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Richtfest mit Reim

Bleibuirer Löschgruppe feiert Meilenstein auf dem Weg zum neuen Feuerwehrgerätehaus – Läuft alles weiter nach Plan, dann können die Wehrleute im kommenden Frühjahr in ihr neues Domizil einziehen

Bleibuir – Als der richtige Standort hoch oben auf dem Gerüst gefunden ist, legt David Esch los. Der städtische Bauleiter hat den Richtspruch gereimt. Zwar setzt sich bei dem Dreiborner sein Drommerter Dialekt durch, trotzdem kommen seine Zeilen bestens an bei den Kameradinnen und Kameraden, bei den Gästen sowie den zahlreichen Vertretern aus Rat und Verwaltung. Kein Wunder, schließlich hat Esch auch Humor eingebaut. „Jet Neues moss her hatt ihr Männ jesaht / un dat demm Börjermeester vüürjebraat. Vüür de Feuerwehr es nüüs zo düür / hurd ich us demm Börjermeester senger Düür.“

Ein Blick aus der Luft auf die Baustelle für das Bleibuirer Feuerwehrgerätehaus am Ortsrand von Lückerath. Dort wurde jetzt Richtfest gefeiert, im Frühjahr steht der Einzug auf dem Plan. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Ein Blick aus der Luft auf die Baustelle für das Bleibuirer Feuerwehrgerätehaus am Ortsrand von Lückerath. Dort wurde jetzt Richtfest gefeiert, im Frühjahr steht der Einzug auf dem Plan. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Apropos düür, das neue Feuerwehrgerätehaus in Bleibuir soll am Ende inklusive Außenanlagen mit 3,5 bis 4 Millionen Euro zu Buche schlagen. Für Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick ist es dennoch eine Investition, die sich lohnt: „Eine schlagkräftige Feuerwehr braucht ein modernes, funktionales Gerätehaus. Der alte Standort war nach der Flut nicht mehr tragbar – insofern war es eine richtige und wichtige Entscheidung, hier bei Lückerath auf einem städtischen Grundstück neu zu bauen.“

„Vüür de Feuerwehr es nüüs zo düür / hurd ich us demm Börjermeester senger Düür.“ Der städtische Bauleiter David Esch präsentierte seinen Richtspruch in Reimform. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
„Vüür de Feuerwehr es nüüs zo düür / hurd ich us demm Börjermeester senger Düür.“ Der städtische Bauleiter David Esch präsentierte seinen Richtspruch in Reimform. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Schick erinnerte an frühere Zeiten, in denen Feuerwehrleute noch selbst Hand anlegten: „Früher haben die Kameraden Material geliefert bekommen und das Gerätehaus in Eigenleistung hochgezogen. Diese Zeiten sind vorbei. Heute gelten strengere Anforderungen – ob von Berufsgenossenschaft oder Feuerwehrunfallkasse. Das macht alles teurer, aber es ist notwendig, damit unsere Feuerwehrleute sicher und gut ausgebildet ihrer Aufgabe nachkommen können.“

„Eine schlagkräftige Feuerwehr braucht ein modernes, funktionales Gerätehaus“, betonte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick in seiner Ansprache. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
„Eine schlagkräftige Feuerwehr braucht ein modernes, funktionales Gerätehaus“, betonte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick in seiner Ansprache. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Beste Voraussetzungen

Guido Esser, Löschgruppenführer in Bleibuir, hob die Bedeutung des Neubaus für seine Einheit hervor: „Natürlich hätte man sich manchmal einen anderen Weg gewünscht, aber am Ende zählt, dass die Schlagkraft und Einsatzfähigkeit der Truppe gesichert sind. Mit diesem Neubau haben wir dafür die besten Voraussetzungen.“

