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Industriekultur per Rad entdecken

Kostenlose Radwanderkarte mit sechs Etappen zu Schauplätzen des LVR-Industriemuseums – Freunde und Förderer der Tuchfabrik Müller stellen Veranstaltungsprogramm 2016 vor

Euskirchen-Kuchenheim – Die Freunde und Förderer des LVR-Industriemuseums Euskirchen haben es sich zum Ziel gesetzt, das Museum rund um die Tuchfabrik Müller mit dem zu unterstützen, was die Menschen interessiert. Aktuell ist das eine vom Förderverein mitfinanzierte Radwanderkarte. Unter dem Motto „Industriekultur im Rheinland per Rad“ führt sie mit einem Rundweg über sechs Etappen zu den sieben Schauplätzen des LVR-Industriemuseums.

Die Tuchfabrik Müller ist Ausgangs- beziehungsweise Endpunkt der Etappen fünf und sechs. Eine Route führt die Radfahrer nach Bergisch Gladbach zur Papiermühle Alte Dombach. Über 104 Kilometer geht es durch Bad Godesberg, Bonn, Wesseling, und Köln, vorbei am Fischereimuseum Bergheim, an der Altstadt von Königswinter, am Drachenfels und über die Wasserburgen-Route bis zur ehemaligen Papiermühle. Dort erwarten Fachwerkhäuser, Bachläufe und ein klapperndes Mühlrad die Besucher. In Deutschlands größtem Papiermuseum geht es um die Herstellung und den Gebrauch von Papier in den vergangenen 200 Jahren.

Detlef Stender, Leiter des LVR-Industriemuseums Euskirchen (3. v.r.) freute sich über die Förderung der Radwanderkarte durch den Förderverein. Hier die Vorstandsmit-glieder (v.l.) Karl-Heinz Daniel, Dr. Reinold Weitz, Dr. Maria-Regina Neft, Wolfgang Picard, Heinz-Otto Koch, Walter Pröpper und Nadja Ginster. Foto: Steffi Tuchol-ke/pp/Agentur ProfiPress
Detlef Stender, Leiter des LVR-Industriemuseums Euskirchen (3. v.r.) freute sich über die Förderung der Radwanderkarte durch den Förderverein. Hier die Vorstandsmit-glieder (v.l.) Karl-Heinz Daniel, Dr. Reinold Weitz, Dr. Maria-Regina Neft, Wolfgang Picard, Heinz-Otto Koch, Walter Pröpper und Nadja Ginster. Foto: Steffi Tuchol-ke/pp/Agentur ProfiPress

In die andere Richtung geht es von Kuchenheim aus über Erftstadt, Grevenbroich, Düsseldorf und Duisburg nach Oberhausen. Auf 154 Kilometern führt die Route vorbei an der Wasserburg Schloss Türnich, am Tagebau Garzweiler, an der (Kunst-)Museumsinsel Hombroich, an der Dujardin-Weinbrennerei bis zur Zinkfabrik Altenberg. Dort erzählt die Ausstellung „Schwerindustrie“ davon, wie Männer und Frauen in der Eisen- und Stahlindustrie »malochten« und „von einer Region, die sich in wenigen Jahrzehnten vom Ackerland zum größten Industriezentrum der Welt verwandelte“, so die Beschreibung im Etappenführer.

Weitere Etappen führen zur St. Antony-Hütte in Oberhausen, zur Textilfabrik Cromford in Ratingen, zur Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen und zum Kraftwerk Ermen und Engels in Engelskirchen. Zusätzlich zu den Schauplätzen des LVR-Industriemuseums sind auf der Radwanderkarte auch weitere „Hotspots“ der Industriekultur verzeichnet, ebenso wie allgemeine touristische Attraktionen. „Das ist eine gelungene Angelegenheit, die wir gerne unterstützen wollten – vor allem in einer Zeit, in der das Fahrrad immer mehr an Bedeutung gewinnt“, sagte Heinz-Otto Koch, Vorstandsvorsitzender der Freunde und Förderer des LVR-Industriemuseums Euskirchen.

„Dank der Unterstützung durch die Fördervereine und durch das Landesministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr können wir die Radwanderkarten jetzt kostenlos an der Museumskasse anbieten“, freute sich Museumsleiter Detlef Stender. Er dankte den Fördervereinsmitgliedern dafür, dass sie das Museum sowohl materiell als auch ideell unterstützten, etwa mit ihrem Veranstaltungsprogramm.

In diesem Jahr sind zum Beispiel zwei Exkursionen entlang der Wollroute geplant. Am Mittwoch, 13. April, geht es unter Leitung von Prof. Dr. Frank Günter Zehnder nach Verviers in Belgien. Dr. Reinold Weitz führt die Exkursionsteilnehmer am Mittwoch, 14. September, von den Tuchfabriken in Mönchengladbach zum Schloss Reydt.

Weitere Veranstaltungen im Kalender des Fördervereins sind ein Gesprächs- und Rezitationsabend zum Buch „Ein Doc aus der Eifel“ mit Katia Franke, Dr. Franz-Josef Zumbé und Manfred Lang am Donnerstag, 12. Mai, in der Shedhalle des Museums; eine Betriebsbesichtigung im Verlag M. DuMont Schauberg/Heinen-Verlag GmbH in Köln am Mittwoch, 29. Juni; Lesung und Bilder zur laufenden Museumsausstellung am Donnerstag, 27. Oktober sowie ein Vortrag zum Thema „Professoren und die liebe Medizin – Wandel und Perspektiven in Chirurgie und radiologischer Diagnostik“ mit den Euskirchener Professoren Dr. Schwering und Dr. Neufang.

Wer die Freunde und Förderer unterstützen möchte, kann dem Verein selbst beitreten – oder eine Mitgliedschaft verschenken. „Das ist eine tolle Alternative zu Pralinen oder Blumen als Geburtstagsgeschenk“, sagte Vorstandsvorsitzender Heinz-Otto Koch. Die geschenkte Mitgliedschaft kostet 25 Euro für Einzelpersonen oder 35 Euro für Eheleute. Sie gilt für das laufende und das darauffolgende Jahr und berechtigt zum freien Eintritt an allen Standorten des LVR-Industriemuseums.

pp/Agentur ProfiPress