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AllgemeinCommunio in ChristoStadt Mechernich

Freund der Communio gestorben

Der Bochumer Fundmentaltheologe Professor Dr. Hermann-Josef Pottmeyer war davon überzeugt, dass die Mechernicher Gründerin Mutter Marie Therese „Seele“ und „Herz“ des Zweiten Vatikanischen Konzils erfasst und umgesetzt hat

Mechernich – Der Ordo Communionis in Christo trauert um den Bochumer Theologieprofessor Hermann Josef Pottmeyer. Der 1934 in Bocholt geborene Priester starb im Alter von 89 Jahren. Generalsuperior Jaison Thazhathil sagte: „Professor Pottmeyer war uns sehr verbunden. Er hat zwei bedeutende Aufsätze über unsere Gründerin geschrieben und war unser Referent bei Ordensgedenktagen Anfang der 2000er Jahre in Mechernich.“

Dabei habe Pottmeyer betont, dass Mutter Marie Therese mit ihrer erneuerten Liebesbotschaft an die Kirche und die Welt „die Herzmitte des Konzils“ getroffen habe. Sie habe „mit großer Klarheit erkannt, was die Seele aller Bemühungen sein muss, um das Konzil zu verwirklichen und die Kirche zu erneuern“.

Professor Dr. Hermann-Josef Pottmeyer als Festredner beim Gründungsgedenktag des Ordo Communionis in Christo am 13. Dezember 2003 in der Aula des Mechernicher Schulzentrums. Foto: CIC/Archiv Agentur ProfiPress
Professor Dr. Hermann-Josef Pottmeyer als Festredner beim Gründungsgedenktag des Ordo Communionis in Christo am 13. Dezember 2003 in der Aula des Mechernicher Schulzentrums. Foto: CIC/Archiv Agentur ProfiPress

Sie und der damalige Papst Johannes Paul II. hätten übereinstimmend das Evangelium vom Liebesangebot Gottes erkannt: „Es kann nur dann bei den Menschen ankommen, wenn seine Verkündigung verbunden ist mit dem Zeugnis gelebter Liebe zu Gott und dem Nächsten und mit der Erfahrung lebendiger Gemeinschaft.“

Habilitation in Dogmatik

Nach dem Abitur hatte Pottmeyer zunächst in Münster und Rom Katholische Theologie und Philosophie studiert, bevor er 1960 die Priesterweihe empfing. 1964 wurde er an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom zum Dr. theol. promoviert, 1974 erfolgte die Habilitation für das Fach Dogmatik und Dogmengeschichte in Münster.

1974 nahm Pottmeyer den Ruf auf den Lehrstuhl für Fundamentaltheologie an der Bochumer Ruhr-Universität an, den er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 innehatte. Zudem war er zweimal Gastprofessor an der University of Notre Dame (USA). Der Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit lag in der Aufarbeitung der Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils und seiner Rezeption in der nachkonziliaren Kirche.

Der Theologieprofessor war mehrfach in Mechernich  und mit dem früheren Generalsuperior Karl-Heinz Haus sehr verbunden. Seine Aufsätze über Mutter Marie Therese hielt er als Vorträge bei Gründungsgedenktagen in der Aula des Turmhof-Gymnasiums.

Sie wurden zuletzt in dem von Communio-Spiritual Rudolf Ammann ISch 2017 herausgegebenen Buch „Als ob es heute wäre – Von der ungebrochenen Aktualität des Zweiten Vatikanischen Konzils“ (120 Seiten, 11 × 19 cm, gebunden, € 12,90 (D) / € 13,30 (A), ISBN 978-3-429-04328-5) in der „Edition Communio“ im Echter-Verlag veröffentlicht.

pp/Agentur ProfiPress