Mit Blick auf die moderne Ausstattung sagte Löschgruppenführer Guido Esser: „Das macht die Arbeit nicht nur leichter, sondern auch attraktiver – gerade auch für die Jugendfeuerwehr.“ Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Mit Blick auf die moderne Ausstattung sagte Löschgruppenführer Guido Esser: „Das macht die Arbeit nicht nur leichter, sondern auch attraktiver – gerade auch für die Jugendfeuerwehr.“ Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Besonders herzlich dankte Esser Bauleiter David Esch, der das Projekt von Anfang an begleitet hat. Vor den Augen aller Gäste drückte er den Bauleiter im Gerätehaus an sich, eine herzliche Geste nach intensiven Monaten der Zusammenarbeit. „David hat einen tollen Job gemacht, er musste viel einstecken und manches dicke Fell haben. Aber er hat das Ganze mit großem Engagement und Herzblut vorangebracht“, so Esser. Das Lob von Feuerwehrchef und Bürgermeister tat Esch sichtlich gut.

Neben den Bleibuirer Kameraden (l.) waren unter anderem Ralf Eichen (v.r. Kommern), Markus Kurtensiefen (stellv. Wehrleiter), André Leisten (Kommern), Wehrleiter Jens Schreiber und Marco Heimbach (Kommern) zum Richtfest gekommen. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Neben den Bleibuirer Kameraden (l.) waren unter anderem Ralf Eichen (v.r. Kommern), Markus Kurtensiefen (stellv. Wehrleiter), André Leisten (Kommern), Wehrleiter Jens Schreiber und Marco Heimbach (Kommern) zum Richtfest gekommen. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Mit Blick auf die moderne Ausstattung fügte Esser hinzu: „Das macht die Arbeit nicht nur leichter, sondern auch attraktiver – gerade auch für die Jugendfeuerwehr.“ Die hat aktuell neun Mitglieder, ein Bleibuirer Panz ist zudem in der Kinderfeuerwehr aktiv. Nachwuchsarbeit ist für die aktuell 30 Mitglieder zählende Truppe ein wichtiges Thema. „Auch deshalb sind wir so dankbar, dass die Stadt uns hier so gut aufstellt“, betonte Guido Esser.

Noch lagert hier das Baumaterial, im Frühjahr ist hier Platz für insgesamt vier Fahrzeuge und die Ausrüstung der Bleibuirer Feuerwehr. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Noch lagert hier das Baumaterial, im Frühjahr ist hier Platz für insgesamt vier Fahrzeuge und die Ausrüstung der Bleibuirer Feuerwehr. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Ausbaugewerke alle vergeben

Bauleiter David Esch blickte beim Richtfest auch in die Zukunft. Wenn kein strenger Winter die Außenanlagen ausbremst, könne der Einzug im Frühjahr erfolgen. „Die Ausbaugewerke sind alle vergeben – vom Estrich über Elektrik, Heizung und Sanitär bis hin zu Fliesen, Türen und Malerarbeiten“, betonte er.

Löschgruppenführer Guido Esser bedankte sichinsbesondere bei Bauleiter David Esch: „David hat das Ganze mit großem Engagement und Herzblut vorangebracht.“ Hinter den beiden der stellv. Wehrleiter Thomas Wolff. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Löschgruppenführer Guido Esser bedankte sichinsbesondere bei Bauleiter David Esch: „David hat das Ganze mit großem Engagement und Herzblut vorangebracht.“ Hinter den beiden der stellv. Wehrleiter Thomas Wolff. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Ein zusätzlicher Vorteil: Das parallel entstehende Gerätehaus in Kommern folgt zeitlich sechs bis acht Wochen später. „Etwa drei Viertel der Firmen haben beide Aufträge erhalten. Sie schließen hier in Bleibuir ab und gehen dann direkt nach Kommern über“, so Esch, der seinen gedichteten Richtspruch mit folgenden Zeilen beendete: „Vell Männ un Vraue hann he jebrackt / un nu hammer et at baal jepackt. / D’r Herrjott on dä Florian, / die kicken sich dat he joht aan. / Op die zwei un all die die hück jekomme senn, stuusse mer jetzt aan, / dat he baal de Feuerwehr vaare kaan.“

pp/Agentur ProfiPress