte Kleinmanns die Jury mit seinen wechselnden Rollen überzeugen: Mal war er ein Schlumpf, mal eine Figur aus Star Wars und dann wieder der Action-Held „Iron Man“. Auf dem zweiten Platz landete der Nürnberger Dominik Vasen, gefolgt von Ulli Schnabel aus Herzogenaurach. In der Kategorie „Bester Wedler“ siegte Katharina Otto aus Hannover.

In gut gelaunter Runde aller Teilnehmer fand nach zwei Tage die Siegerehrung in der Eifel-Therme Zikkurat mit Betriebsleiter Jörg Schaefer (l.) statt. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
In gut gelaunter Runde aller Teilnehmer fand nach zwei Tagen die Siegerehrung in der Eifel-Therme Zikkurat mit Betriebsleiter Jörg Schaefer (l.) statt. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Aus dem Kreis Euskirchen nahm kein Sauna-Experte teil. Visar Bytyqi von der Eifel-Therme-Zikkurat, bereits zweimal WM-Titel Aspirant, verzichtete auf seine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im „eigenen Haus“. „Wir möchten uns nicht nachsagen lassen, den Heimvorteil auszunutzen“, begründete Schaefer, der von einem rundum gelungenen Wettbewerb sprach. „Ein großer Dank gilt auch unserem österreichischen Hauptsponsor Seniotec.“

pp/Agentur ProfiPress