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Alle Kinderwünsche erfüllt

Bei der „Wunschbaum“-Aktion des Krewelshofs blieben diesmal ein paar wenige Sterne hängen, doch es gab ein Happy End – In Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund im Kreis Euskirchen werden wieder zahlreiche Kinder und Jugendliche beschenkt

Mechernich-Obergartzem – Der Wunschbaum im Krewelshof ist leer. Kein einziger Stern hängt an diesem Morgen mehr daran. Dafür stapeln sich Päckchen in den unterschiedlichsten Farben und Formen unter dem Tannengrün. „Ein paar Wünsche sind dann leider doch übriggeblieben“, berichtet Danielle Bieger vom Krewelshof. Aber natürlich soll kein Kind leerausgehen. Daher gibt es auch an diesem Morgen ein Happy End.

Schirmherr Udo Becker springt kurzerhand ein. „Wenn die Kolleginnen des Kinderschutzbunds die Geschenke besorgen, dann sorge ich für die Bezahlung“, sagt der Vorstandvorsitzende der Kreissparkasse Euskirchen. Seit 2021 ist er Schirmherr, „weil ich hier mein persönliches, ehrenamtliches Engagement mit dem Schwerpunkt der Sparkassen-Stiftungen bestens verbinden kann“. Der liegt auf Bildung, Familien und Jugend – uns so passt es doch bestens, dass auch in diesem Jahr wieder die Augen aller Kinder zum Leuchten gebracht werden können.

Wünsche-Erfüller am Werk: Die Mitarbeiterinnen des Kinderschutzbundes Sandra Fischenich (v.l.), Sabina Kronhof, Alexa Schmitz, Lena Wefers, Schirmherr und KSK-Chef Udo Becker, Danielle Bieger vom Krewelshof sowie Bernd Kolvenbach, der Vorsitzende des Kinderschutzbundes, sind froh, dass die Aktion auf dem Krewelshof erneut so viel Anklang gefunden hat und den Kindern wieder eine Freude gemacht werden kann. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Wünsche-Erfüller am Werk: Die Mitarbeiterinnen des Kinderschutzbundes Sandra Fischenich (v.l.), Sabina Kronhof, Alexa Schmitz, Lena Wefers, Schirmherr und KSK-Chef Udo Becker, Danielle Bieger vom Krewelshof sowie Bernd Kolvenbach, der Vorsitzende des Kinderschutzbundes, sind froh, dass die Aktion auf dem Krewelshof erneut so viel Anklang gefunden hat und den Kindern wieder eine Freude gemacht werden kann. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

„Mit dieser Kooperation wird gemeinsam viel Gutes getan. Dafür unser ganz, ganz großes Dankeschön“, sagt Bernd Kolvenbach einerseits in Richtung von Schirmherr Udo Becker und andererseits in Richtung von Danielle Bieger und ihrer Familie. Der Vorsitzende des Euskirchener Kinderschutz-Kreisverbands war mit den Kolleginnen Sabina Kronhof, Lena Wefers, Sandra Fischenich und Alexa Schmitz angereist, um die Geschenke einzusammeln.

„Es würde etwas fehlen“

Erst gut einen Monat zuvor war der Wunschbaum geschmückt worden. „Das ist für mich immer der Start der Winterhof-Saison hier bei uns“, sagt Danielle Bieger. „Ohne den Wunschbaum ist der Krewelshof zur Winterzeit für mich nicht mehr vorstellbar. Es würde etwas fehlen.“

Das findet auch Bernd Kolvenbach. „Wir sind allen dankbar“, sagt er. „So können wir den Kindern eine Freude bereiten.“ Denn der Kinderschutzbund hat es sich hier in der Eifel 2015 zum ersten Mal zur Aufgabe gemacht, den benachteiligten Kindern zu Weihnachten eine Freude zu bereiten. Dazu sammeln die Mitarbeitenden des Kinderschutzbundes in den betreuten Einrichtungen, darunter „LVR“-Wohngruppen in Euskirchen, das „Kinderhaus Elvenhof“ in Zülpich-Niederelvenich oder die „Villa Schillerstein“, die Wunschsterne mit den Weihnachtswünschen der Kinder und Jugendlichen ein und bringen sie zum Krewelshof.

