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Kein Schnaps an Jugendliche

Kein Schnaps an Jugendliche
Stadtverwaltung Mechernich ließ Testkäufe durchführen: Ergebnis weitaus besser als im vergangenen Jahr – Vier von fünf Geschäften verweigerten Jugendlichen Hochprozentigen, auch wenn er nur als “Geschenk” dienen sollte
Mechernich – Um es kurz zu machen: Hans-Peter Kern vom Ordnungsamt der Stadtverwaltung Mechernich ist nach Alkohol-Testkäufen durch 14 beziehungsweise 16 Jahre junge Probanden hochzufrieden mit der Mechernicher Geschäftswelt.
Nur in einem von fünf getesteten Discount- und Supermärkten sowie einem Kiosk gab es Hochprozentigen für die Testkäufer. Auch der Hinweis, es handele sich lediglich um ein Geschenk für einen erwachsenen Verwandten half nicht weiter. Im vergangenen Jahr hatten noch drei von fünf amtlich besuchten Geschäften den Jugendlichen Schnaps verkauft.
Da der eine Laden, der sich auch diesmal wieder “großzügig” zeigte, bereits im vergangenen Jahr hochprozentige Getränke an die gesetzlich viel zu jungen Testkäufer abgegeben hatte, droht Hans-Peter Kern diesmal ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren mit empfindlicher Geldbuße an.
Kamen die drei allzu sorglos im Umgang mit dem Jugendschutz verfahrenden Betriebe 2009 noch mit 250 Euro davon, so winken diesmal im Wiederholungsfall bereits 1000 Euro Buße. Was zeigt: “Es ist kein Spaß und auch kein Kavaliersdelikt, Hochprozentigen an Kinder und Jugendliche zu veräußern”, so Hans-Peter Kern.
In besonders schweren Fällen drohen Bußgelder bis zu 50 000 Euro. Die Testeinkäufe sind unter strenger Überwachung durch das Ordnungsamt vom Innenministerium legitimiert. Hans-Peter Kern: “Die Kontrollkäufe werden natürlich fortgesetzt.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

02.11.2010