Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinStadt Mechernich

„Glückwunsch zu dieser Feuerwehr!“

Löschgruppe Mechernich feierte ihr 125-jähriges Bestehen – Zwei Tage voller Programm – Ein Pressespiegel

Mechernich – 125 Jahre, seit dem 25. Juni 1898, sorgt die Löschgruppe Mechernich der Freiwilligen Feuerwehr nun schon für Sicherheit im Alltag der Bürgerinnen und Bürger. Sie bekämpft kleine und große Brände, hilft wo sie kann und schreckt auch vor selbstlosem Einsatz bei verheerenden Flutkatastrophen wie im Jahr 2021 nicht zurück. Kein Wunder also, dass es nun viele Besucher auf das Stadtfeuerwehrfest am Feuerwehrgerätehaus zog, wo das Jubiläum am vergangenen Wochenende mit mächtig Programm groß gefeiert wurde.

Die Löschgruppe Mechernich feierte ihr 125-jähriges Bestehen mit zwei Tagen voller Programm. So auch mit einer Fahrzeugausstellung vor dem Feuerwehrgerätehaus. Foto: Löschgruppe Mechernich/pp/Agentur ProfiPress
Die Löschgruppe Mechernich feierte ihr 125-jähriges Bestehen mit zwei Tagen voller Programm. So auch mit einer Fahrzeugausstellung vor dem Feuerwehrgerätehaus. Foto: Löschgruppe Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

Stephan Everling, Journalist bei der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnische Rundschau), begleitete das Spektakel. Geboten wurden unter anderem eine große Party, eine Ausstellung von sowohl historischen als auch aktuellen Fahrzeugen an der sich auch das THW beteiligte, und ein Stadtpokal, den sich eine der Jugendfeuerwehrgruppen schnappen konnte. Nach einer großen „Blaulichtparty“ am Vorabend eröffnete GdG-Pastor Erik Pühringer mit einer Messe im Feuerwehrgerätehaus dann das „offizielle“ Feuerwehrfest.

Zu einem weiteren Highlight, dem Stadtpokal, traten acht Mannschaften der Jugendfeuerwehr an. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress
Zu einem weiteren Highlight, dem Stadtpokal, traten acht Mannschaften der Jugendfeuerwehr an. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress

Ehrungen, Mitmachprogramm und Stadtpokal

Auch der Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick ließ es sich nicht nehmen, vor versammelter Mannschaft eine Ansprache zu halten. „Was hätten wir 2016 und 2021 ohne die Feuerwehr gemacht!“, betonte er und hob auch hervor, dass Mechernich die zahlenmäßig größte Feuerwehr im Kreis sei. Everling: „Von der Menge der Einwohner her stehe Mechernich immer kurz davor, eine hauptamtliche Wehr vorhalten zu müssen. Allerdings seien alle in der Stadt froh über die Lösung mit der Freiwilligen Feuerwehr.“

Bei der gut besuchten „Blaulichtparty“ trat sogar die Liveband „Flashback“ auf. Foto: Löschgruppe Mechernich/pp/Agentur ProfiPress
Bei der gut besuchten „Blaulichtparty“ trat sogar die Liveband „Flashback“ auf. Foto: Löschgruppe Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

Daher wurde auch kräftig geehrt. So übergab Mechernichs Feuerwehrchef Jens Schreiber eine Jubiläums-Urkunde von NRW-Innenminister Herbert Reul an den Löschgruppenleiter Hussein Yassine. Das Feuerwehrehrenkreuz des Feuerwehrverbandes in Silber verlieh Kreisbrandmeister Peter Jonas an den stellvertretenden Leiter der Mechernicher Feuerwehr, Claus Möseler und gratulierte der Bevölkerung dazu, so eine gute Feuerwehr zu haben.

Wie man Brände löscht, konnte an einem Brandschaucontainer der Werksfeuerwehr aus dem „Chemiepark Knappsack“ geübt werden. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress
Wie man Brände löscht, konnte an einem Brandschaucontainer der Werksfeuerwehr aus dem „Chemiepark Knappsack“ geübt werden. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress

Ein Mitmachprogramm traf ebenso auf reges Interesse. „Hier kann der richtige Umgang mit Feuerlöschern geübt werden“, sagte Sebastian Koppe gegenüber Stephan Everling, als er den Brandschaucontainer der Werksfeuerwehr aus dem „Chemiepark Knappsack“ präsentierte. Sie hatten ihn extra für diesen Tag ausgeliehen. Geleitet hatte Koppe die Vorführung mit Tom Güster.

Stadtfeuerwehrchef Jens Schreiber (l.) überreichte im Namen von NRW-Innenminister Herbert Reul eine Jubiläumsurkunde an Löschgruppenführer Hussein Yassine (r.). Und Kreisbrandmeister Peter Jonas (m.) gratulierte den Anwesenden dazu, „so eine gute Feuerwehr zu haben“. Foto: Löschgruppe Mechernich/pp/Agentur ProfiPress
Stadtfeuerwehrchef Jens Schreiber (l.) überreichte im Namen von NRW-Innenminister Herbert Reul eine Jubiläumsurkunde an Löschgruppenführer Hussein Yassine (r.). Und Kreisbrandmeister Peter Jonas (m.) gratulierte den Anwesenden dazu, „so eine gute Feuerwehr zu haben“. Foto: Löschgruppe Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

Zu einem weiteren Highlight, dem Stadtpokal, traten acht Mannschaften der Jugendfeuerwehr an. „Damit konnte sich die stärkste Jugendfeuerwehr im Kreis über eine gute Beteiligung freuen“, resümierte Everling. In fünf Disziplinen mussten die Teilnehmer beispielsweise Schläuche richtig ausrollen und an eine Pumpe anschließen, oder ihre Kenntnisse in der Gerätekunde unter Beweis stellen. Am Ende gewann eine Mannschaft des Löschzuges vier (Weyer, Vussem und Eiserfey) den heißbegehrten Pokal.

