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Mechernich – Leben, wo andere Urlaub machen

Mechernich – Leben, wo andere Urlaub machen
450 Gäste beim Neujahrsempfang der Stadt Mechernich in der Aula des Schulzentrums, darunter auch Rotkreuz-Kreissyndikus Rolf Klöcker und Sybille Sennerich, die “Grand Dame” des DRK-Ortsvereins Mechernich – Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick dankt dem Roten Kreuz für seine ehrenamtliche Hintergrundarbeit bei vielen, vielen Veranstaltungen und Festen im Stadtgebiet Mechernich – “In Mechernich ist 40 Jahre nach der Kommunalwahl auch gegen viele Widerstände und Separatismen zusammengewachsen, was offenbar auch zusammengehört”
Mechernich – 450 Gäste hörten beim Neujahrsempfang der Stadt Mechernich ein eindrucksvolles Plädoyer für eine bemerkenswerte Stadt. Gehalten wurde dieses Bekenntnis zu Mechernich und seinen Bürgerinnen und Bürgern von Dr. Hans-Peter Schick, dem Chef von Rat und Verwaltung und Bürgermeister der Stadt am Bleiberg.
Sein Dank galt auch den freiwilligen Helfern des Roten Kreuzes, die sich während des städtischen Neujahrsempfanges draußen bei Sturm und Regen, aber auch bei vielen anderen Festen und Veranstaltungen im Stadtgebiet für den Ernstfall bereithielten.
Bürgermeister Hans-Peter Schick ist dem Roten Kreuz sehr verbunden. Den Blutspendemarathon in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik unterstützt er seit seinen Anfängen vehement. Schick ist selbst Blutspender und lässt es sich auch meistens nicht nehmen, gemeinsam mit dem Rotkreuz-Ortsvereinsvorsitzenden und stellvertretenden Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker die verdienten Blutspender am Bleiberg zu ehren.
Während nun am Sonntag Rolf Klöcker und Sybille Sennerich, die “Grand Dame” des Rotkreuz-Ortsvereins Mechernich, das Rote Kreuz beim Neujahrsempfang drinnen in der Aula des Schulzentrums repräsentierten, standen die freiwilligen Rot-Kreuz-Helfer Sascha Suijkerland (stv. Gemeinschaftsleiter des Rot-Kreuz-Ortsvereins Mechernich), Rettungssanitäter Markus Wolff sowie der Praktikant Peter Reichartz draußen in Bereitschaft. “Wir halten uns immer im Hintergrund solcher Veranstaltungen auf, falls mal jemandem was passiert. Unser Dasein ist präventiver Natur”, sagte Sascha Suijkerland.
Nach den Schwerpunktthemen der vergangenen Jahre, in denen es um Finanzpolitik, die Notwendigkeit eines neues Rathauses und zuletzt, 2008, um die bevorstehende 700-Jahr-Feier gegangen war, befasste sich Schick in seiner Neujahrsansprache 2009 mit den 1969 und 1972 erfolgten kommunalen Neugliederungen, bei denen 44 Ortschaften aus einem Dutzend Kommunen willkürlich zu einer neuen Stadt zusammen gewürfelt wurden.
“Wir in Mechernich”: Ein
Slogan auf dem Prüfstand
Zu einer Kommune, die in ihrem Territorium noch immer zwei Bistümer, zwei Landgerichtsbezirke, vier Telefonvorwahlen, vier unterschiedliche Lokalausgaben der Tageszeitungen und vielfältig differierende Verbands- und Vereinsstrukturen birgt. Bürgermeister Schick: “Es ist die Grundsatzfrage, ob zusammengewachsen ist, was man da 1969 und 1972 oft gegen den erklärten Willen der alten Kommunen und Ämter zusammengetan hat. Hat das »Wir in Mechernich« in den Köpfen und Herzen der Menschen Platz gewonnen – oder ist es nur eine Floskel für schöne Sonntagsreden?”
