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AllgemeinStadt Mechernich

Automatenknacker an der Volksbank

Anwohner notierten das Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs und störten die Täter offenbar, die panikartig und vermutlich ohne Beute die Flucht ergriffen

Mechernich – Offenbar ohne Beute flohen vier mutmaßliche Geldautomatenknacker am frühen Freitagmorgen in einem hochmotorisierten schwarzen Auto mit Kempen-Krefelder Kennzeichen Richtung Autobahnauffahrt Breitenbenden. Das berichteten Augenzeugen dem Mechernicher „Bürgerbrief“

Die Detonation schreckte zahlreiche Bewohner der Mechernicher Innenstadt kurz vor 5 Uhr aus dem Schlaf. Eine zweite Explosion, wie im August vergangenen Jahres bei der Sprengung der immer noch nicht vollständig wiederhergestellten Kreissparkassenfiliale, blieb diesmal aus.

Mechernich am Freitagmorgen im anbrechenden Morgengrauen gegen 4.55 Uhr: Nach einer gewaltigen Detonation ziehen Rauchschwaden ab. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Anwohner beobachteten, wie vier mutmaßliche maskierte Täter, die sich in einer fremden Sprache lautstark unterhielten, vergebens versuchten, durch die schwer beschädigte Panzerglastür ins Innere des Geldautomatenraumes zu gelangen. Als ihnen das auch unter Einsatz von Brecheisen und Stangen nicht gelang, ergriffen sie die Flucht.

Packs bei Weyer kontrolliert gesprengt

Im Kreuzungsbereich Bergstraße/Weierstraße ließen sie Kabel und zwei beutelartige Pakete zurück, die offenkundig nicht gezündeten Plastiksprengstoff enthielten. Spezialkräfte der Polizei bargen sie aus dem weitläufig abgesperrten Areal und brachten die beiden „Sprengstoffpacks“ in der Nähe eines Pendlerparkplatzes bei Weyer kontrolliert zur Explosion.

Anwohner beobachteten, wie vier mutmaßliche Täter, die sich in einer fremden Sprache lautstark unterhielten, vergebens versuchten, durch die schwer beschädigte Panzerglastür ins Innere des Geldautomatenraumes zu gelangen. Als ihnen das auch unter Einsatz von Brecheisen und Stangen nicht gelang, ergriffen sie die Flucht. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Anwohner beobachteten, wie vier mutmaßliche Täter, die sich in einer fremden Sprache lautstark unterhielten, vergebens versuchten, durch die schwer beschädigte Panzerglastür ins Innere des Geldautomatenraumes zu gelangen. Als ihnen das auch unter Einsatz von Brecheisen und Stangen nicht gelang, ergriffen sie die Flucht. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Nicht nur die mutmaßlichen Täter schrien durch den anbrechenden Morgen. Auch Anwohner machten sich lautstark bemerkbar und trugen so womöglich zur panikartigen Flucht der potenziellen Automatenknacker bei. Der Verkehr wurde zeitweise für Berg- und Weierstraße gesperrt und über die Blankenheimstraße und die Straße Im Sande abgeleitet. Gegen Mittag war wieder alles passierbar. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Der Tatort liegt genau in der Flucht von Rathaus und Polizeigebäude. Vor der Kirmesbude rechts liegen offenkundig von den mutmaßlichen Tätern hinterlassene Zündkabel und Beutel mit Plastiksprengstoff. Polizeispezialkräfte brachten die „Packs“ in der Nähe eines Pendlerparkplatzes bei Weyer kontrolliert zur Sprengung. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Für Hinweise aus der Bevölkerung ist ein Online-Portal eingerichtet worden, das es einfach macht, Handy-Bilder und Handy-Videos zu übermitteln: https://nrw.hinweisportal.de Des Weiteren nimmt die Polizei Euskirchen unter der Rufnummer (0 22 51) 799-0 Hinweise entgegen.

Mitten in den Aufbau der Mechernicher Maikirmes hinein platzte am Freitagmorgen im Wortsinn eine Bombe. Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Mitten in den Aufbau der Mechernicher Maikirmes hinein platzte am Freitagmorgen im Wortsinn eine Bombe. Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Nach Zeugenaussagen trafen trotz mehrerer abgesetzter Notrufe erst 15 Minuten nach der Explosion erste Feuerwehr- und Polizeikräfte vor Ort ein. Die in Sichtweite des Tatortes liegende Polizeiwache war zum Tatzeitpunkt möglicherweise nicht besetzt. Nach Auskunft der Polizei wurde niemand verletzt, zudem bestehen laut Zeitungsmeldungen keine statischen Bedenken hinsichtlich der Substanz des Gebäudes.

pp/Agentur ProfiPress