Am Wunschbaum des Krewelshofs hängen keine Wünsche mehr. Dafür stapeln sich die Päckchen unter dem Baum und warten darauf, den Kindern gebracht zu werden, die sie sich gewünscht haben. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Am Wunschbaum des Krewelshofs hängen keine Wünsche mehr. Dafür stapeln sich die Päckchen unter dem Baum und warten darauf, den Kindern gebracht zu werden, die sie sich gewünscht haben. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

„Es ist immer wieder beeindruckend, über welche kleinen Dinge sich die Kinder und Jugendlichen schon freuen“, heißt es in der Runde. So seien die Wünsche sehr breitgefächert, von Kuscheltieren über Gesellschaftsspiele bis hin zu Büchern sei alles dabei. Manchmal stünde auch eine warme Mütze oder ein Schal auf dem Stern. „In den vergangenen Jahren wurde sich auch schon mal ganz einfach Gesundheit gewünscht“, erzählt Sandra Fischenich vom Kinderschutzbund. Und so zeigt sich, dass es eben nicht nur materielle Dinge sind, die Kinderaugen strahlen lassen.

Aber die natürlich auch. Und so sind jetzt die Mitarbeiter des Kinderschutzbundes an der Reihe. Zunächst werden die Päckchen in die Geschäftsstelle gebracht und dort sortiert. Normalerweise wird von diesen Büros aus, die wichtige Arbeit des Kinderschutzbundes erledigt und koordiniert. Denn auch außerhalb der Weihnachtszeit stehen Kinder und Jugendliche absolut im Fokus des gemeinnützigen Vereins.

Mit vollem Einsatz dabei

In Kooperation mit dem Jugendamt geht es etwa darum, geeignete Pflegestellen für Kinder und Jugendliche zu finden, die Pflegeeltern zu schulen und auch im weiteren Prozess zu begleiten. Außerdem beteilige sich der Verein an der Qualifizierung von Pflegeeltern, wie Bernd Kolvenbach erzählt. „Ich möchte vor allem mit dem Vorurteil aufräumen: Einmal Pflegekind, immer Pflegekind“, so der Vorsitzende des Kinderschutzbundes: „Natürlich sind die Schicksale der Kinder und Jugendlichen höchst unterschiedlich, aber wo immer es möglich ist, sollen die Kinder irgendwann zurück in ihre Familien.“

Kaum hingen Mitte November die ersten Sterne am Baum suchte sich diese junge Krewelshof-Besucherin bereits einen Wunsch zum Erfüllen aus. Foto: Danielle Bieger/pp/Agentur ProfiPress
Kaum hingen Mitte November die ersten Sterne am Baum suchte sich diese junge Krewelshof-Besucherin bereits einen Wunsch zum Erfüllen aus. Foto: Danielle Bieger/pp/Agentur ProfiPress

Solange das noch nicht geht, setzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinderschutzbundes alles daran, dass es in den Kindern in den Pflegefamilien und diversen Einrichtungen im Kreis Euskirchen gut geht. Dazu trägt auch die Wunschbaumaktion bei. Die Resonanz auf die Aktion im Krewelshof war wie immer toll, da sind sich alle einig. Sobald die Sterne am Baum hängen, sind schon die ersten da, um sie abzuhängen, die Wünsche zu erfüllen und die fertig gepackten Geschenke wieder zurückzubringen, um den Kindern eine Freude zu bereiten. „Gerade deshalb machen wir das ja auch“, betont Danielle Bieger – und auch da sind sich wieder alle einig.

Kurze Zeit später sind dann auch die Päckchen rund um den Wunschbaum verschwunden. Die Helferinnen des Kinderschutzbunds haben alles eingepackt, damit es von der Geschäftsstelle aus rechtzeitig zum Fest in den Wohngruppen landet. Dorthin gelangen die Pakete zwar ohne Rentier und Schlitten, dafür aber mit der Garantie, dass ganz viele Kinder und Jugendliche an Weihnachten glücklich gemacht wurden.

pp/Agentur ProfiPress