Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Allgemein

Erinnerungen ans Fräulein aus Bayern

78er Abiturjahrgang des städtischen Mechernicher Gymnasiums am Turmhof traf sich im „Magu“ – Heitere, aber auch wehmütige Erinnerungen ausgetauscht

Knapp die Hälfte jener 62 Schüler, die 1978 am damals Neusprachlichen Gymnasium der Stadt Mechernich, dem heutigen „GAT“ (Gymnasium am Turmhof), Abitur machten, begegneten sich jetzt im Mechernicher Restaurant „Magu“ 35 Jahre nach ihrer Reifeprüfung wieder. Foto: Dr. Ludwig Veltmann/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – 35 Jahre nach seiner kollektiven Reifeprüfung traf sich jetzt der Abiturjahrgang 1978 am Mechernicher Gymnasium zu einer Wiedersehensfeier im Restaurant „Magu“. Wie bei solchen Gelegenheiten üblich, schwelgten die Teilnehmer in Erinnerungen, und das waren, weiß Gott, nicht immer die besten.

So gedachte mehr als einer der Teilnehmer des vergebens um Autorität ringenden „Fräuleins“ aus Bayern, das am damals noch Neusprachlichen Gymnasium der Stadt Mechernich wegen seiner zahlreichen und meist unbegründeten Klassenbucheinträge berüchtigt war.

Ein Pennäler von damals berichtete über die einstige Latein- und Deutschlehrerin, wie er sie hassen gelernt  hatte, und zwar, nachdem sie ihn ins Klassenbuch eingetragen hatte, weil er das Klassenzimmer durchs offene Fenster statt durch die Tür verließ. Als sein Vater davon erfahren habe, habe er zu Hause auch noch eine gehörige Tracht Prügel obendrein bekommen. Solches Erleben hält lebenslänglich.

Organisiert worden war das Abiturjahrgangstreffen von Adelheid Klinger  und Jochen Bennemann sowie Marion Möllering. „Wisst Ihr noch…“ war Programm bis tief in die Nacht. Dr. Ludwig Veltmann, einer der 78er Abiturientia am heutigen Gymnasium am Turmhof (GAT),  schrieb in seinem Bericht über das Treffen: „Ein Rückblick galt etwa der großen Abiturfete im Country-Format in Kommern, bei der eine dem seinerzeitigen Schulleiter ähnelnde Strohpuppe am Lagerfeuer plötzlich in Flammen stand.“

Selbst staunen mussten die Ex-Pennäler bei ihrer Bilanz über die technische Revolution, die Zeit ihrer Lebensspanne bislang schon stattgefunden hat. Als die „78er“ in der „Quarta“ waren, erwarb das Neusprachliche Gymnasium der Stadt Mechernich für ein „Heidengeld“ den ersten Taschenrechner. Nur der Physiklehrer durfte ihn  benutzen. Nach jeder Vorführung wurde er sofort wieder in den Schultresor geschlossen. Veltmann: „Im Zeitalter der Smartphones klingt das eher nach einer Erzählung des Großvaters.“

Spannend war natürlich, zu erfahren, wohin es die einstigen Mechernicher Gymnasiasten denn so verschlagen hat. Und dabei stellte man fest, dass die Schüler dieses Jahrgangs weit über Mechernich und die Republik hinaus Karriere gemacht haben.

„In den vielfältigsten beruflichen Disziplinen, zu einem Großteil mit akademischen Graden, von Wissenschaft und Forschung über Medizin und Ingenieurwesen, Pädagogik und Pflege, Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Entwicklungshilfe und Computerwesen“, so Ludwig Veltmann.

Überrascht waren die Teilnehmer von der Erfahrung, dass persönliche  „Macken“ und Gebärden, Mimik und Körpersprache die Jahrzehnte überdauern. Veltmann: „Auch gab es besinnliche Momente, in denen der sechs Mitschüler gedacht wurde, die schon tot sind. Wir waren einmal 62 – carpe diem!“. Und „In fünf Jahren sieht man sich wieder – gern im Magu.“

pp/Agentur ProfiPress