Das bunt gemischte Programm beinhaltete beispielsweise auch ein Blasorchester-Konzert. Hier im Vordergrund: GdG-Pfarrer Erik Pühringer, der mit einer Messe das „offizielle“ Feuerwehrfest im Feuerwehrgerätehaus eröffnete. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress
Das bunt gemischte Programm beinhaltete beispielsweise auch ein Blasorchester-Konzert. Hier im Vordergrund: GdG-Pfarrer Erik Pühringer, der mit einer Messe das „offizielle“ Feuerwehrfest im Feuerwehrgerätehaus eröffnete. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress

Blick in die Vergangenheit

So schön die Feierlichkeit auch war, schaute Löschgruppenleiter Hussein Yassine mit den Anwesenden aber auch über ein ganzes Jahrhundert zurück. Everling: „Er erinnerte an den 25. Juni 1898, an dem in der »Gastwirtschaft Schumacher«, die »Auf der Ley« gelegen war, die Löschgruppe ins Leben gerufen wurde. Damals meldeten sich 28 Männer zum Dienst. Viele Wehrleute seien aus dem Ersten Weltkrieg nicht zurückgekehrt, sodass Personalmangel geherrscht habe und die Bevölkerung die Feuerwehr unterstützen musste.“

„Was hätten wir bei den Fluten 2016 und 2021 ohne die Feuerwehr gemacht!“, betonte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick in seiner Ansprache. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress
„Was hätten wir bei den Fluten 2016 und 2021 ohne die Feuerwehr gemacht!“, betonte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick in seiner Ansprache. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress

Als dann am 28. Mai 1928 auch noch eine Waldfläche etwa 75 000 Quadratmetern in Flammen stand, wurde es besonders hart. Glücklicherweise unterstützten Feuerwehrmänner aus Euskirchen und 100 von der französischen Besatzungsbehörde zur Verfügung gestellte Infanteristen.

In fünf Disziplinen mussten die Teilnehmer des Stadtpokals beispielsweise Schläuche richtig ausrollen und an eine Pumpe anschließen, oder ihre Kenntnisse in der Gerätekunde unter Beweis stellen. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress
In fünf Disziplinen mussten die Teilnehmer des Stadtpokals beispielsweise Schläuche richtig ausrollen und an eine Pumpe anschließen, oder ihre Kenntnisse in der Gerätekunde unter Beweis stellen. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress

Nach dem Zweiten Weltkrieg habe es dann nur noch acht Freiwillige Feuerwehren gegeben – mit insgesamt 52 Mitgliedern. „In Mechernich gab es nur noch eine defekte Motorspritze mit Zubehör und diverse Kleinmaterialien. Erst 1946 war die Löschgruppe wieder voll einsatzbereit“, so Everling.

Das Feuerwehrehrenkreuz des Feuerwehrverbandes in Silber verlieh Kreisbrandmeister Peter Jonas (2. v. l.) an den stellvertretenden Leiter der Mechernicher Feuerwehr, Claus Möseler (m.). Mit dabei: Stadtfeuerwehrleiter Jens Schreiber (l., Löschgruppenführer Hussein Yassine (r.) und der zweite stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Thomas Wolff. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress
Das Feuerwehrehrenkreuz des Feuerwehrverbandes in Silber verlieh Kreisbrandmeister Peter Jonas (2. v. l.) an den stellvertretenden Leiter der Mechernicher Feuerwehr, Claus Möseler (m.). Mit dabei: Stadtfeuerwehrleiter Jens Schreiber (l., Löschgruppenführer Hussein Yassine (r.) und der zweite stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Thomas Wolff. Foto: Stephan Everling/pp/Agentur ProfiPress

Heute gibt es im Stadtgebiet 15 Löschgruppen, die schon einige große Einsätze wie die Scheunenbrände in Lückerath 1950, die Folgen eines Unwetters 1960, den Brand einer Lackiererei in Obergartzem 2000, den Waldbrand am „Altus Knipp“ und die Fluteinsätze 2016 und 2021 bewältigt haben. Und auch in Zukunft werden die Menschen in Mechernich, dank der top ausgebildeten und motivierten Truppe, wohl ein ganzes Stück sicherer sein.

Wer wollte, konnte sogar eigenhändig ein Auto zerschneiden. Schließlich war es nur noch ein „Cabrio“. Foto: Löschgruppe Mechernich/pp/Agentur ProfiPress
Wer wollte, konnte sogar eigenhändig ein Auto zerschneiden. Schließlich war es nur noch ein „Cabrio“. Foto: Löschgruppe Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

pp/Agentur ProfiPress