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„Jeder unterstützt jeden“

International besetztes Podium bei der Pressekonferenz der Geoparks – Deutschland als Motor der Geoparks – Neuer Park in den Ardennen

Berlin/Eifel – Wenn die Eifel sich bei der Internationalen Tourismus-Börse präsentiert, der wichtigsten Fachmesse der Branche, dann darf der Natur- und Geopark Vulkaneifel nicht fehlen. Wie schon im Vorjahr freute sich Geschäftsführer Dr. Andreas Schüller bei der Pressekonferenz im City Cube in Berlin über das hochkarätig besetzte Podium.

Neben Schüller, für den es „Glück und Ehre“ bedeute, für einen Geopark zu arbeiten, hatten schließlich Dr. Lutz Müller, stellvertretender Generalsekretär der deutschen Unesco-Kommission, Hartmut Escher, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Unesco Global Geoparks und Prof. Nickolas Zouros, Präsident des Global Geopark Network, Platz genommen. Dass die Geoparks am Eifeler Pressetag einen eigenen Slot erhalten haben, liegt laut Schüller auch an der engen Verbundenheit zur Eifel Tourismus GmbH.

Die Geoparks, darunter auch der Natur- und Geopark Vulkaneifel, präsentierten sich mit Stand auf der Internationalen Tourismus-Börse. Geopark-Geschäftsführer Dr. Andreas Schüller (v.r.) und Eifel-Tourismus-Geschäftsführer Klaus Schäfer freuten sich über den Besuch von Michelle I. (Lehnen), Viezkönigin der Region Pulvermaar. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Lutz Müller sprach über die sechs Geoparks in Deutschland, darunter den in der Vulkaneifel, wofür sie stehen und was der Unesco-Titel bedeute. „Geoparks stehen für Nachhaltigkeit und Bildung“, so Müller. Nachhaltiger Tourismus führe zu mehr Aufenthaltstagen, regionale Produkte hätten einen höheren Absatzmarkt, hinzu kommen barrierefreie Angebote. „Es geht darum, Natur zu erleben, nicht zu zerstören“, so Müller. Der Unesco-Titel steigere die Attraktivität erheblich. Das International Geoscience & Geoparks Program ist das dritte Unesco-Programm für Orte, Landschaften und Regionen von Weltrang – neben den Welterbestätten und den Biosphärenreservaten.

Hartmut Escher stellte noch einmal alle sechs Geoparks in Deutschland vor, die allesamt komplett in kommunaler Trägerschaft stehen: den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, den Geopark Schwäbische Alb, den Natur- und Geopark Terra.Vita, den Geopark Muskauer Faltenbogen/Luk Muzakowa sowie das Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen – und natürlich den Park in der Vulkaneifel, der einer der ersten der Welt war.

Informierten bei der ITB über die Geoparke: Dr. Lutz Müller (v.l.), Dr. Andreas Schüller, Hartmut Escher und Prof. Nickolas Zouros. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Unter dem Motto „Unterwegs im Land der Maare und Vulkane“ präsentiert sich die Vulkaneifel laut Escher als Rad- und Wanderland, Krimiland, Gesundland, Land der Dreese und Mineralwässer und natürlich als Terra Maargica mit Naturerlebnisführungen. Allein die Zahlen sind beeindruckend: Im Geopark Vulkaneifel finden sich 400 Kilometer Premium-Wanderwege, 700 Kilometer Mountain-Bike-Trail, 300 Kilometer Bahntrassen- und Themenradwege sowie 450 Geo-Infopunkte, vier Geo-Infozentren und mehr als 600 Gastgeber. Hinzu kommt eine Zusammenarbeit mit dem Leiquiong Global Geopark in China.

Für Nickolas Zouros ist Deutschland der „Motor der Geoparke“. Und die ITB, auf der die Geoparke einen eigenen Stand haben, sei eine eminent wichtige Plattform. 140 Parke in 38 Ländern gibt es weltweit, 73 in 25 europäischen Ländern. „Jeder unterstützt jeden“, beschreibt es Zouros. Ganz neu übrigens ein Geopark, der gar nicht so weit weg ist von der Eifel: Famenne in den Ardennen.

Für Andreas Schüller ist klar: „Die Unesco-Global Geoparks sind das am stärksten wachsende Netzwerk in ländlichen Regionen.“

pp/Agentur ProfiPress