Mit Keschern durch die Urft gewatet
GAT-Biologiekurse auf Exkursion – Zusammenarbeit mit dem Naturzentrum Nettersheim
Mechernich – Was kann uns eine Köcherfliegenlarve über den Zustand des Gewässers verraten? Um diese Frage zu beantworten, besuchten der Biologie Grund- und Leistungskurs der Stufe Q1 des Gymnasiums am Turmhof das Naturzentrum Nettersheim. Ziel war es, das zuvor im Unterricht theoretisch erarbeitete Wissen zur Bestimmung der Gewässergüte, z.B. anhand des sogenannten „Saprobienindex“ vor Ort anzuwenden. Und zwar im Flüsschen Urft, das direkt am Naturzentrum vorbei fließt.

Heimische Arten untersucht
Nach einer theoretischen Einführung wurden wirbellose Tiere der Urft mit Hilfe von Kescher und Sieben gefangen und später im Labor bestimmt. Hierbei haben die Schüler zum Teil das erste Mal heimische Arten wie räuberische Libellenlarven, Steinfliegen- oder Köcherfliegenlarven gesehen. Die Tiere wurden selbstverständlich am Ende der Untersuchung wieder zurück in den Bach gesetzt. Das Interessante: Anhand des Vorkommens oder des Nichtvorhandenseins bestimmter Arten kann man eine Aussage über die Gewässerqualität des Baches machen. So können Köcherfliegenlarven unter Umständen ein Beweis sein für ein relativ sauberes Gewässer.
pp/Agentur ProfiPress