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Erbsensuppe für die heilige Familie

Was anders gewesen wäre, wenn Jesus in Vussem geboren worden wäre: Nicht nur diese Frage wurde bei einem bunten karnevalistischen Adventsaltentag des Ortskartells beantwortet

Mechernich-Vussem – Einen beschwingten Adventsnachmittag mit karnevalistischen Einlagen, Kaffee, Kuchen und Tombola präsentierte der Bürgerverein Vussem (Ortskartell) unter der Leitung von Ortsbürgermeister Carsten Vogel den über 65-Jährigen des Dorfes am zweiten Adventssamstag.

Der Männergesangverein Vussem von 1892 unter der Leitung von Heinz Sistig unterhält die über 65-Jährigen mit seinen Liedern. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Der Männergesangverein Vussem von 1892 unter der Leitung von Heinz Sistig unterhält die über 65-Jährigen mit seinen Liedern. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mit Prinz Tamara I. (Empt), Jungfrau Jana (Empt) und Bauer Elena (Empt) stellten sich sogar karnevalistisch gekrönte Häupter ein, um den Senioren ihre Aufwartung zu machen. Ebenso der Musikverein unter der Leitung von Hans-Hubert Schmidt, der ein Medley mit Weihnachtsliedern und alpine Melodien für Blasorchester intonierte.

Blaues Blut und Büttenredner: Jungfrau Jana, Programmmacher Franz-Josef Schmidt (l.), Prinz Tamara I., Moderator Mischa Kreuser und Bauer Elena vor Christbaum, Plakat und der vom Junggesellenverein bewirteten Theke. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Blaues Blut und Büttenredner: Jungfrau Jana, Programmmacher Franz-Josef Schmidt (l.), Prinz Tamara I., Moderator Mischa Kreuser und Bauer Elena vor Christbaum, Plakat und der vom Junggesellenverein bewirteten Theke. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Durch das Programm führten Franz-Josef Schmidt und Mischa Kreuser als Moderatoren, die eins ums andere Mal auch selbst als Akteure in die Bütt gingen. So erläuterte Mischa Kreuser dem entzückten Publikum, was alles anders gewesen wäre, wenn Jesus nicht in Betlehem, sondern in Wahrheit im Feytal geboren worden wäre.

Statt Königen kam das Dreigestirn

Statt Hirten hätten sich Bauern und Handwerker eingefunden und der heilige Josef hätte aus dem mitgebrachten Gemüse eine gute Erbsensuppe für die Familie kochen können. Die Vussemer hätten auch einen gewissen in der Eifel gänzlich machtlosen „Herrn Rodes“ abblitzen lassen – und das Christkind hätte vielleicht Augen gemacht, wenn sich im Stall zu Vussem am 6. Januar nicht die heiligen Drei Könige eingefunden hätten, sondern Prinz, Bauer und Jungfrau.

Der Musikverein unter der Leitung von Hans-Hubert Schmidt intonierte unter anderem ein Medley aus Weihnachtsliedern und alpine Melodien für Blasorchester. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Der Musikverein unter der Leitung von Hans-Hubert Schmidt intonierte unter anderem ein Medley aus Weihnachtsliedern und alpine Melodien für Blasorchester. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Heftigen Applaus gab es für das neue Dreigestirn, allesamt leibliche Schwestern und Töchter von Marika und Peter Empt, früheren Tollitäten von Vussem. Auch im Gefolge „Famelijekrohm“ mit den Adjutanten Sabrina Empt, Katja Löbel und Marika Empt. KV-Vorsitzender Wolfgang Schneider, Präsident Ralf Schumann und Ex-Prinz Frank Gummelt sowie Solomariechen Liv Lingscheidt waren auch mit von der Partie.

Die Bambini-Tanzgarde des Karnevalsvereins Vussem von 1977 zeigte gekonnte Hebefiguren und menschliche Pyramiden. Das Publikum war restlos begeistert. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Die Bambini-Tanzgarde des Karnevalsvereins Vussem von 1977 zeigte gekonnte Hebefiguren und menschliche Pyramiden. Das Publikum war restlos begeistert. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Der Männergesangverein von 1892 unter der Leitung von Heinz Sistig intonierte mehrere Lieder, der Dirigent Heinz Sistig ging höchstpersönlich auch als heftig bejubelter Redner in die Bütt, ebenso wie Mischa Kreuser, Manni Lang und Franz-Josef Schmidt, der auch das Bühnenprogramm zusammengestellt hatte.

Heinz Sistig nahm sein Publikum mit auf Einkaufstour im Supermarkt. Es war zum Brüllen komisch. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Heinz Sistig nahm sein Publikum mit auf Einkaufstour im Supermarkt. Es war zum Brüllen komisch. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Tanzgarde und Bambini des Karnevalsvereins Vussem von 1977 erfreuten die Senioren ebenso wie Marietta Schneider. Ein eingespieltes Anti-Kriegs-Lied der Kastelruther Spatzen stimmte nachdenklich und war den bislang 238.000 Kriegs- und Konflikttoten des Jahres 2023 gewidmet. Der Junggesellenverein organisierte die Bewirtung, „Vussem aktiv“ und Karnevalsverein 1977 regelten Auf- und Abbau sowie die Küche mit Broteschmieren und Kaffeekochen. Resümee: Ein ganzes Dorf bewirtet und unterhält seine Senioren.

Mit Prinz Tamara I. (m.), Jungfrau Jana (l.) und Bauer Elena (Empt) stellten sich karnevalistisch gekrönte Häupter ein, um den Senioren ihre Aufwartung zu machen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Mit Prinz Tamara I. (m.), Jungfrau Jana (l.) und Bauer Elena (Empt) stellten sich karnevalistisch gekrönte Häupter ein, um den Senioren ihre Aufwartung zu machen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Mit seinen Gesängen erfreute der 1892 gegründete Männergesangverein Vussem unter Heinz Sistig das über 65 Jahre alte Publikum. Eingeladen hatte das Ortskartell. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Mit seinen Gesängen erfreute der 1892 gegründete Männergesangverein Vussem unter Heinz Sistig das über 65 Jahre alte Publikum. Eingeladen hatte das Ortskartell. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

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