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Beim nächsten Mal ohne Schiedsrichter

Street-Soccer-Turnier mit 60 Messdienern auf Einladung der GdG hl. Hermann Josef Steinfeld – Jugendliche erleben das Klostergelände auf ganz eigene Art

Kall-Rinnen – „Seid ihr bereit für die zweite Halbzeit?!“, schallte die Stimme des Jugendreferenten Helmut Woelk über das Steinfelder Klostergelände. Die vielstimmige Antwort war eindeutig. Insgesamt rund 60 Messdiener aus der Eifelregion hatten sich auf Einladung der GdG hl. Hermann Josef Steinfeld zu einem Street-Soccer-Turnier getroffen, das auch GdG-Leiter Pater Wieslaw Kaczor gespannt verfolgte. Damit wurde auf Anregung des Nettersheimer Pfarrers Werner Klinkhammer eine alte Tradition wieder aufgegriffen.

Mit vollem Einsatz aber überaus fair waren die elf Teams auf insgesamt zwei Street-Soccer-Feldern im Einsatz. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Mit vollem Einsatz aber überaus fair waren die elf Teams auf insgesamt zwei Street-Soccer-Feldern im Einsatz. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Allerdings: „Früher war es ein richtiges Fußballturnier, das die Messdiener-Teams einmal im Jahr austrugen“, berichtete Diplom-Sozialarbeiter Helmut Woelk, der die Organisation übernommen hatte und am Tag selbst moderierte. Die Form des Soccer-Turniers habe viele Vorteile, erklärte er, unter anderem den, dass die Mannschaften kleiner seien und so auch kleinere Ortschaften genug Mitspieler fänden. „Auch fallen die unterschiedlichen athletischen Stärken auf den kleinen Spielfeldern nicht so ins Gewicht“, so Woelk. Als Spiegelbild der Messdienergruppen aus Blankenheim, Bouderath, Hellenthal, Keldenich, Pesch, Holzmühlheim, Schmidtheim, Sistig, Steinfeld und Roderath, die in Steinfeld aufeinandertrafen, gab es gemischtgeschlechtliche Teams, und zwar in zwei Altersgruppen. Die ersten Plätze in insgesamt vier Gruppen sicherten sich schließlich die Teams „St. Cäcilia Pesch“, „St. Potentinus Felicius Steinfeld“ sowie „St. Martin Schmidtheim“ in gleich in zwei Gruppen.

Spaß aber hatten alle, das war deutlich zu spüren: „Und dann ist heute auch noch so gutes Wetter“, freute sich Jonas aus Pesch. Seine Teamkollegen Noah und Robin berichteten, warum sie als Messdiener aktiv sind. „Pfarrer Klinkhammer unternimmt viel mit uns, das macht Spaß.“ Auch sei es schön, so Noah, alte Traditionen weiterzuführen. Ralf Schmitz, der die Kicker aufs Turnier vorbereitet hatte, ergänzte: „Pesch ist ein kleines Dorf aber hat dafür erstaunlich viele Messdiener.“ Ähnliches berichteten auch die Schmidtheimer Teilnehmer, die ihren Dienst in der Kirche „cool“ finden. In ihrem Dorf gibt es 36 aktive Messdiener.

Dabei sein ist alles: Auf Einladung der GdG hl. Hermann Josef Steinfeld trafen sich Messdiener aus der Eifel auf dem Gelände des Klosters Steinfeld zu einem Street-Soccer-Turnier. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Dabei sein ist alles: Auf Einladung der GdG hl. Hermann Josef Steinfeld trafen sich Messdiener aus der Eifel auf dem Gelände des Klosters Steinfeld zu einem Street-Soccer-Turnier. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Helmut Woelk freute sich besonders, dass alle Spiele fair abliefen. Damit, erklärt er, könne das Turnier im kommenden Jahr vielleicht „klassisch“ stattfinden: „Street Soccer wird eigentlich ohne Schiedsrichter gespielt, die Teams machen alles unter sich aus.“ Dass das Turnier mitten auf dem Klostergelände und nicht beispielsweise auf dem Sportplatz des Hermann-Josef-Kollegs stattfand, war gewollt. „In der Sozialpädagogik spricht man davon, dass Jugendliche sich Sozialräume eröffnen sollen“, berichtet Woelk. Mit dem Soccer-Turnier könnten die Messdiener das Klostergelände auf ganz eigene Art erleben und sich erschließen, und nicht in der Zuordnung der Erwachsenen. „Ursprünglich stand hinter der Idee des Street-Soccers, was ja übersetzt Straßenfußball heißt, dass sich Jugendliche ihre Räume in den Stadtzentren zurückerobern“, so Helmut Woelk.

pp/Agentur ProfiPress