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Stadt Mechernich

Tourismus hinkt noch hinterher

Vor-Corona-Niveau ist noch nicht ganz erreicht, aber es gibt Grund zur Freude über Aufschwung-Signale im Nordeifeler Fremdenverkehr – Kreis gab Gutachten in Auftrag – 8,7 Millionen Tagesgäste

Mechernich/Kreis Euskirchen – „Der Tourismus ist und bleibt ein starker Wirtschaftsfaktor für die Nordeifel“: Mit dieser Überschrift titelt die Nordeifel Tourismus GmbH im benachbarten Kall ein jetzt vorgelegtes Gutachten des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e.V. (dwif).

Auch Mechernich ist eine bedeutende Touristenstadt im Gefüge der Nordeifel Tourismus GmbH (NeT), hier die prähistorische Kakushöhle bei Dreimühlen. Allein das Rheinische Freilichtmuseum in Kommern zählt seit über 60 Jahren zwischen 200.000 und 300.000 Besucher pro Jahr. Archivfoto: Ralph Sondermann/pp/Agentur ProfiPress
Auch Mechernich ist eine bedeutende Touristenstadt im Gefüge der Nordeifel Tourismus GmbH (NeT), hier die prähistorische Kakushöhle bei Dreimühlen. Allein das Rheinische Freilichtmuseum in Kommern zählt seit über 60 Jahren zwischen 200.000 und 300.000 Besucher pro Jahr. Archivfoto: Ralph Sondermann/pp/Agentur ProfiPress

Die Wirtschaftskraft des Fremdenverkehrs hat nach gravierenden Rückgängen 2021 und 2022 gegenüber 2019 jetzt wieder Vor-Pandemie- und Vor-Flutkatastrophen-Niveau erreicht. Konkret haben 8,7 Millionen Tagesreisen und 1,295 Mio Übernachtungen einen Bruttoumsatz durch touristische Aktivitäten in Höhe von 345,8 Mio € bewirkt.

Die Nordeifel hat sich als klassische Tagesausflugsregion und Kurzurlaubsziel in den vergangenen Jahren weiterentwickelt und professionalisiert. Das neue Wander- und Radwegenetze aus „EifelSchleifen & EifelSpuren“ sowie „EifelRadSchleifen“ hat dazu beigetragen. Sie sind auch ein Wohlfühlfaktor für die Einheimischen, deren Lebensqualität beim Tourismus mitbeachtet werden müsse, schreibt die Nordeifel Tourismus GmbH.

Für ihr Engagement in Zusammenarbeit mit Kreis, Kommunen, Nationalpark, Naturparken und touristischen Akteuren wurde die Nordeifel im November 2022 offiziell als nachhaltiges Reiseziel ausgezeichnet.

1,3 Millionen Übernachtungen

Laut Gutachten wurde das jahrelange ungebremste Wachsen der hiesigen Tourismusbranche 2020 und 2021 durch Corona-Pandemie und Flutkatastrophe deutlich gestoppt. Das Jahr 2023 brachte aber schon wieder eine spürbare touristische Belebung. Bei den knapp 1,3 Millionen Übernachtungen (minus 6,5 Prozent gegenüber 2019) sind auch Beherbergungsbetriebe unter zehn Betten und Campingplätze berücksichtigt worden. Die Zahl der Tagesreisen liegt 13,9 % niedriger als vor fünf Jahren, der Bruttoumsatz ging um insgesamt 10,9 % zurück, lag 2023 aber schon zehn Prozent höher als 2022.

Die Tourismusverantwortlichen in der Nordeifel sind insgesamt sehr zufrieden (v.l.): Landrat Markus Ramers, Iris Poth (Kreis Euskirchen/ NeT), Damian Meiswinkel (Kreis), Patrick Schmidder (NeT) und Patrick Rothkopf (Hotel Rothkopf/ DEHOGA Nordrhein). Foto: Dominik Ketz/NeT/pp/Agentur ProfiPress
Die Tourismusverantwortlichen in der Nordeifel sind insgesamt sehr zufrieden (v.l.): Landrat Markus Ramers, Iris Poth (Kreis Euskirchen/ NeT), Damian Meiswinkel (Kreis), Patrick Schmidder (NeT) und Patrick Rothkopf (Hotel Rothkopf/ DEHOGA Nordrhein). Foto: Dominik Ketz/NeT/pp/Agentur ProfiPress

Tagesgäste geben im Schnitt 27 Euro in der Eifel aus, bei Aufenthalten mit Übernachtungen in Hotels oder Pensionen sind es schon rund 105 € pro Gast pro Tag. Von 345,8 Mio € Bruttoumsatz profitieren Einzelhandel (149 Mio. €), Gastgewerbe (139,4 Mio. €) und Dienstleistungen/ Zuliefererer (57,4 Mio. €).

Rein theoretisch könnten im Kreis Euskirchen 5.650 Personen vom Tourismus leben. Hinzu kommen Einnahmen aus Mehrwert- und Einkommenssteuer in Höhe von insgesamt 31,6 Mio. € für das Jahr 2023. Nicht erfasst sind Einnahmen aus Grundsteuer, Gewerbesteuer, Tourismusabgabe und Kurtaxe.

345,8 Millionen Bruttoumsatz

Die Tourismusverantwortlichen in der Nordeifel sind insgesamt sehr zufrieden. Die spürbare Wiederbelebung des Fremdenverkehrs sei auf die Beliebtheit der Nordeifel zurückzuführen, auf ein in der Pandemie gewandeltes Konsum- und Freizeitverhalten und durch den Trend zu mehr Nachhaltigkeit. Hinzu kommt der Outdoor-Boom für alle Aktivitäten in der Natur und unter freiem Himmel wie Wandern, Radfahren, Trekking und Camping.

Geschäftsführer Patrick Schmidder: „Mit der Nordeifel Tourismus GmbH ist die Region perspektivisch touristisch gut aufgestellt. Mit dem Tourismus- und Marketingkonzept 2020-2025 liegt eine fundierte Grundlage vor, um sich strategisch und mit durchdachten touristischen Planungen weiter zu entwickeln.“

Weitere Informationen www.nordeifel-tourismus.de

pp/Agentur ProfiPress