Global Player aus Firmenich
Prinz Metallbau montiert und wartet Anlagen auf der ganzen Welt – Firmengründer Hans Prinz wird mittlerweile von seinen Söhnen Felix und Jannis in der Geschäftsleitung unterstützt
Mechernich-Firmenich – Ein Familienunternehmen aus der Nordeifel als Global Player: So könnte man Prinz Metallbau beschreiben. Denn das von Hans Prinz und seinen Söhnen Felix und Jannis geleitete Unternehmen mit Sitz in der Firmenicher Zikkurat mit seinen rund 15 Angestellten ist weltweit tätig. Ständig sind Mitarbeiter auf Montage im Ausland bis hin nach China.
Der Grund: Prinz Metallbau ist Partner des Heidenheimer Konzerns Voith, genauer gesagt dessen Niederlassung in Düren, die die Technologien für Papierfabriken auf dem ganzen Erdball liefert. „Voith baut die Papierfabrik auf, wir machen Wartung und Montagearbeiten“, berichtet Hans „Hannes“ Prinz (56), der das Unternehmen im Jahr 1991 nebenberuflich gegründet hat. Natürlich sind nicht alle Papierfabriken, in denen Prinz tätig war, in China. Auch Smurfit Kappa Zülpich Papier, die Papierfabrik Tillmann in Sinzenich und das Metsä-Tissue-Werk in Kreuzau kennen Hans Prinz und seine Angestellten ganz genau. Aber auch an Europas größte Papiermaschine im rheinland-pfälzischen Wörth hat Prinz „Hand angelegt“.
Der gelernte Bauschlosser begann als Angestellter von Procter & Gamble mit dem Aufbau seines Betriebs. 1997 machte er sich selbstständig. Das Unternehmen hatte zunächst seinen Sitz am Sinzenicher Weg in Obergartzem. Seit Dezember 2016 residiert Prinz Metallbau in der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat am Ortsrand von Firmenich.
Seit 2011 ist Prinz‘ ältester Sohn Felix (28) im Betrieb tätig. Der gelernte Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik, der wie sein Vater auch Handwerksmeister ist, unterstützt seinen Vater seit 2016 in der Geschäftsführung. Sein Bruder Jannis (25), gelernter Mechatroniker und ebenfalls Meister, ist seit Juni in der Geschäftsführung tätig.
Erster großer Auftraggeber von Prinz Metallbau war die Supermarkt-Kette Plus (heute Netto). In den Märkten hat Prinz den Ladenbau übernommen. Aber auch Maschinen wie Förderbänder oder Kunststofftankpressanlagen werden von Prinz aufgebaut, etwa für Autoindustrie-Zulieferer wie Auto Heinen in Bad Münstereifel oder Versandhäuser. Die Brauerei Reissdorff gehört ebenso zu den Kunden wie Prinz‘ alter Arbeitgeber Procter & Gamble in Großbüllesheim.
Wie der Firmenname unschwer erkennen lässt, ist das Unternehmen Prinz auf den Metallbau spezialisiert. Von Balkonen, Treppenanlagen, Geländern, Fenster- und Türgittern bis hin zu Handläufen, Toren und Überdachungen aller Art: Bei Prinz Metallbau werden Lösungen für jeden Wunsch präsentiert. Hans, Felix und Jannis Prinz beraten ihre Kunden individuell, planen, entwickeln und konstruieren Produkte, erstellen für den Kunden computergenerierte Zeichnungen zum besseren Verständnis und stellen auch Muster und Prototypen her.
Neben den 15 Angestellten, darunter auch Teilzeitkräfte, kann Prinz Metallbau auf einen Pool aus rund 25 Arbeitern zurückgreifen, wenn größere Auftrage anstehen. Außerdem bildet das Unternehmen aus, in Kürze wird sogar der erste Azubi ein duales Studium beginnen. Das Unternehmen ist außerdem zertifizierter Schweißfachbetrieb nach DIN EN 1090-1. Metallbau mit den Untersparten Treppenbau, Geländerbau, Sicherheitstechnik und Stahlbau gehört ebenso zum Arbeitsspektrum wie der Bereich Montage mit den Sparten Industriemontage und Fördertechik.
pp/Agentur ProfiPress