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Grundschule Satzvey feierte Schuljubiläum mit einem Zirkusprojekt

Jede Menge Zirkus zum Zehnjährigen
Grundschule Satzvey feierte Schuljubiläum mit einem Zirkusprojekt
Mechernich-Satzvey – Ihr zehnjähriges Bestehen feierten Schüler, Lehrer und Eltern mit jeder Menge Zirkus – im wörtlichen Sinn. Denn nach zwei Jahren hartem Sparen, Verkauf von gebrannten Mandeln bei Schulfesten, Sponsorenschwimmen, Flohmärkten, Cafeteria-Angeboten, Sammeln von alten Druckerpatronen und Spenden konnte sich die Schule ein ganz besonderes Projekt leisten: Das Team des “Zirkus Jonny Casselli” schulte in nur einer Woche die 182 Schüler der Satzveyer Schule zu Nachwuchsartisten.
Und was die Eltern am Freitagabend und Samstagmorgen unter dem großen Zirkuszelt am Sportplatz zu sehen bekamen, entlockte dem Publikum immer wieder tosenden Applaus. “Lassen Sie sich einfach für ein paar Stunden verzaubern”, hatte Schulleiter Michael Kaiser vor der Vorstellung im voll besetzten Zirkuszelt geraten, und genau das vermochten die “Pänz” mit Hilfe des Zirkusteams.
Ob als Clowns, Akrobaten oder Seiltänzer, Dompteure von Lamas, Ziegen und Ponys oder als Zauberer: Mit viel Konzentration und in voller Kostümierung zeigten die Kinder beachtliche Leistungen in der Manege. Antonio Casselly über die Zusammenarbeit: “Das hier war wirklich etwas Besonderes, das ist nicht in jeder Stadt so. Hier gab es einige wirkliche Talente, das Publikum war toll, und die Lehrer haben uns sehr unterstützt!” Zur großen Abschlussgala schminkte das Zirkusteam alle Artistenkinder und stattete sie mit einheitlichen Kostümen aus.
Voll des Lobes war auch das Kollegium. Wolfgang Petrek, Klassenlehrer: “Das ist etwas, was die Kinder nie vergessen werden.” Bestaunt und beklatscht konnten Kinder je nach Alter und Fähigkeit auf ihre Weise in der Manege glänzen – Michael Isop, der zwei Töchter an der Schule hat und Lehrer einer Förderschule ist: “Mich hat sehr beeindruckt, dass auch die Schwächsten ihre Rolle bekamen und etwas zeigen konnten.” Kinder, von denen die Eltern sagten, dass sie Höhenangst haben, überraschten mit waghalsigen Nummern bei der Menschenpyramide.
Nicht nur während der Projektwoche, auch bei den Aufführungen unterstützen die Artisten die Kinder ebenso unauffällig wie effektiv. Antonio Casselly: “Es ist wichtig, dass die Kinder viel Spaß bei der Arbeit haben, trotzdem ist auch Disziplin wichtig. Wir geben ihnen mit, dass es eine einmalige Chance ist, an der Zirkusaufführung mitzuwirken.” Wie gut das funktioniert hat, zeigte die hohe Konzentration der Nachwuchsartisten bei den Vorstellungen: Kein Gekicher oder Getuschel, dafür humorvolle und temporeiche Einlagen durch alle Nummern.
Am ersten Tag der Projektwoche hatten die Artisten erst einmal eine Anschauungs-Aufführung gegeben, damit die Kinder sich aussuchen konnten, welche Rollen sie in der Zirkusvorführung übernehmen wollten. In den darauffolgenden Tagen konnte man immer wieder Schülergruppen beobachten, die von ihren Lehrern von der Schule zum Zirkuszelt und zurück gebracht wurden.
Auch das Schulgebäude selbst bekam etwas Besonderes zum Zehnjährigen spendiert: Die Firma Reibold, die schon am Rohbau der Schule mitgewirkt hatte, schenkte der Satzveyer Grundschule die Arbeiten für einen neuen Anstrich in Aula und Klassenräumen. Und über das Ehemaligentreffen zum Jubiläum sagte Schulleiter Kaiser: “Die haben so über ihre alte Schule geschwärmt und dann für die jetzigen Schüler Sprüche an die Tafeln geschrieben wie »Die Schulzeit ist die beste Zeit – genießt sie«!”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

12.10.2010