Um es vorwegzunehmen: Hans-Peter Schick beantwortete die Grundsatzfrage mit einem eindrucksvollen “Ja” und begründete es auch. Neben der Gruppenidentität auf den einzelnen 44 Dörfern und Weilern der Stadt Mechernich und der Regionalidentität als “Eifeler” haben die Menschen rund um den Bleiberg in 40 Jahren nach der ersten Neugliederungen auch eine starke kommunale Zusammengehörigkeit entwickelt.
Und zwar, weil in der Stadt Mechernich “die Dörfer in ihrer Unterschiedlichkeit die Stadt geprägt haben” und nicht eine starke Innenstadt den umliegenden “Stadtteilen” ihren dominierenden Stempel aufdrücke, wie das vielerorts der Fall sei wie zum Beispiel in der Kreisstadt Euskirchen. Bürgermeister Schick sagte, Mechernich mache heute für viele junge Leute, die es nicht anders erlebt hätten, den Eindruck, als sei diese heterogene Kommune schon über die Jahrhunderte homogen gewachsen.
Gemeinsame Montangeschichte
und gemeinsamer Schulgang
Die gemeinsame Bergbaugeschichte der 44 einzelnen Dörfer und Weiler, insbesondere der beiden zusammenwachsenden Schwerpunktorte Kommern und Mechernich, habe die Identifikation der Bürger mit der ganzen Stadt erleichtert. An der Wahrhaftigkeit des neuen Wir-Gefühls trage auch die “Schulstadt Mechernich” maßgeblichen Anteil, weil dort fast alle Kinder aus dem Stadtgebiet gemeinsam alle Schulformen besuchen. Der Bürgermeister nannte sich selbst als Beispiel dafür, wie er als Schüler am Gymnasium am Turmhof allmählich einen Überblick gewonnen und ein Gefühl für alle Ecken des weitläufigen Mechernicher Stadtgebiets und seine Menschen entwickelt habe.
Unter den 450 Gästen des diesjährigen Neujahrsempfangs befanden sich wieder viele exemplarisch ausgewählte Bürgerinnen und Bürger, die sich aus unterschiedlichen Gründen durch besonderes Engagement hervorgetan hatten. Auch Stadtrat und Verwaltung, Vertreter von Firmen, Einrichtungen und Organisationen waren dabei.
Darunter auch Landrat Günter Rosenke und sein innerparteilicher Herausforderer MdL Clemens Pick. Zwischen den beiden in der ersten Zuhörerreihe hatten die anderen Gäste ebenso die Stühle unbesetzt gelassen, wie unmittelbar hinter den Kontrahenten.
Viele waren im Einsatz: “Rainer
Wahnsinn” und das Rote Kreuz
Für die musikalische Untermalung des Neujahrsempfang sorgte der Strempter Chor “Rainer Wahnsinn”. Neben ruhigen Songs wie “Killing me softly” und “Can you fell the Love tonight” gab der junge Chor um Rainer Pütz auch flotte Stücke wie “O Happy Dy” oder aber “Uptown Grl” zum Besten. Das Publikum zeigte sich von dem musikalischen Können des Chores begeistert und verabschiedete die Sängerinnen mit stehenden Ovationen.
Nach dem offiziellen Teil standen kühle Getränke und kleine Leckereien für die Gäste im Foyer bereit. Die Bewirtung übernahm wie im vergangenen Jahr die Sydney-Gruppe der Mechernicher Zentrumspfarrei St. Johannes Baptist. Besonderer Dank des Bürgermeisters galt seiner Verwaltung, dem Bauhof sowie Manuela Cremer, der Leiterin des Ratsbüros für Bürger und Politik, die den Neujahrsempfang organisiert hatte. Schick dankte zudem seinen allgemeinen Vertretern Peter Wassong und Robert Ohlerth, die ihn besonders bei den repräsentativen Aufgaben stark unterstützen. Dank galt auch den freiwilligen Helfern des Roten Kreuzes, die nicht nur beim Neujahrsempfang, sondern bei den meisten Festen und Veranstaltungen im Stadtgebiet Mechernich ihre fürsorgliche Arbeit im Verborgenen tun.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

21.01.2009