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Laubsammlung in der Kastanienallee

Am Samstag, 1. Dezember, wird ab 9 Uhr in Wachendorf wieder Laub aus der prächtigen Allee gesammelt – Kampf gegen die Miniermotte bleibt ein Thema

Mechernich-Wachendorf – Wie jeden Herbst findet auch in diesem Jahr eine Laubsammelaktion in der Kastanienallee in Wachendorf statt, und zwar am Samstag, 1. Dezember, ab 9 Uhr. Seit mehr als einem Jahrzehnt kommen die Anwohner der prächtigen, 600 Meter langen Allee, sowie weitere Bürger aus Wachendorf und sogar aus umliegenden Ortschaften zusammen, um die gefräßige Miniermotte zu bekämpfen, die beinahe zur Zerstörung der Kastanienallee geführt hätte. In dem heruntergefallenen Laub befinden sich auch die Eier und Larven der Miniermotte. Durch die Sammlung wird der Mottennachwuchs mitsamt dem Laub im Kompostwerk des Abfallwirtschaftszentrums vernichtet.

Mit Harken wird das Laub von den Bürgern gesammelt und später mit Traktoren in Container verfrachtet. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Fachbereichsleiter Helmut Schmitz, Bauhofleiter Reiner Metternich und Wachendorfs Ortsvorsteher Theo Wolfgarten rufen deshalb nicht nur die direkten Anlieger der Allee, sondern alle Wachendorfer sowie auch Auswärtige, die ein Interesse am Erhalt der schönen Grünfläche haben, auf, zu helfen. Der Bauhof stellt Gerätschaften zur Verfügung, die Stadt Mechernich Getränke und die Anwohner verpflegen die Helfer wie in den vergangenen Jahren mit Reibekuchen. Die Helfer sollen warme Arbeitskleidung und Handschuhe mitbringen, wenn vorhanden auch eigenes Arbeitsgerät.

Die nur fünf Millimeter kleine Rosskastanienminiermotte vermehrt sich von Frühjahr bis Sommer mehrere Male. Sie legt ihre Eier auf den Blattoberseiten der Bäume ab, die Larven fressen sich ins Innere des Blattes und bauen Gänge aus. Deshalb werden die Blätter schon im Sommer braun und fallen ab. Gleichzeitig war die Motte, als ihre Population in der Kastanienallee am größten war, auch eine Belästigung der Anwohner, denn die zur Familie der Schmetterlinge gehörenden Insekten wurden zu unliebsamen Besuchern in den Häusern. „Die jährliche Aktion hat dazu geführt, dass die Bäume sich erholt haben“, erklärt Helmut Schmitz – und das alles ohne chemische Keule.

pp/Agentur ProfiPress