Lahmeyer-Rentner gesucht
Robert Ohlerth, Peter Flimm und Günter Liebertz suchen ehemalige Kollegen der Firmen Lahmeyer, Mechatronics, Piller und Tessag – Treffen am 4. Juli in Kallmuth
Mechernich – Auf dem Tian’anmen-Platz, dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking, steht eine Lahmeyer-Compactstation. Und beinahe hätte es ein solarbetriebener Grill des Mechernicher Unternehmens bis nach Afrika geschafft. Die drei Lahmeyer-Rentner Robert Ohlerth aus Kallmuth, Peter Flimm aus Mechernich und Günter Liebertz aus Kommern hoffen allerdings, dass ihre ehemaligen Kollegen nicht über die ganze Welt verstreut leben.
Denn am Dienstag, 4. Juli, 15 Uhr, wollen sie sich mit weiteren Rentnern der Firma Lahmeyer sowie der Nachfolgefirmen Mechatronics, Piller und Tessag im Bürgerhaus Kallmuth treffen. „Wir haben uns gefragt: Wer ist noch da? Wie geht es allen? Leider auch: Wer ist schon gestorben?“, erklärt Ohlerth die Hintergründe für den Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, bei dem auch alte Bilder gezeigt werden sollen. „Eingeladen sind deshalb alle Rentner dieser vier Firmen, die Lust und Spaß haben, sich mit den alten Kollegen zu treffen“, so Ohlerth weiter.
Ohlerth, Flimm und Liebertz wollen damit auch ein wenig die Tradition aufleben lassen, denn zu Lahmeyer-Zeiten haben sich die Mitarbeiter aus Mechernich und Obergartzem regelmäßig getroffen. „Vor Weihnachten gab es einen Altentag, da wurden die Rentner durch die Firma geführt und neue Produkte vorgestellt“, erzählte Liebertz, der von 1958 bis 2007 im Betrieb tätig war, darunter neun Jahre im „Werk 2“ in Obergartzem. „Das war ein Riesenfest mit Imbissbuden und einem Bierstand“, ergänzte Ohlerth, der von 1973 bis 2013 bei Lahmeyer und Co. gearbeitet hat.
Außerdem gab es eine sehr gute Betriebsfußballmannschaft. „Wir hätten locker in der ersten Kreisklasse mithalten können“, ist sich Peter Flimm (von 1965 bis 2014 im Unternehmen tätig) sicher. Die Kicker grillten auch regelmäßig. Und immer freitags vor der Mechernicher Kirmes gab es ein Betriebsfest in der Firma.
Bei dem Fest im Juli sollen auch Listen ausgelegt werden, in die jeder Besucher seinen Geburtstag oder seinen Hochzeitstag eintragen kann, damit die ehemaligen Kollegen gratulieren können, so wie es früher im Betrieb üblich gewesen sei. „Ich bin stinksauer, dass in dieser Form nichts mehr gemacht wird“, ärgert sich Ohlerth.
Zu Hochzeiten haben bis zu 520 Mitarbeiter bei Lahmeyer gearbeitet, die Leiharbeiter noch nicht mitgezählt. „Fast jeder Trafo in Mechernich stammte von uns“, erzählte Liebertz. Natürlich hielten vereinzelt ehemalige Mitarbeiter Kontakt zueinander, so wie Ohlerth, Flimm und Liebertz. „Deshalb hoffen wir, dass jeder seinen Bekannten Bescheid sagt“, hofft Ohlerth.
Da rund 90 Leute in das Bürgerhaus in Kallmuth passen, ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Entweder bei Peter Flimm (02443/9059400) oder bei Günter Liebertz (0157/77222401 oder g-liebertz@t-online.de). Der Unkostenbeitrag beträgt sechs Euro für Kaffee und Kuchen, weitere Getränke gibt es zu zivilen Preisen.
pp/Agentur ProfiPress