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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Geballte Narrenpower ließ das Blut fließen

11. Euskirchener Prinzenblutspende trotz Krankheitswelle mit tollem Ergebnis

Euskirchen – „Mangelware Blut“ lautete der Titel einer Wissenschaftsdokumentation, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen anlief, unmittelbar nachdem die 11. Euskirchener Prinzenblutspende zu Ende gegangen war. 363 Männer und Frauen – darunter 25 Erstspender – waren ins Rotkreuz-Zentrum gekommen, um jeweils einen halben Liter ihres kostbaren Lebenssaftes zu spenden. Von daher gab der Filmtitel an dem Abend nicht unbedingt die aktuelle Situation im Rotkreuz-Zentrum wieder. Wohl aber eine besorgniserregende Entwicklung, die den DRK-Kreisverband dazu veranlasst, immer und immer wieder auf die Problematik aufmerksam zu machen.

Auch närrische Oberhäupter müssen die Formalien bei der Blutspende durchlaufen: Das Euskirchener Dreigestirn samt Gefolgschaft bei der Anmeldung. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Auch närrische Oberhäupter müssen die Formalien bei der Blutspende durchlaufen: Das Euskirchener Dreigestirn samt Gefolgschaft bei der Anmeldung. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

„Blutkonserven sind knapp, der Bedarf kann kaum noch über Spenderblut gedeckt werden“, sagte am Rande der Euskirchener Prinzenblutspende die DRK-Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen. Ein Grund dafür: Auf immer mehr ältere Menschen, die nicht mehr spenden dürfen oder die selbst Transfusionen benötigen, kämen weniger junge Spender.

Unermüdlich sorgten die fleißigen Damen des DRK-Küchenteams dafür, dass die Töpfe und Platten gefüllt blieben. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Unermüdlich sorgten die fleißigen Damen des DRK-Küchenteams dafür, dass die Töpfe und Platten gefüllt blieben. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Der überaus rührigen DRK-Ehrenamtlerin war es gelungen, wieder zahlreiche Tollitäten auf dem Stadtgebiet als Botschafter für die gute Sache unter einen Hut zu bekommen. So hatten das Euskirchener Dreigestirn mit Prinz Walter I. (Geusen), Bauer Ralf (Olef) und Jungfrau Carlotta (Wisskirchen), die Euskirchener Südstadtregentin Elisabeth II. (Deutsch), die Roitzheimer Prinzessin Ines I (Uhlenbroich) und das Dom-Escher Prinzenpaar Prinz Rolf I. (Bludau) und Prinzessin Dagmar I. (Bludau-Lock) nicht nur im Vorfeld kräftig die Werbetrommel für die Aktion gerührt, sondern waren samt Gefolgschaft mehrere Stunden präsent und spendeten auch selbst.

Fachfrau in Sachen Blutspende und Karnevalsjeck durch und durch: Bei Edeltraud Engelen waren Prinz Walter I. (Geusen), Bauer Ralf (Olef) und Gefolge gleich in zweifacher Hinsicht bestens aufgehoben. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Fachfrau in Sachen Blutspende und Karnevalsjeck durch und durch: Bei Edeltraud Engelen waren Prinz Walter I. (Geusen), Bauer Ralf (Olef) und Gefolge gleich in zweifacher Hinsicht bestens aufgehoben. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Die närrische Schützenhilfe blieb nicht ohne Wirkung. „Wenn man berücksichtigt, dass aktuell Erkältungs- und Noroviren grassieren, kann sich das Ergebnis sehen lassen“, zeigte sich Edeltraud Engelen hochzufrieden mit der Resonanz. Bereits vom Morgen an war ein Teil der insgesamt 35 Helfer im Einsatz, um den Ansturm bewältigen zu können. Auch die vier Ärzte und elf Helfer des Blutspendedienstes West hatten alle Hände voll zu tun, die Blutspender zu betreuen, bis schließlich der letzte von insgesamt 363 Kunststoffbeuteln gefüllt war.

Geballte närrische Schützenhilfe erhielt das Rote Kreuz, hier vertreten durch die Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen (r.) und den Euskirchener Gemeinschaftsleiter Daniel Pöthmann (2.v.r.) bei der 11. Prinzenblutspende in Euskirchen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Geballte närrische Schützenhilfe erhielt das Rote Kreuz, hier vertreten durch die Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen (r.) und den Euskirchener Gemeinschaftsleiter Daniel Pöthmann (2.v.r.) bei der 11. Prinzenblutspende in Euskirchen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Vor allem am späten Nachmittag und am frühen Abend war der Andrang groß, weil viele Mitarbeiter der Kreisverwaltung und andere Berufstätige die Gelegenheit zur Blutspende nutzten. „Es versteht sich von selbst, dass auch die hauptamtlich Beschäftigten des Roten Kreuzes, die im Rotkreuz-Zentrum in Euskirchen arbeiten, für die Blutspende freigestellt werden“, betont Rolf Klöcker, der Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen. Als Dankeschön konnte daheim die Küche kalt bleiben, denn die Damen des DRK-Küchenteams hatten keine Mühen gescheut, den Blutspendern ein opulentes Büfett mit kalten und warmen Speisen anzubieten.

pp/Agentur ProfiPress