In Mechernich tief verwurzelt
Schauspieler Dirk Moritz führt anlässlich „50 Jahre Kommunale Neugliederung“ zur Tausendjährigen Eiche und erteilte Let’s-dance-Juror Joachim Llambi „Mechernich-Verbot“
Mechernich – Als Schauspieler ist Dirk Moritz ein gefragter Mann und daher häufig für Dreharbeiten deutschlandweit unterwegs. Der Star aus „Verbotene Liebe“, „Alarm für Cobra 11“ und „Alles was zählt“ ist in Mechernich tief verwurzelt – genauso wie die Tausendjährige Eiche nahe Burgfey.
„Wenn der Baum Geschichten erzählen könnte….“, sagt der Schauspieler beim Anblick des eindrucksvollen Baum-Methusalems, der seine Äste schon seit rund 600 Jahren weit und hoch in die Höhe reckt.
An der Eiche, von der er als kleiner Steppke nicht weit im Steinrausch wohnte, verlebte er eine „tolle Kindheit“. Oberhalb der Eiche wurde eine Wiese im Winter umfunktioniert. „Auf den Wiesenhängen bin ich das erste Mal Schlitten gefahren mit Papa und Mama“, erinnert er sich gerne und gerührt zurück.
Moritz, der in der Stadt am Bleiberg zur Schule gegangen ist, dann Straßenbauer, Mister Universe im Bodybuilding und Deutscher Meister im Mountainbiking wurde, entschied sich, Schauspieler zu werden. Es zog ihn nach Berlin, München, Hamburg, Köln, Lüneburg, Zürich und wieder nach Köln – um später dann doch wieder in Mechernich zu landen.
In die verlorene Heimat zurück
Mit Schauspielkollegin Renée Weibel, die er am Set von „Verbotene Liebe“ kennen und lieben gelernt hat, fand er in Mechernich ein Häuschen gleichzeitig auch die verlorene Heimat zurück. Ihre Liebe krönten sie mit einem Kind, das vor 20 Monaten zur Welt kam.
In Mechernich führt er ein Immobilienbüro in der Weierstraße, dass er von seiner Tante übernommen hat, die das Büro vor 29 Jahren gründete. Seine Familie, die Weiermanns, leben bereits seit Generationen in der Stadt.
Mechernich ist für den 40-Jährigen der Rückzugsort vom trubeligen Filmset. Zurzeit steht er für Dreharbeiten für eine neue Serie in Köln vor der Kamera. „Wenn die letzte Klappe fällt, dann trinkt man noch ein Bier, raucht eine Zigarette und freut sich schon wieder auf den Augenblick, wo man über die Autobahnbrücke fährt und Mechernich erblickt. Dann bin ich zu Hause.“
Auf das Landleben und die Eifel lässt er nichts kommen. Während einer Live-Sendung erteilte er sogar dem gefürchtet grimmigen „Let’s dance“-Juror Joachim Llambi, der über das Städtchen gelästert hatte, ein rigoroses „Mechernich-Verbot“. Auf sein Heimatstädtchen lässt er nichts kommen.
pp/Agentur ProfiPress