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Ist die Eifel “fit für die Zukunft”?

Ist die Eifel “fit für die Zukunft”?
Internationale Zukunftsinitiative Eifel: Bei der fünften Eifelkonferenz tagen am 14. Oktober Vertreter aus zehn Eifelkreisen mit 63 Kommunen und von acht Wirtschaftskammern im belgischen St. Vith – Es geht um die Frage, wie man durch berufliche Bildung langfristig Fachkräfte in der Eifel sichern kann – Dort leben und arbeiten, wo andere Urlaub machen
St. Vith/Eifel – “Fit für die Zukunft?”: Diese Fragestellung ist Motto der nunmehr fünften Eifelkonferenz. Im belgischen St. Vith treffen sich Akteure aus Wirtschaft, Berufsbildung, Arbeitsmarkt, Politik und Verwaltung am Freitag, 14. Oktober, ab 9 Uhr im Kultur-, Konferenz- und Messezentrum “Triangel”. Es geht um die Frage, wie man durch berufliche Bildung langfristig Fachkräfte in der Eifel sichern kann.
Veranstalter ist die “Zukunftsinitiative Eifel”, der sich zehn Eifelkreise mit 63 Kommunen und acht Wirtschaftskammern (Industrie- und Handelskammern, Landwirtschafts- und Handwerkskammern) aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens angeschlossen haben. Ziel ist es, die internationale Eifelregion in allen Belangen, vor allen Dingen wirtschaftlich, nach vorne zu bringen.
Die Zukunftsinitiative Eifel steht für eine knappe Million Menschen, die in der Eifel leben und nur zum Teil auch arbeiten. Die Auspendlerquote ist hoch, ebenso die Tendenz der Abwanderung junger qualifizierter Leute in die Ballungsräume und ins benachbarte Luxemburg.
Fachkräfte an die Eifel zu binden, das ist eines der gemeinsamen Ziele. Es gilt, bereits vorhandene Arbeitskräfte zu halten, neue auszubilden und an die Eifelbetriebe zu binden und zusätzliche Fachkräfte von außen anzuwerben, die dort arbeiten und gut leben, wo andere Urlaub machen.
Zukunftsentscheidendes
Tagungsthema
Karl-Heinz Lambertz, der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und Mitglied des Präsidiums der Zukunftsinitiative Eifel, wird die Teilnehmer im St. Vither Kultur-, Konferenz- und Messezentrum begrüßen und in das für die Eifel zukunftsentscheidende Tagungsthema einführen.
Es folgt ein Impulsreferat unter dem Titel “Auswirkungen des demografischen Wandels auf die berufliche Bildung – Herausforderungen für die Eifel”. Referent ist Dirk Werner, stellvertretender Leiter des Wissenschaftsbereichs Bildungspolitik und Arbeitsmarktpolitik vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln.
Im Anschluss an das Impulsreferat werden bewährten Praxisbeispiele aus Handwerk und Gewerbe in der Eifel präsentiert. Es handelt sich dabei um Projekte, die dazu beitragen, das Image von Handwerk, Gewerbe, Industrie und Tourismus in der Eifel zu verbessern, neue Potenziale durch eine stärkere Verzahnung von dualer Ausbildung und Hochschule zu erschließen oder die Arbeitswelt an die sich wandelnde demografische Struktur anzupassen. Beispielhaft aufgezeigt wird außerdem, wie die grenzüberschreitende Lernortkooperation in der beruflichen Aus- und Weiterbildung zur Steigerung der Qualität und Effizienz der Angebote, zur Mobilität der Lehrlinge und Betriebe und zur Aufrechterhaltung einer bedarfsgerechten Infrastruktur in der Eifel beiträgt.
Premiere eines Films
zum Thema der Eifelkonferenz
Das Spektrum “Chancen durch Kooperation – Kräfte bündeln” eröffnet anschließend die Premiere einer Filmproduktion, die Zukunftsinitiative und Deutschsprachige Gemeinschaft eigens für die fünfte Eifelkonferenz haben drehen lassen. Es geht um die grenzüberschreitende Kooperation in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
Besondere Aufmerksamkeit genießen in Film und anschließender Podiumsdiskussion Berufsbilder aus den fünf Handlungs- und Stärkefeldern der Zukunftsinitiative Eifel, Kultur & Tourismus, Wald & Holz, Landwirtschaft, Handwerk & Gewerbe sowie Technologie & Innovation. Beispiele erfolgreicher grenzüberschreitender Kooperation von Lernorten in der Eifel, die der Film zur Eifelkonferenz zeigen wird, gibt es unter anderem bei den Ernährungsberufen (Bäcker/Konditor und Metzger/Fleischer).
Die anschließende Podiumsdiskussion steht unter der Leitfrage “Wie kann die Eifel dem Fachkräftemangel entgegen wirken?” Es diskutieren Vertreter aus Wirtschaft, Arbeitsagentur und Politik, darunter mehrere Minister und hochrangige Vertreter der Zukunftsinitiative Eifel. An Diskussion und Austausch wird sich am Ende auch das Auditorium der mit erfahrungsgemäß rund 350 Teilnehmern besetzten Eifelkonferenz beteiligen können.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

08.06.2011