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Chinesen machen Urlaub in der Eifel

Bereits heute landen zwei Chartermaschinen mit rund 300 Ostbelgien- und Eifelbesuchern pro Woche in Lüttich – Eifeltourismus GmbH (ET) baut im Sommer in Kanton einen eigenen Messestand auf – Absprachen mit Tourismusexperten aus Guangzhou auf der ITB in Berlin

Berlin/Guangzhou – Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden demnächst deutlich mehr Chinesen als bislang Urlaub in der Eifel machen. Wie auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) zwischen deutschen und südchinesischen Partnern beraten wurde, sollen Eifel und Ardennen am letzten August-Wochenende mit einem eigenen Messestand auf der „Guandong International Tourism Industry Expo“ für Urlaub in der Eifel werben.

Dr. Kuang Xiongjie kennt Ostbelgien und die Eifel aus dem Effeff. Demnächst referiert er in China über den Nationalpark Eifel. Der Tourismusexperte ausGuangzhou will in Zukunft mehr Urlauber aus China in die Eifel bringen. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Dr. Kuang Xiongjie kennt Ostbelgien und die Eifel aus dem Effeff. Demnächst referiert er in China über den Nationalpark Eifel. Der Tourismusexperte ausGuangzhou will in Zukunft mehr Urlauber aus China in die Eifel bringen. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Dr. Kuang Xiongjie versprach den Eifelern logistische Unterstützung bei ihrem Messeauftritt. Vielleicht könnten Klaus Schäfer von der Eifeltourismus GmbH (ET) und sein Team so etwas wie einen „Eifeler Abend“ in Kanton veranstalten, so der hervorragend Deutsch sprechende Tourismusexperte, der seit zwei Jahrzehnten mit dem Aachener Städteregionsrat Helmut Etschenberg befreundet ist.

Wie viele genau, könne er zwar nicht sagen, aber „ich verspreche Ihnen, dass demnächst mehr Chinesen zu Ihnen in die Eifel kommen“, sagte Kuang Xiongjie Eifeler Medienvertretern in Berlin. Während der drei Tage dauernden Publikumsmesse in Guangzhou (Kanton) werden eine halbe Million Besucher erwartet.

Heinz-Peter Thiel (l.), der Präsident der Zukunftsinitiative Eifel, und Eifel-Tourismus-Chef Klaus Schäfer halten die Anbahnung mit China für eine  große Sache. Bereits heute machten 1,43 Millionen Chinesen Urlaub in Deutschland. Tendenz trotz Wirt-schaftskrise weiter steigend. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Heinz-Peter Thiel (l.), der Präsident der Zukunftsinitiative Eifel, und Eifel-Tourismus-Chef Klaus Schäfer halten die Anbahnung mit China für eine große Sache. Bereits heute machten 1,43 Millionen Chinesen Urlaub in Deutschland. Tendenz trotz Wirt-schaftskrise weiter steigend. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Im Frühjahr 2017 bereits will Dr. Kuang Xiongjie mit einer Delegation aus Guangzhou nach Ostbelgien und in die Eifel kommen, um konkrete Hotel- und Urlaubsangebote in einem Workshop mit Anbietern aus dem deutsch-belgischen Grenzraum auszuloten.

Klaus Schäfer sagte dazu im Interview: „Wir werden mit den Betrieben reden. Die umliegenden Städte sind keine Konkurrenz, die müssen wir einbinden.“ Man müsse versuchen, Pakete zu schnüren, die den chinesischen Urlaubern im Schnelldurchgang den Eifel-Ardennen-Raum und die ihn umgebenden Städte und Attraktionen bekannt machen. Schäfer: „Ich denke da unter anderem auch an das Phantasialand in Brühl und das internationale Outlet-Center in Roermond.“

Beim Eifel-Ardennen-Abend am Mittwoch in der belgischen Botschaft in Berlin (von rechts): Der Aachener Städteregionsrat Helmut Etschenberg, der chinesische Touris-musexperte Dr. Kuang Xiongjie, IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Beyer, die bel-gische Ministerin Isabelle Weykmans, Landrat Heinz-Peter Thiel, der auch amtieren-der Präsident der Zukunftsinitiative Eifel ist, die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken, Günther Horzetzky, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium, und (ganz links) der Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Beim Eifel-Ardennen-Abend am Mittwoch in der belgischen Botschaft in Berlin (von rechts): Der Aachener Städteregionsrat Helmut Etschenberg, der chinesische Touris-musexperte Dr. Kuang Xiongjie, IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Beyer, die bel-gische Ministerin Isabelle Weykmans, Landrat Heinz-Peter Thiel, der auch amtieren-der Präsident der Zukunftsinitiative Eifel ist, die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken, Günther Horzetzky, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium, und (ganz links) der Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Heinz-Peter Thiel, der Landrat des Vulkaneifelkreises und amtierende Präsident der Zukunftsinitiative Eifel, sagte auf der ITB: „Diese Anbahnung mit China wird hoffentlich eine große Sache.“ Bereits heute machten 1,43 Millionen Chinesen Urlaub in Deutschland. Tendenz trotz Wirtschaftskrise weiter steigend, so Dr. Kuang Xiongjie. Europa und Amerika seien immer mehr gefragte Reiseziele.

Dr. Kuang Xiongjie, Tourismusmanager und Öffentlichkeitsarbeiter der privaten „Spring Airlines“ in der Zwölf-Millionen-Einwohner-Metropole Kanton (Guangzhou), sagte, dass bereits heute zwei Chartermaschinen in der Woche mit südchinesischen Urlaubern auf dem wallonischen Airport Lüttich landen.

Ziel der Urlauber aus Asien sei „East Belgium“, vorzugsweise der deutschsprachige Teil des Königreichs, aber auch Nationalpark Eifel, Venn und Aachen seien interessant für die Feriengäste aus dem Osten, die durchschnittlich eine Woche in Eifel und Ardennen bleiben.

Dr. Kuang Xiongjie kennt Ostbelgien und die Eifel aus dem Effeff. Demnächst referiert er in China über den Nationalpark Eifel. Der Tourismusexperte ausGuangzhou will in Zukunft mehr Urlauber aus China in die Eifel bringen. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Dr. Kuang Xiongjie kennt Ostbelgien und die Eifel aus dem Effeff. Demnächst referiert er in China über den Nationalpark Eifel. Der Tourismusexperte ausGuangzhou will in Zukunft mehr Urlauber aus China in die Eifel bringen. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Den Kontakt knüpfte seinerzeit Städteregionsrat Helmut Etschenberg, mit dem Dr. Kuang Xiongjie befreundet ist. Er stellte die Verbindung der Chinesen zu einer ostbelgischen Kommune her, so der Wunsch des Pekinger Tourismusministeriums.

Die Wahl fiel auf die deutschsprachige belgische Gemeinde Lontzen und deren Bürgermeister Alfred Lecerf. Letzterer war zunächst etwas erschrocken angesichts der Vorstellung, dass seine 6000-Seelen-Gemeinde Partnerin der 20 Millionen Menschen zählenden Region um Kanton sein würde.

Das Interesse der Kantoner Tourismusmacher am Eifelraum ist seither noch gewachsen. Dr. Kuang Xiongjie hat sich längst selbst ein Bild gemacht und referiert seinerseits bereits in China beispielsweise über den Nationalpark Eifel und andere Sehenswürdigkeiten. Während der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin lud er die Eifel jetzt ein, auf der „Guandong International Tourism Industry Expo“ Ende August für Urlaub in der Eifel zu werben.

 pp/Agentur ProfiPress