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Bitburg bleibt in bester Erinnerung

Bitburg bleibt in bester Erinnerung
Erfolgreiche Landespiele für Menschen mit geistiger Behinderung – Über 1.200 “Helden” gaben ihr Bestes
Bitburg – Mit über 1.200 Athleten mit geistiger Behinderung und mehr als 1.000 freiwilligen Helfern und Betreuern sowie zahlreichen Besuchern stellten die diesjährigen Special Olympics vom 6. bis 8. Juni in Bitburg einen neuen Teilnehmerrekord dar – und hinterließen nicht nur bei Athleten einen bleibenden Eindruck. “Seit über 30 Jahren arbeite ich für Special Olympics, aber die Regionalen Spiele in Bitburg waren für mich die schönste Special Olympics-Veranstaltung, die ich je erlebt habe”, sagte Karl-Heinz Thommes, Präsident von Special Olympics Rheinland-Pfalz im Rahmen der Abschlussveranstaltung. Joachim Kandels, Bürgermeister der Stadt Bitburg, ergänzte hierzu: “Ich bin stolz, was die Stadt und die vielen Helfer auf die Beine gestellt haben.”
Nach dem Grundsatz “In jedem von uns steckt ein Held” stand bei den 15 ausgetragenen Sportarten nicht das Gewinnen, sondern die Freude über die eigene Leistung und das Miteinander im Vordergrund. So wurden die Athleten in homogene Leistungsgruppen unterteilt und die erbrachten Leistungen eines jeden Einzelnen feierlich geehrt. “Was diese Sportler auszeichnet, ist die Fähigkeit, sich auch aufrichtig über den Erfolg des anderen zu freuen. Gewinnen ist nicht alles”, erklärte Gernot Mittler, Präsident von Special Olympics Deutschland.
Ein abwechslungsreiches Programm umrahmte die gesamte Veranstaltung. Jubelnde Athleten, strahlende Helfer und ein begeistertes Publikum trugen gemeinsam das olympische Feuer durch Bitburgs Straßen. Der Weg durch die Innenstadt führte zur Eröffnungsfeier im Schulzentrum St. Matthias, wo über 2.000 Sportler und Gäste gemeinsam das olympische Feuer entzündeten und die Fahne von Special Olympics in Bitburg hissten.
An den beiden folgenden Tagen gaben die Athleten an 15 Sportstätten in und um Bitburg mutig ihr Bestes. Ob beim Fußball, Reiten oder Schwimmen: Die Sportler waren mit Feuer und Flamme bei der Sache. Am Dienstagabend wurde der “Bitburger Abend” in der Stadthalle gefeiert. Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt der Band “Erich and the funky Moneyrollers”, die aufblasbare Instrumente am Bühnenrand bereitlegten und die Sportler aufforderten die Band auf der Bühne zu begleiten.
Am Mittwochabend feierten rund 1.000 Gästen den Abschluss in der Stadthalle. Das olympische Feuer wurde gelöscht und die Special Olympics-Fahne an die Stadt Kaiserslautern, die Ausrichterstadt der kommenden Regionalen Spiele Rheinland-Pfalz 2013 übergeben. Athleten, Gäste sowie die zahlreichen freiwilligen Helfer waren sich auch hier einig: Eine besondere Veranstaltung, die der Stadt sowie allen Beteiligten noch lange in positiver Erinnerung bleiben wird.
Wer sich für die Arbeit von Special Olympics Rheinland-Pfalz interessiert, kann sich unter
www.so-rlp.de
informieren. Der gemeinnützige Verein freut sich auch über weitere freiwillige Helfer oder Sponsoren. Special Olympics Rheinland-Pfalz organisiert auch in der nächsten Zeit zahlreiche weitere integrative Veranstaltungen für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien.
Das Konzept blickt mittlerweile auf eine lange Tradition zurück: Eunice Kennedy-Shriver, Schwester des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, gründete 1968 die Special Olympics, eine Olympiade für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. 1991 wurde Special Olympics Deutschland gegründet und gehört seit 2007 als gleichberechtigtes Mitglied dem Deutschen Olympischen Sportbund an. 480.000 Menschen in Deutschland haben eine geistige Behinderung, rund 35.000 davon trainieren heute regelmäßig in insgesamt 26 olympischen Sportarten. “Für Special Olympics ist Sport das Medium, das den Menschen mit geistiger Behinderung die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erleichtern soll”, erläutert Gernot Mittler, Präsident von Special Olympics Deutschland.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

17.06.2011