Flüchtlinge helfen in Kall
Männer aus Ghana, Nigeria, Sri Lanka und Syrien unterstützen freiwillig ein halbes Jahr lang den Bauhof der Gemeinde und möchten etwas von dem zurückgeben, was die Gemeinde und ihre Menschen für sie tun – Hilfe durch Arbeits-Anleiter der Caritas
Kall/Eifel – Acht Flüchtlinge aus dem Kaller Umland sind seit dieser Woche freiwillig an verschiedenen Einsatzorten für den Bauhof der Gemeinde Kall aktiv.
Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen wurden die Männer am Dienstagmorgen von Bürgermeister Herbert Radermacher und Helmut Murk, dem Leiter des Bauhofs, in Empfang genommen.
Aber auch Hans-Josef Schmitt, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes für die Region Eifel, und Alexander Fischer, Leiter des Fachbereichs „Hilfen zur Arbeit“ bei dem katholischen Sozialverband, wollten sich am Kaller Sportplatz selbst ein Bild davon machen, wie die Männer die übertragenen Aufgaben ausführen.
„Sie sind sehr höflich und zuvorkommend und immer bemüht alles richtig zu machen“, berichtete Susanne Andersch, die für die Flüchtlinge zuständige Arbeits-Anleiterin der Caritas, über ihre Schützlinge. „Sie möchten den Menschen in der Gemeinde etwas von dem zurückgeben, was sie für sie tun“, ergänzt Alexander Fischer.
So gab es an diesem Morgen auch prompt eine nette Geste von Gerda Jansen, der Hausmeisterin beim Kaller SC. Sie versorgte die Flüchtlinge spontan mit frischem Kaffee und Getränken bei ihrem Arbeitseinsatz am Kaller Sportplatz.
Susanne Andersch und Stefan Hiller, Gesamtkoordinator der Aktion „Freiwillige Flüchtlingsarbeit“, betreuen die neuen Bauhofmitarbeiter, statten sie mit Arbeitskleidung aus und fahren sie zu ihren jeweiligen Arbeitsplätzen.
Kall ist nach Hellenthal und Mechernich die dritte Kommune im Kreis, in der sich Flüchtlinge freiwillig für die Gemeinde engagieren. Organisiert wird das Projekt vom Caritasverband für die Region Eifel e.V. und soll über ein halbes Jahr gehen. Anfang 2016 will dann auch die Gemeinde Dahlem diesem Beispiel folgen.
pp/Agentur ProfiPress