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Im „Räuberlager“ bei Satzvey

Ferienprogramm „Spielnatur“ für 36 Jungen und Mädchen im Mechernicher Forst war wieder eine Wucht

Mechernich-Satzvey – Ferien völlig ohne Fernseher, Spielekonsolen oder Handys zu verbringen, das ist für die meisten Kinder und Jugendlichen heutzutage wahrscheinlich unvorstellbar. Die jungen Teilnehmer des von Naturschützern im Kreis Euskirchen beworbenen Ferienprogramms „Spielnatur“ hingegen durften in Satzvey erfahren, dass auch die Natur zahlreiche Möglichkeiten bietet,  die Freizeit spannend zu verbringen.

„Obwohl die technischen Spielereien mittlerweile zum Alltag gehören, scheint hier niemand sein Handy zu vermissen“, sagte Yvonne Langeneck im Interview mit dem Journalisten Cedric Arndt. Langeneck organisiert dieses Ferienprogramm bereits zum siebten Mal.

In dieser Woche stand in einem Waldstück bei Satzvey das Thema „Räuberlager“ auf dem Programm. Schon am ersten Tag stellten fleißige Hände lange Äste zu einem Tipi zusammen oder schufen andere improvisierte Behausungen. Die Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und 13 Jahren verbrachten täglich sechs Stunden im Freien. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress

„Die Kinder lernen wieder, ihre eigene Kreativität einzusetzen und finden eigentlich immer eine Beschäftigung, die Spaß macht“, so die Organisatorin zum Reporter.

In dieser Woche stand in einem Waldstück bei Satzvey das Thema „Räuberlager“ auf dem Programm. Schon am ersten Tag stellten fleißige Hände lange Äste zu einem Tipi zusammen oder schufen andere improvisierte Behausungen. Die Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und 13 Jahren verbrachten täglich sechs Stunden im Freien.

Ausflug zu den Katzensteinen

Mit Gummistiefeln und Regenjacken waren sie auch im Regen gut gewappnet. Statt eines streng geregelten Stundenplans sah das vorbereitete Programm ausreichend Zeit vor, die eigene Phantasie schweifen zu lassen. Das freute nicht nur die zwölfjährige Tabea aus Weidesheim: „Wir können hier so viel erleben, auf das wir zu Hause niemals kommen würden!“ Sie nimmt mit ihrer Freundin Julie schon zum sechsten Mal an dem Ferienprogramm teil.

Schon Wochen vorher fieberten die Teilnehmer ihrem Ausflug in die Natur entgegen und viel zu schnell sei die Woche auch schon wieder vorbei, hieß es. „Wir gehen wandern, untersuchen die Tiere im Bach und suchen am Ende der Woche sogar einen Schatz. Langweilig wird es dabei ganz sicher nicht“, so Yvonne Langeneck.

Schnitzmesser statt Handy und Laptop kamen im Natur-Ferienlager „Spielnatur“ bei Satzvey zum Einsatz. Foto: Cedric Arndt/RRG/pp/Agentur ProfiPress

Voller Vorfreude auf den Tag saßen die kleinen Naturforscher im Kreis und unterhielten sich angeregt über ihre Pläne, durch deren Umsetzung die Woche zu einem echten Erlebnisurlaub werden sollte. Dabei schnitzten sie aus Ästen kleine Figuren, um ihr Räuberlager zu verschönern, während ein paar Meter weiter bereits der Grundriss für die nächste Hütte entstand.

„Es bedarf keiner großen Anstrengung, um die Kinder für ein Vorhaben zu begeistern. Sie ergreifen selbst die Initiative und wollen am liebsten alles gleichzeitig erleben“, so Yvonne Langeneck. Tagesausflüge beispielsweise zu den nahegelegenen Katzensteinen oder ein Marsch zu der Motocross-Strecke rundeten die abwechslungsreiche Ferienwoche ab.

Den insgesamt 36 Jungen und Mädchen war die Freude an den Unternehmungen anzusehen. Cedric Arndt schreibt: „Yvonne Langeneck und ihr Team werden im kommenden Jahr wohl erneut zahlreiche bekannte Gesichter begrüßen dürfen.“

pp/Agentur ProfiPress