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Die neuen “Spritzenmeister” kommen aus Vussem

Die neuen “Spritzenmeister” kommen aus Vussem
Mechernich-Breitenbenden – “Wasser marsch”, hieß es am vergangenen Wochenende wieder auf dem Dorfplatz von Breitenbenden. Bereits zum 14. Male veranstaltete die Interessengemeinschaft “Alte Spritze” dort ihr mittlerweile schon zur Tradition gewordenes “Spritzenfest”. Wie der Journalist Bernhard Romanowski in der heutigen Ausgabe des “Kölner Stadt-Anzeigers” berichtet, wurde dieses publikumsträchtige Wasserspektakel auch dieses Mal zu einem feucht-fröhlichen Spaß für die Zuschauer und Teilnehmer.
Zum Auftakt des dreitägigen Festwochenendes in Breitenbenden war bereits am Freitagabend die Kirmes ausgegraben worden. Die Kirchweih wird vom Breitenbendener Bürgerverein organisiert. Mit den Mitgliedern der IG “Alte Spritze” veranstalteten sie am Samstag im Festzelt auch den Kirmes- und Spritzenball, bei dem ein neuer Besucherrekord verzeichnet werden konnte.
Zu einem echten Publikumsmagnet hat sich im Laufe der Jahre das weit über die Ortsgrenzen bekannte Spritzenfest der IG “Alte Spritze” entwickelt. Dreh- und Angelpunkt des diesjährigen Spritzenfestes am vergangenen Sonntag war natürlich wieder die altehrwürdige Druck- und Saugpumpe aus dem 19. Jahrhundert. Seither hat die Pumpe nicht nur jahrzehntelang wertvolle Dienste im Bereich der Brandbekämpfung, sondern auch für die IG “Alte Spritze” gute Dienste geleistet.
Insgesamt sieben Teams aus dem Mechernicher Stadtgebiet kämpften dabei in diesem Jahr um den Titel des neuen “Spitzenmeisters”. Die Wettkämpfer mussten mittels Eimer im Akkord Wasser aus dem Feybach schöpfen und in den 300-Liter-Tank der Pumpe gießen. Das Ganze musste selbstverständlich im Laufschritt erledigt werden. War der Tank entsprechend gefüllt, begaben sich acht Mitglieder der jeweils neunköpfigen Teilnehmergruppen an die eisernen Pumphebel und wippten mit vollem Körpereinsatz auf und ab. Sogleich schoss das Wasser aus der Löschdüse.
Schweißtreibende
Angelegenheit
Ein Gruppenmitglied fungierte als Schlauchhalter, der auf ein gut zehn Meter entferntes Papphäuschen zielen, drei Feuersymbole treffen und den Wasserstrahl dann durch ein Giebelfenster leiten musste. Die Wassermenge, die so in das Innere des Häuschens gelangte, wurde gemessen und mit der Zeit, die das Team insgesamt zum “Löschen” benötigte, verrechnet.
Gottlob können die Floriansjünger in heutiger Zeit auf effektivere und weniger schweißtreibende Methoden zur Brandbekämpfung zurückgreifen. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr aus Eiserfey und aus Obergartzem gaben sich beim Wettkampf zwar eben soviel Mühe wie der Kegelclub “Dicke Nüss” und die Jugendlichen des “Feytal Clans” aus Breitenbenden. Doch als Diethard Klaes, der Vorsitzende der IG “Alte Spritze”, und seine Vereinskollegen ihre Wasserstandsmeldung verkündeten, rissen die Junggesellen aus Vussem die Arme hoch. Stolz nahmen die Jungmänner den Geldpreis und den Wanderpokal “Alte Spritze” entgegen. Auf Platz zwei landete der Junggesellenverein aus Holzheim, dessen Mitglieder sich noch ganz kurzfristig zum Wettkampf angemeldet hatten. Platz drei belegten die Mitglieder der Mai-Gesellschaft Nöthen/Gilsdorf.
Feierlaune herrschte auch wieder beim “Dream Team”. Dieser munteren Truppe gehören 20 jung gebliebene Damen aus Breitenbenden an, die zwar nicht aktiv am Wasser-Wettkampf teilnehmen, dafür aber beim Anfeuern ganz vorne mit dabei waren. Die gut gelaunten Frauen wurden dabei mit ein paar Schnäpschen von Marlies Morringen versorgt. Diese ist so etwas wie “die gute Seele” im Ort und kümmert sich vor allem um die Belange der Breitenbendener Jugendlichen.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

15.07.2008