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Endlich wieder Eifel-Express

Nach Flutkatastrophe und baubedingter Sperrung fahren wieder Züge zwischen Köln und Gerolstein – Ein Wermutstropfen: Ab dem 24. August wird für Elektrifizierungsarbeiten wieder gesperrt

Mechernich — In den vergangenen vier Jahren verließen die Züge den Mechernicher Bahnhof meist nur in eine Richtung – und wenn doch mal in beide, leider nur bis Kall. Nun fahren die Bahnen auch endlich wieder in die Eifel, wenn auch nur bis Gerolstein. Zudem ist der Streckenabschnitt in Richtung Köln problemlos zu befahren. Pendlern steht im Moment also nichts mehr im Wege. Allerdings: Ab dem 24. August wird die Strecke dann erneut abschnittsweise gesperrt. Grund dafür ist der Bau von Oberleitungen für die Elektrifizierung.

Endlich wieder in beide Richtungen: Bis Ende August kann man von Mechernich nach Köln und Gerolstein reisen. Ein Segen für alle Pendler und wiederkehrende Möglichkeiten für Reisende. Foto: Ronald Larmann/pp/ProfiPress
Endlich wieder in beide Richtungen: Bis Ende August kann man von Mechernich nach Köln und Gerolstein reisen. Ein Segen für alle Pendler und wiederkehrende Möglichkeiten für Reisende. Foto: Ronald Larmann/pp/ProfiPress

Eine genaue Planung dazu gibt die Deutsche Bahn noch nicht preis, dafür aber eine Prognose für die endgültige Fertigstellung: „Ein dauerhafter durchgehender Zugverkehr auf der Eifelstrecke ist nach jetzigem Stand voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2028 möglich.“

Saniert und Renoviert

In einer entsprechenden Pressemitteilung heißt es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „von DB und beauftragten Firmen stellten in den vergangenen Jahren die betroffenen Stationen, mehr als 20 Brücken und Stützbauwerke sowie zehn Kilometer Bahndamm wieder her und modernisierten auf der rund 160 Kilometer langen Strecke die gesamte Leit- und Sicherungstechnik. Für einen verlässlichen, flexiblen Bahnverkehr errichteten sie in Gerolstein und Euskirchen zwei moderne elektronische Stellwerke. Zudem haben die Bauteams für die jetzt möglichen Zugfahrten Flutschäden an 24 Bahnübergängen behoben, diese technisch erneuert und mit über 200 Signalen an die neuen Stellwerke angeschlossen.“ So ermögliche man in den stark frequentierten Sommermonaten und den Ferien komfortables Reisen durch die Eifel. Ein Angebot, das vermutlich viel Anklang finden und den Tourismus der Eifel positiv beeinflussen wird. 

Hoher Besuch am Gerolsteiner Bahnhof: Dr. Norbert Reinkober (v.l.), 
Achim Hallerbach, Dr. Richard Lutz, Patrick Schnieder, Katrin Eder und Jean-Paul Lickes.  Foto: Deutsche Bahn AG/Stefan Wildhirt/pp/ProfiPress
Hoher Besuch am Gerolsteiner Bahnhof: Dr. Norbert Reinkober (v.l.),
Achim Hallerbach, Dr. Richard Lutz, Patrick Schnieder, Katrin Eder und Jean-Paul Lickes.  Foto: Deutsche Bahn AG/Stefan Wildhirt/pp/ProfiPress

Für die Sanierungsarbeiten kooperierte die Bahn dabei mit den Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfahlen, den Gemeinden sowie den Auftraggebern im Regionalverkehr.

Hoher Besuch zur Wiedereröffnung

Zur Wiederinbetriebnahme der Strecke versammelten sich dementsprechend Vertreter der Bahn und Politik am Gerolsteiner Bahnhof. DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz erklärte, „das ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg und ein echter Grund zur Freude“. Zudem gebe es Rückenwind, „für das, was noch vor uns liegt.“ Noch attraktiver werde die Strecke dann durch die baldige Elektrifizierung, fügte Patrick Schneider, Bundesminister für Verkehr, hinzu. Der gebürtige Eifeler habe sich seit Jahren dafür eingesetzt.

In Gerolstein ist erst einmal Schluss. 2028 sollen dann von hier aus auch wieder Züge bis nach Trier weiterfahren. Foto: Deutsche Bahn AG/Stefan Wildhirt/pp/ProfiPress
In Gerolstein ist erst einmal Schluss. 2028 sollen dann von hier aus auch wieder Züge bis nach Trier weiterfahren. Foto: Deutsche Bahn AG/Stefan Wildhirt/pp/ProfiPress

Außerdem anwesend waren Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, Jean-Paul Lickes, Direktor für Mobilität, Verkehr und Transportinfrastruktur und erster Regierungsberater Großherzogtum Luxemburg, Achim Hallerbach, Verbandsvorsteher Zweckverband SchienenPersonenNahVerkehr Rheinland-Pfalz Nord Achim Hallerbach und Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer go.Rheinland. Letzterer betonte noch einmal, „dass alle Beteiligten partnerschaftlich und mit großem Engagement Hand in Hand gearbeitet haben“.  Die künftige Elektrifizierung werde der „Qualität im Betrieb einen ordentlichen Schub verleihen und die Attraktivität der Eifelstrecke deutlich steigern“.

Im Verlauf des Jahres 2028 sollen dann elektrisch angetriebene Züge zwischen Trier und Köln durchgehend verkehren. Ein Moment, dem wohl so mancher Eifeler entgegensehnt.

Jakob Seibel/pp/ProfiPress