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Die Natur als Inspirationsquelle

Zweiter Teil des Elemente-Zyklus in der Galerie „Das KUNST-werk“ ist der Erde gewidmet – Sechs Künstler stellen bis Ende April aus

Galeristin Gina Jacobs (l.) mit den Künstlern, die noch bis Ende April ihre Werke zum Thema „Element: Erde“ in der Galerie „Das KUNST-werk“ in Antweiler zeigen. Foto: Claudia Hoffmann/Ksta/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Antweiler – Einen langgehegten Traum hat sich Gina Jacobs mit der Eröffnung von „Das KUNST-werk“ in Antweiler im Stadtgebiet Mechernich vor zwei Jahren erfüllt. Mittlerweile werden Café und Kunstgalerie so gut besucht, dass an manchen Tagen über 50 Gäste gezählt werden.  

Aufgrund der enormen Nachfrage arbeitet Gina Jacobs schon am Programm für 2013. Im vergangenen Jahr eröffnete sie einen Ausstellungszyklus, der den vier Elementen gewidmet ist. Nach „Wasser: tief und wild“ im Sommer 2011 geht es jetzt mit „Element: Erde“ weiter.

„Die Natur selbst bringt die schönste Kunst hervor“, sagte Gina Jacobs bei der Vernissage. Ihre Feststellung bezieht sich vor allem auf die Werke von Michael Veerhoff aus Alfter. Denn dessen Bilder seien teilweise bis zu 30 Millionen Jahre alt, bestehen aus Eifel-Sanden weit entlegener Zeiten, kohlehaltigen Meeresböden aus einer Grube bei Bedburg, urzeitlichen Rheinlablagerungen aus dem Mainzer Becken oder eisenhaltigem Buntsandstein, schreibt die Kommerner Journalistin Claudia Hoffmann im „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Sticht dem promovierten Geologen bei seinen Exkursionen in Sand-, Kies- oder Tongruben nämlich eine besonders schöne Farbigkeit oder Struktur ins Auge, werden die Erdschichten zunächst sorgsam freigelegt und anschließen mit Harz übergossen“, beschreibt sie dessen Technik. Mit Hilfe dieses speziellen Konservierungsverfahrens – der so genannten Lackfilmtechnik, bei der das Erdschichtenbild später „wie ein Aufkleber abgezogen“ wird  – können die Kompositionen, die über die Jahrtausende von Wasser, Wind, Hitze und Kälte modelliert wurden, als Originale geborgen und als Unikate erhalten werden.

Ebenfalls in der Natur findet auch die Kallerin Gabriele Weber ihre Motive.  Als Ausgleich für die berufliche Belastung widmet sie sich seit rund zwölf Jahren der Fotografie, und das vor allem auf der kanarischen Insel La Palma. Dort hat sie unter anderen den ungewöhnlichen Baum entdeckt, dessen Stamm wie ein Elefantenrüssel oder eine Schaukel geformt ist.

Skulpturen aus Ton zeigt Rosemarie Sauer. Sie bevorzugt die Technik des Rauchbrandes – „die wohl älteste Art Keramik zu fertigen“, so Hoffmann. Sauer bestückt dazu in der Regel ein Ölfass mit Sägespänen und Holzresten, die dann oben angezündet werden und langsam abkokeln. „Dabei ergeben sich, etwa durch Luftlöcher,  ganz verrückte Effekte, die man wirklich nicht beeinflussen kann. Das Ergebnis ist in jedem Fall immer spannend“, erzählt die Künstlerin Sauer der Autorin Hoffmann. „Manchmal ist man enttäuscht, manchmal erlebt man Momente der Glückseligkeit“.

Die Grenzen zwischen Kunstwerk und Gebrauchsgegenstand verschwimmen bei den Gartenkeramiken von Beate Krupp aus Antweiler, die sich bei der Lektüre von Gartenzeitschriften inspirieren lässt. Die in Köln lebende Angela Lindenlauf, die auch unter dem Künstlernamen „mALody“ tätig ist, trägt in ihren Bildern Farben, Pigmente und irdene Materialien oft Schicht für Schicht auf,  kratzt diese dann partiell wieder ab und türmt sie andernorts erneut auf.

Die Ausstellung in der Graf-Schall-Straße, die überdies zahlreiche Exponate aus den Ateliers von Günter Preuss, Michaela Rübenach, Ute Meyer und Yvonne Delisle präsentiert, ist noch bis Ende April in Antweiler zu sehen.

www.daskunst-werk.de

pp/Agentur ProfiPress