Weihedispens von Papst Pius
Pater Josef Juros (83) feiert am 28. Oktober im Salvatorianer- Kloster Steinfeld bei Kall in der Eifel sein 60jähriges Priesterjubiläum – In Tansania eine der heute weltweit personalstärksten Salvatorianer-Provinzen aufgebaut
Kall-Steinfeld – Als Pater Josef Juros SDS 1958 mit 23 Jahren zum Priester geweiht wurde, bedurfte es wegen seines damals fast noch jugendlichen Alters einer Ausnahmegenehmigung, der so genannten „Weihe-Dispens“. Papst Pius XII. (2.3.1876 – 9.10.1958) erteilte sie dem gebürtigen Schlesier.
Sein Diamantenes Priesterjubiläum feiert der inzwischen 83jährige am Sonntag, 28. Oktober, um 11.30 Uhr mit einem Dankgottesdienst in der Steinfelder Basilika. Nach der Hl. Messe gibt es Gelegenheit in der Vorhalle der Eifelbasilika für persönliche Glückwünsche und kurze Gespräche.
Berater des Ortsbischofs
Josef Juros wurde am 18. September 1935 in Malapane, Kreis Oppeln (jetzt Ozimek, powiat Opole, Polen) geboren. Nach seiner Weihe durch Papst Pius XII sammelte er fast zehn Jahre pastorale Praxis in vielen Ortschaften Polens, um dann ab 1968 in einem Missionsgebiet in Tansania zu wirken, das von Salvatorianern betreut wurde.
Pater Josef blieb 13 Jahre in Ostafrika, wo er Ordensoberer der Salvatorianer und Berater des Ortsbischofs wurde. Er half beim Aufbau des Bistums und etablierte den neuen afrikanischen Zweig der Ordensgemeinschaft, der heute mit fast 90 Mitgliedern zu den stärksten Provinzen der Salvatorianer überhaupt zählt.
1981 wurde Josef Juros vom Generalkapitel des Ordens, das damals in Steinfeld tagte, zum Generalkonsultor und Generalsekretär des Ordens gewählt. Der gebürtige Schlesier wurde Römer. 1987 wechselte er dann von Italien nach Deutschland und war viele Jahre in der Pfarrseelsorge tätig.
Tränenreicher Abschied aus Olef
Unter anderem wirkte der jetzige Priesterjubilar im sozialen Brennpunkt Berg Fidel in Münster/Westfalen, aber auch vom Kloster Steinfeld aus in der Eifel-Pfarrgemeinde Olef, wo er bei seinem Fortgang schmerzlich verabschiedet wurde, und im österreichischen Kolleg Hörbranz bei Bregenz am Bodensee.
Zwischendurch folgte er den Wünschen seiner Vorgesetzten beim Aufbau und in der Leitung des Geistlichen Zentrums in Steinfeld wie auch in den internen Ordensaufgaben der klösterlichen Gemeinschaft in Steinfeld.
Mit 83 Jahren, so heißt es in einer Pressemitteilung des Ordens zum bevorstehenden Priesterjubiläum, und nach notwendigen ärztlichen Behandlungen, fühle sich Pater Josef Juros noch stark genug, um priesterlichen und seelsorglichen Aufgaben nachzukommen.
pp/Agentur ProfiPress