Jecke erschienen zahlreich
357 Menschen kamen zur Prinzenblutspende des Euskirchener DRK-Ortsvereins – Platz auf der Fensterbank-Galerie ist voll
Euskirchen – Zwar hat das Rote Kreuz in Euskirchen zuletzt erst angebaut. Doch der Kreisverband muss wohl über die nächste Erweiterung nachdenken. Denn so langsam geht im großen Seminarraum der Platz auf den Fensterbänken aus – zumindest bei den Prinzenblutspenden.
Die Euskirchener Blutspendebeauftragte und stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende Edeltraud Engelen nutzt diesen Platz als Tollitätengalerie. Und seit der Session 2006/07, als Prinz Andreas II. (Sürth) als erster amtierender Oberjeck offiziell Blut spendete, sind einige Bilder hinzugekommen, die Engelen von den Regenten überreicht bekommt. Denn nicht nur die Tollität aus der Kernstadt kommt vorbei, sondern auch die Dörfer rund um Euskirchen unterstützten das Rote Kreuz.
Das war auch bei der jüngsten Auflage der Fall. Euskirchens Prinz Winfried II. (Flimm), Roitzheims Prinzenpaar Wilfried I. (Touissant) und Samantha I. (Touissant-Jörg) sowie der Rotkreuz-Prinz Daniel I. (Pöthmann) mit Prinzessin Carmen I. (Wieland) aus Dom-Esch waren zur gleichen Zeit im Rotkreuz-Zentrum in Euskirchen. Südstadt-Regent Lukas I. (Meier) war schon vorher da. Und Stotzheims Prinzenpaar Daniel Reifferscheid und Jenny Heske war bereits im Dezember beim Blutspendetermin im Ort anwesend.
Daniel Pöthmann, sonst Gemeinschaftsleiter des Euskirchener DRK-Ortsvereins, ließ sich auch gleich von den Kollegen des Blutspendedienstes West „anpieksen“. „Das ist jetzt meine siebte Blutspende“, erzählte er und ergänzte. „Ich habe die Blutgruppe AB negativ, das ist die seltenste Blutgruppe, nur ein Prozent der Bevölkerung hat sie.“ Sein Arbeitgeber, das Rote Kreuz, würde ihn wo es geht unterstützen bei seiner Zeit als Dom-Escher Tollität. „Wenn ich mal früher weg muss, ist das überhaupt kein Problem.“ Insgesamt hat das Prinzenpaar der Karnevalsgesellschaft „Gemütlichkeit“ 75 Termine in der Session.
25 Erstspender
Insgesamt 357 Blutspender waren dem Aufruf des Deutschen Roten Kreuzes und der Euskirchener Karnevalisten gefolgt und haben im Rotkreuz-Zentrum einen halben Liter Blut abgegeben. 25 Männer und Frauen haben zum ersten Mal Blut gespendet. Edeltraud Engelen war zufrieden. „Ich würde mich zwar über eine 4 vorne noch mal freuen, aber angesichts der Jahreszeit mit Grippe und Co. ist das immer schwer“, sagte sie.
Ohne das „Engelchen“ und ihr Team von 15 bis 20 Helferinnen und Helfern ist die Blutspende überhaupt nicht denkbar. Bereits am Vorabend richtet Edeltraud Engelen den großen Seminarraum zum Speisesaal um und dekoriert ihn karnevalistisch. Ab dem späten Vormittag am Blutspendetag selbst (die Veranstaltung beginnt um 15.30 Uhr) beginnt das Team mit den Vorbereitungen.
Die Prinzenblutspende in Euskirchen lief wieder mal am Schnürchen. Und das nicht nur in organisatorischer Hinsicht. „Wir hatten diesmal keinen Spender, dem hinterher schlecht wurde oder der Kreislaufprobleme hatte“, sagte Engelen, die sich im Regelfall am nächsten Tag bei Menschen, die die Blutspende nicht so gut überstanden haben, meldet und nach dem Wohlbefinden fragt. „Ich bin also rundum zufrieden und möchte mich bei allen bedanken, die da waren“, sagte Engelen.
Nächster Blutspendetermin ist am Donnerstag, 2. April, 15.30 bis 20 Uhr, im Rotkreuz-Zentrum Euskirchen, Jülicher Ring 32b.
pp/Agentur ProfiPress