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Mechernicher Krankenhaus ist jetzt DGU-Traumazentrum

Mechernicher Krankenhaus ist jetzt DGU-Traumazentrum
Externe Prüfstelle stellt Mechernicher Klinik ein hervorragendes Zeugnis aus – Lob für enge Zusammenarbeit zwischen Chirurgie und Intensivmedizin – Technisch-apparative Ausrüstung auf dem neuesten Stand
Mechernich – Das Kreiskrankenhaus Mechernich hat einen hervorragenden Ruf bei der Versorgung von Unfallopfern. Dieser Ruf ist jetzt sogar zertifiziert: Die unabhängige Prüfstelle DIOcert Gmbh, die sich auf Zertifizierungen im Gesundheitswesen spezialisiert hat, hat Mechernich als regionales Traumazentrum innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zugelassen. Ziel der Traumanetzwerke ist es, eine best- und schnellstmögliche Versorgung aller schwer verletzten Personen zu ermöglichen – und das rund um die Uhr und flächendeckend. Neben Mechernich wurden unter anderem auch das Universitätsklinikum Köln und das Klinikum in Köln-Merheim mit der Auszeichnung bedacht.
Im Fall des Kreiskrankenhauses Mechernich führte die besondere Ausstattung mit mehreren Fachärzten für Unfallchirurgie in Kombination mit einer erstklassigen technisch-apparativen Ausstattung zur Anerkennung als regionales Traumazentrum. Laut der DIOcert GmbH wurde die enge Zusammenarbeit zwischen der Chirurgie und der Intensivmedizin “besonders gut umgesetzt”.
Die Anforderungen und Zielvorgaben für das Traumanetzwerk sind hoch. “Innerhalb einer Stunde ab Eintreffen des Rettungswagens müssen wir den Patienten auf dem OP-Tisch haben”, sagt Professor Dr. Jonas Andermahr, Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie am Kreiskrankenhaus Mechernich. So werde der Patient bereits 30 Minuten nach der Aufnahme in der Klinik durch die Computertomografie (CT) gefahren, worauf sich dann die weiteren Maßnahmen ergäben. Für eine schnelle und professionelle Behandlungskette müssten viele Faktoren zusammenwirken: Von der Radiologie über die Anästhesie bis hin zur Neuro-, Thorax-, Gefäß- und Wiederherstellungschirurgie. So müssen die 24-stündige Verfügbarkeit der Anästhesie, die ärztliche Besetzung der Intensivstation und die ständige Vernetzung mit der Neurochirurgie ständig gewährleistet sein. “Polytraumaversorgung ist Teamwork”, stellt Professor Andermahr fest.
Rund 60 Schwerverletzte sind seit Oktober 2008 in der Mechernicher Klinik behandelt worden. 59 von ihnen konnten mit sehr gutem Ergebnis vor Ort behandelt werden. Nur ein Patient musste in eine andere Klinik im Traumanetzwerk verlegt werden.
Den Einsatzkräften vor Ort stellte Dr. Rudolf Hering, Facharzt für Anästhesiologie, ein tolles Zeugnis aus: “Die Notärzte im Kreis machen einen extrem guten Job. Und das zum Teil unter sehr schwierigen Bedingungen.” Gerade im ländlichen Raum, wo die Wege lang wären, sei eine schnelle Versorgung von schwer verletzten Unfallopfern überlebensnotwendig. Schließlich wären die meisten Todesfälle innerhalb der ersten Stunde zu beklagen. Da sei eine enge Abstimmung zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst unabdingbar.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

28.06.2011