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Apotheke wird Altenheim

Gebäude nahm beim Hochwasser Schaden – Frühere Kommerner Apotheke wird vom Pflegeheim „Sonnenhof“ umgebaut – Zusätzliche 330 Quadratmeter für „Service-Wohnen“ – Millioneninvestition – Mangel an Parkplätzen für Besucher und Personal

Mechernich-Kommern – Das Kommerner Alten- und Pflegeheim „Sonnenhof“ plant den Um- und Ausbau der früheren Apotheke, Ecke Kölner Straße/In der Donau zu Servicewohnungen und für die Tagespflege älterer Menschen. Das verriet Geschäftsführer Thomas Wiegand jetzt dem Mechernicher Stadtrat.

54 Plätze bietet der „Sonnenhof“ zurzeit in der Tagespflege. Um das Angebot zu erweitern, plant das Management nun den Um- und Ausbau der gegenüberliegenden alten Apotheke. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Er stellte im Rahmen der öffentlichen Sitzung den Sitzungszuschauern, Politikern und Pressevertretern im Ratssaal den Plan zum Um- und Ausbau der Kommerner Apotheke vor, die wegen starker Wasserschäden saniert werden muss. „Wir haben bereits drei Millionen Euro investiert“, so der Geschäftsführer. Weitere 1,3 Millionen Euro sollen nach dem Kauf der Apotheke folgen.

Die Apotheke wurde 2016 beim Hochwasser in Kommern stark beschädigt. Das Alten- und Pflegeheim plant nun den Kauf des Gebäudes und möchte sie um- und ausbauen. Dort sollen sechs neue Servicewohnungen und 15 neue Plätze für Tagespflege entstehen. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Zurzeit bietet das Alten- und Pflegeheim „Sonnenhof“ bereits 54 Plätze an. Durch den Um- und Ausbau soll das sogenannte „Service-Wohnen“ in sechs Wohnungen zu je 50 Quadratmetern ermöglicht werden. Die Tagespflege soll um 15 weitere Plätze erweitert werden. Sie bietet aktuell Tagesplätze auf insgesamt 270 Quadratmetern, durch den Um- und Ausbau der Apotheke kommen 330 qm für das „Service-Wohnen“ hinzu.

Nachfrage nach Wohnungen aus Kommern

Thomas Wiegand betonte, das „Service-Wohnen“ sei ausschließlich für pflegebedürftige Menschen gedacht. Man habe viele Anfragen von älteren Leuten aus Kommern und Umgebung, die entsprechende Wohnungen suchen, obwohl sie (noch) gar nicht pflegebedürftig sind.

In der zum Altenpflegeheim umgebauten Apotheke sollen einmal zehn Leute arbeiten – insgesamt sechs Vollzeitstellen. Laut Geschäftsführer bestehe aber aktuell noch ein Problem mit Parkplätzen für Personal und Besucher. Um genügend Parkmöglichkeiten zu schaffen, soll entweder ein Stück einer Wiese in der Nachbarschaft angemietet oder Platz auf eigenem Grund als Parkraum ausgebaut werden. Das Mieten der Wiese sei aber laut Wiegand kostengünstiger.

Für die Sanierung und den Ausbau der Apotheke auf der Rückseite sind weitere 1,3 Millionen Euro geplant, so Geschäftsführer Thomas Wiegand im Mechernicher Stadtrat. Drei Millionen Euro hatte das Alten- und Pflegeheim bereits am Standort investiert. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick forderte im Anschluss an den Vortrag, man solle die Schaffung von Parkplätzen auf eigenem Grund favorisieren, weil die Vermietung durch den Nachbarn nicht von Dauer sein müsse und jederzeit widerrufen werden könne. Auch die politischen Fraktionen nahmen den Um- und Ausbau der ehemaligen Kommerner Apotheke zustimmend zur Kenntnis.

Lukas Kurth/pp/Agentur ProfiPress