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Erlös des Friedenstags gespendet

Erlös des Friedenstags gespendet
Nevin Sezgin, Hasibe Bayar und Hatice Simsek überreichten zwei Schecks im Wert von jeweils 600 Euro an die “Tafel” sowie an ein gemeinsames Projekt von Eifel AID und dem Roten Kreuz Euskirchen
Euskirchen – 1500 Besucher wurden beim letzten Euskirchener Friedenstag gezählt. Organisiert wurde das Fest auch in diesem Jahr wieder von den drei türkischen Frauen Nevin Sezgin, Hasibe Bayar und Hatice Simsek.
“Es ist toll, wie Menschen sich für Menschen einsetzen, verschiedene Kulturen miteinander feiern und auch Jung und Alt zusammen etwas auf die Beine stellen”, konstatierte Rotkreuz-Geschäftsführer Rolf Zimmermann am Ende der Veranstaltung. Das Rote Kreuz hatte für den Friedenstag nicht nur den Sanitätsdienst übernommen, sondern sich auch aktiv am Rahmenprogramm beteiligt.
Der Erlös des “Friedenstages” von 1200 Euro ging zur Hälfte an die “Tafel”, die sich schon seit zehn Jahren in Euskirchen engagiert. Zwei Mal pro Woche werden in der Ausgabestelle Lebensmittel an Bedürftige weitergegeben. Versorgt werden insgesamt gut 600 bis 700 Personen, berichtete die “Tafel”-Chefin Heidemarie Purwin-Görgen. Allein 2009 habe man insgesamt 26.000 Mal geholfen.
Die andere Hälfte der Spende fließt in ein gemeinsames Projekt von Eifel AID und dem Roten Kreuz in Tansania. Mit dem Geld möchte Eifel AID eine Schule in Ostafrika mit dringend benötigtem Schulmaterial ausstatten. Vielen Eltern in Afrika fehlt es an Geld, um ihren Kindern die Vorschule zu ermöglichen. Und ohne Vorschule ist es auch nicht möglich, dass die Kinder in die Grundschule gehen.
“Wir wollen Frieden für unsere Kinder und sie von der Straße holen”, gab Nevin Sezgin den Grund für die Organisation des “Friedenstags” an. So hat sie auch schon zusammen mit ihrem Orgateam und dem Kreisreferenten für das Jugendrotkreuz, Simon Jägersküpper, eine Tanz- und eine Theatergruppe gegründet, um den Jugendlichen eine Perspektive zu bieten. Die jungen Leute treffen sich regelmäßig im Euskirchener Rotkreuz-Zentrum, das seine Räumlichkeiten für den tanzenden und schauspielenden türkischen Nachwuchs gerne zur Verfügung stellt.
“Mit dem Euskirchener Friedenstag wollten wir erneut das gemeinsame Leben und das Engagement der unterschiedlichen Kulturen in der Stadt Euskirchen fordern und fördern”, so Nevin Sezgin weiter. Die Veranstalter, die mit viel Spaß bei der Sache waren, hatten denn auch wieder mit Hilfe von vielen Freiwilligen ein abwechslungsreiches und internationales Programm auf die Beine gestellt.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

12.05.2010